Short News // #timesup bei den Golden Globes,
Rassismusvorwürfe gegen H&M & Ikea x Tom Dixon

09.01.2018 Allgemein

News, News, News – und zwar alle auf einen Blick. Schönes, Skurriles und Verrücktes der vergangenen Woche – wie immer kurz und knackig für euch serviert: Diesmal unter anderem mit der #timesup-Solidaritätswelle während der Golden Globes und #OprahforPresident, mit Rassismusvorwürfen gegenüber H&M, der neuen, erschwinglicheren Kollektion von Off White, einem Hauch Sommer von Topshop und den ersten Lookbook-Bildern der IKEA x Tom Dixon Kollaboration.

IKEA x TOM DIXON //
Ab Februar: „Delaktig“

Nach der ihrer Design-Kooperation im vergangenen Jahr präsentiert IKEA gleich im Februar seinen nächsten Coup: Die Zusammenarbeit mit britischen Designer Tom Dixon. DELAKTIG heißt die neueste Serie an Möbelstücken, ein offen gestaltetes Wohnfeld mit Elementen auf Aluminium­rahmen. Als Herausforderung an Designkonventionen und industriell gefertigte Polster­möbel möchte DELAKTIG jeden dazu inspirieren, die einzelnen Elemente ganz individuell zu erweitern oder umzugestalten, denn Accessoires und Anbauelemente hat das Duo gleich mitentworfen. Und genau die könnt ihr auf verschiedenste Art und Weise kombiniert, um euren ganz persönlichen Wohnraum zu gestalten – denn: Man kann Armlehnen, Leuchten, Ablage­tische oder neue Bezüge für die Rückenlehne hinzufügen. Das Motto: „Mach dein Ding” mit DELAKTIG. Ich bin leider nicht ganz angefixt, wer aber längst dem cleanen Designstil dieses Herrn Tom Dixon verfallen ist, wird es die kommende Design-Kollabo höchstwahrscheinlich lieben.

Adieu Cliché – Eine Initiative von WOMOM

Mit der „Adieu Cliché“ Kollektion möchte sich das Label WOMOM von nervigen Klischees verabschieden und gleichzeitig dazu aufrufen, sich auch von anderen zahlreichen Schubladen, die in die wir nach wie vor gesteckt werden, loszulösen. Es geht darum, dass wir uns als Frau – egal ob schwanger, Mutter oder Nicht-Mutter- von Klischees verabschieden wollen. Genau dafür wurde die Seite adieucliche.com eingerichtet, auf der WOMOM regelmäßig inspirierende Frauen und ihre Statements vorstellen. Mit dabei sind z.B. Aminata Belli, Jules von Herz & Blut, Vreni Frost und Melodie Michelberger. Die passenden Sweater und Shirts mit der „Adieu Cliché“ Message gibt’s übrigens im hauseigenen Online Shop, damit die Botschaft auch gleich in die Welt getragen wird.

Und, zu welchem Klischee sagt ihr „Adieu“?

ALL EYES ON //
Tara Jarmon Cruise Collection

Unsere persönliche Entdeckung während der vergangenen Press Days? Das französische Label Tara Jarmon! Der gelebte Pariser Chic aka eine luftig leichte Liaison aus verspielten Designs, einer Prise Mädchenhaftigkeit und unkomplizierten Stücken für jeden Tag. Und dieser Tage gibt es gleich einen neuen Schwung dieser Nonchalance: Die Cruise Collection! Es ist die erste Kollektion der neuen Kreativdirektorin Colombe Campana, die mit der Zwischenkollektion gleich ein neues, frisches Farb-Zeitalter im Hause Tara Jarmon einläutet und fortan charmant-verspielte Details, wie Rüschen und Schleifen, einen Hauch Weiblichkeit und jugendlichen Übermut in die neue Couleur eintunkt.

H&M sorgt für Rassismus-Eklat //

Ein kleiner schwarzer Junge wirbt mit einem Sweater mit der Aufschrift „Coolest Monkey in the World“ und das Internet tobt! Zurecht, wie wir finden. Denn das Pullover-Modell „Survival Expert“ in Orange wird von einem weißen Jungen getragen – das blaue Shirt übrigens auch. Peinliche Panne oder Kalkühl und Werbegag, um für Aufmerksamkeit zu sorgen? Wir können an dieser Stelle nur mutmaßen, finden die ganze Aktion aber ziemlich daneben. Das Bewusstsein scheint bei den meisten Konsument*innen jedenfalls angekommen zu sein, denn zumindest medial zeigen sich die meisten über das mangelnde kulturelle Bewusstsein des Konzerns ziemlich empört und sprechen von Rassismus. H&M antwortete natürlich prompt auf die Anfrage der BILD: „Es lag absolut nicht in unserer Absicht, bei der Verwendung des Pullovers eine Assoziation herzustellen. […] Das Bild wurde umgehend auf allen H&M-Kanälen entfernt, und wir entschuldigen uns in aller Form für dieses Vorkommnis.“ Sänger „The Weeknd“ hat seine Partnerschaft mit dem Klamotten-Konzern jedenfalls umgehend beendet.

