2010 lernte ich die Designerin Malaika Raiss eher durch Zufall in einem Berliner Schmuckladen kennen, indem sie in ihren Anfängen noch jobbte, um ihren Traum von einem eigenen Modelabel zu finanzieren. Meine Güte, sieben Jahre ist das schon her. Himmelhergott, ERST sieben Jahre! Denn das, was Malaika, ihre liebste Hälfte Lina und das gesamte Team seither geschaffen haben, ist ganz einfach mit nichts in Berlin zu vergleichen. Keine andere Berliner Designerin ging einen vergleichbaren Weg, kein anderes Label schaffte es so erfolgreich von Null auf Hundert. Malaika selbst würde an dieser Stelle höchstwahrscheinlich ziemlich beschämt abwinken und behaupten, noch längst nicht dort zu sein, wo sie gerne wäre. Aber wir finden: Kein Grund, hier irgendwas klein zu reden, du Goldstück!

Seit ihrer allerersten Show begleiten wir die Designerin jetzt schon, meist steht uns vor großen Moment sogar selbst ein kleiner See aus Schweiß auf der Stirn, weil wir mitfiebern und hoffen und Daumen drücken. Aber heute, da können wir nur hinausplautzen, wie unendlich stolz wir auf dich, auf deine Arbeit, deine Kollektionen, deine kontinuierliche Weiterentwicklung, deine Ecken und Kanten und deinen großen Mut sind. Weil wir nur erahnen können, wie viele Steine stets im Weg liegen, über die du von Außen betrachtest aber einfach drüber steigst, wie oft der Laden rappelt, weil Stofflieferungen einfach nicht ankommen wollen und wie schwierig es ist, kreativ zu sein und parallel einen ganzen Laden mit all seinem bürokratischen Zauber zu führen.