 

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Apropops H&M //
Das schwedische Brand launcht /Nyden

Bereits vor rund zwei Jahren verriet H&M, dass gleich zwei neue Shop-Konzepte den Mark entern sollten – und mit der Eröffnung von Arket im vergangenen Jahr ließ man auch schon die erste Katze aus dem Sack. In München findet sich seit dem Spätsommer der erste Store, der sich vor allem auf die Transparenz der Kleidungsstücke konzentrieren will und vorrangig Basics anbietet, die trendüberdauernd funktionieren. Und 2018? Da kommt /Nyden, wie wir noch vor Weihnachten erfahren durften. Bereits im Frühjahr 2018 soll das Brand mit dem kryptischen Namen auf dem europäischen Markt gelauncht werden. Hinter dem Namen versteckt sich übrigens eine Kombination aus den schwedischen Wörtern „Ny“ (neu) und „den“ (es). Und was erwartet uns? /Nyden werde sich ganz gezielt an die Internet-Generation, die Millennials, wenden und somit sollen auch Influencer die Hauptverantwortlichen für die Designs sein. Die ersten Kollektionen werden übrigens in Zusammenarbeit mit dem Influencer und Tattoo-Künstler Dr. Woo (1,3 Mio Follower) sowie der schwedischen Schauspielerin Noomi Rapace realisiert. Win Win, würden wir sagen, denn so nutzt H&M nicht nur eine ziemlich genaue Zielgruppen-Ansprache, sondern gleich den passenden Werbekanal für die Kreationen.

Und klar: Passende Vertriebswege wurden dazu auch gleich gefunden: Einen Store wird es vorerst nämlich nicht geben, sondern nur eine Online Destination. Eine konkrete Meinung konnten wir zu /Nyden tatsächlich noch gar nicht aufbauen, das erste Bauchgefühl ist tatsächlich eher skeptisch. 

 

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Aus #MeToo wird #TimesUp

Wer die diesjährigen Golden Globes verfolgt hat, wurde Zeuge einer Celebrity-Solidaritätsbewegung, wie wir sie schon lange nicht mehr außerhalb der virtuellen Welt mitverfolgen durften: Denn nahezu alle eingeladenen Frauen der Awardshow schlossen sich der Time’s-Up-Kampagne an und wählten Schwarz als Zeichen gegen den Machtmissbrauch und vor allem gegen sexuelle Übergriffe in der Filmbranche für ihre Roben. Ausgelöst wurde die Empörung im vergangenen Jahr durch den Fall Harvey Weinstein und die damit einhergehenden Solidaritätsbekundungen der #MeToo-Bewegung, die virtuell sämtliche sexuelle Übergriffen benannte und ihnen ein Gesicht gab. 300 US-Schauspielerinnen und Filmproduzentinnen haben die Kampagne bereits unterzeichnet, darunter auch Meryl Streep, Emma Stone, Alyssa Milano, Natalie Portman, Reese Witherspoon und Cate Blanchett, die die Initiative auch finanziell unterstützen und bereits 15 Millionen Dollar gesammelt haben. Mit #TimesUp sollen nun Taten auf #MeToo folgen. Ob Oprah nach ihrer flammenden Rede nun wirklich Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werden will? Die Süddeutsche spekuliert mit.

 

[typedjs]Wir verpflichten uns dazu, unsere eigenen Arbeitsumfelder weiterhin in die Verantwortung zu zwingen, auf Wandel und wirkliche Veränderung zu drängen, sodass die Entertainment-Industrie ein sicherer und gerechter Ort für alle Menschen wird, und die Geschichten von Frauen durch unsere Augen und Stimmen zu erzählen mit dem Ziel, das Bild und die Behandlung von Frauen durch unsere Gesellschaft zu ändern.[/typedjs]

NOCH MEHR SCHMUCK //
All eyes on: All Blues

Die Skandinavierinnen sind längst hin und weg und wir seit ihnen spätestens auch: Von den opulenten Schmuckstücken des Labels „All Blues„. Gehämmerte Silberstücke, gefärbtes Acetat, Kreationen, die an kleine Flaggen erinnern oder ganz offensichtlich an das Verhütungsmittel Spirale angelegt sind, aber auch klassische Kreolen und Stecker aus Gold und Silber. Der Favorit unter ihren Stücken? Die Quail Egg White Earrings, die an kleine Wolken erinnern. Produziert wird übrigens knapp außerhalb von Stockholm, handgefertigt von den Freunden und Gründern Jacob Skragge und Fredrik Nathorst, versteht sich. LOVE <3

KAMPAGNE x 4 // 
Chanel ernennt vier Protagonistinnen für „Chanel Chance“

Vier Junge Schauspielerinnen verkörpern ab sofort die neuen Chanel Chance Düfte: Angela Yuen, 23, stammt aus Hong Kong und steht für das sinnlich-zarte CHANCE EAU TENDRE. Die US-Amerikanerin Selah Marley ist 18, die Tochter der Fugees-Legende Lauryn Hill und verkörpert den immer jungen, klassischen CHANCE-Duft. Belen Chavanne, 28, ist ebenfalls Schauspielerin, stammt aus Argentinien und passt mit ihrer frischen Aura wohl am besten zu CHANCE EAU FRAICHE, während die Engländerin Lily Newmark, die demnächst ihren neuen Film „Pin Cushion“ in Cannes präsentiert, für CHANCE EAU VIVE steht. Visualisiert wurde das Ganze selbstverständlich im Bewegbild – und alle vier Videos gibt es hier für euch zu sehen.

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TOPSHOP FÜR DEN SOMMER //

Wer nicht genug von vintage-inspirierten Looks kriegt und keinen Zugang zu wahren Vintage-Schätzen findet, der dürfte bei Topshops Kreationen für den Sommer 2018 im 7. Himmel stecken:

Florale Muster, Karo, Polka Dots, zarte Blusen, 80s Vibes, knallige Farben und Colour-Blocking – hier funktioniert einfach alles. Wallemähne dazu und Retro-Filter drüber und befinden wir uns in einem anderen Jahrzehnt!

JUSTIN TIMBERLAKE IST ZURÜCK //
„Man Of The Woods“

Es ist der vierte Longplayer des zehnfachen Grammy- und vierfachen Emmy-Preisträgers und erscheint am 2. Februar. Und mit der ersten Vorabsingle „Filthy“ gibt er uns nun einen ersten Vorgeschmack auf das, was kommenden Monat erscheint. Timberlake schrieb und produzierte „Filthy” übrigens zusammen mit Timbaland und Danja, darüber hinaus waren James Fauntleroy und Larrance Dopson am Songwriting beteiligt. Und „Man of the Woods“ soll tatsächlich JTs bislang ambitioniertestes Album sein, sowohl in klanglicher als auch textlicher Hinsicht. Der 36-Jährige hatte es sich zum Ziel gesetzt, den Sound traditioneller amerikanischer Rockmusik mit modernen musikalischen Einflüssen zu kombinieren. Und dafür holte er sich Unterstützung von The Neptunes, Timbaland, Chris Stapleton und Alicia Keys. Worum es inhaltlich geht? Vor allem um sein Privatleben, von seinem Sohn, seiner Frau und seinem ganz persönlichen Weg von Memphis dorthin, wo er heute ist. Schon reingehört?

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JAY-Z – Family Feud ft. Beyoncé

Und auch Jay-Z meldet sich zurück. Nein, nein, keineswegs mit einem einfachen Musikvideo – Himmel, wo denkt ihr hin! Mit einem Kurzfilm. Das macht der US-Rapper jetzt nämlich nur noch so. Und seine gesamte Familie darf mitspielen. Aber seht selbst:

OFF WHITE IN GÜNSTIG?
Die „For All“ Kollektion kommt

Label der Stunde, Off-White, launcht eine T-Shirts und Hoodie-Kollektion bestehend aus 18 Stücken speziell für Millenial Shopper und geht damit einer Begierde nach, die sich viele der Instagram-Fan-Gemeinde lange gewünscht haben: Ein Stück vom Kuchen im erschwinglicheren Preissegment. 

For All lautet der Name der Capsule Collection und die ist nicht nur preiswerter, sondern gleich auch unisex. Die Shirts liegen bei 95 US-Dollar, die Hoodies bei 170 US-Dollar. Erschwinglich? Nur zum Vergleich: Normalerweise liegen die Preise für solche Teile bei 300 bis 800 US-Dollar. Damit dürfte Designer Virgil Abloh das Parfum-Pendant zu seiner Linie gestaltet haben, um den Eintritt in die „Off White“-Welt zu meistern. Gelungener Schachzug bei mässigem Design. Bei Interesse: Die Capsule Collection gibt es in allen der weltweit 11 Off White Stores.

FASHION WEEK BERLIN //
Alles anders oder doch nicht?

Nach anfänglicher Panik in der Berliner Branche, ist jetzt doch alles gut – und fast wie beim Alten. Zumindest für die Presse. Denn nachdem sich der Hauptsponsor Mercedes-Benz für 2018 aus dem Business zurückziehen wollte, hat das German Fashion Council jetzt einfach den Support und die Organisation in die Hand genommen – und hat den Automobilhersteller gleich mit im Gepäck. Was sich hinter den Kulissen verändert hat, können wir zwar nur mutmaßen, der Mode-Kalender ist trotzdem pickepackevoll. Ein paar der alten Lieblinge fehlen, in welchem Zusammenhang das allerdings mit der Neugestaltung der Fashion Week steht, bleibt vorerst geheim! Wir freuen uns jedenfalls trotzdem vor allem riesig auf Odeeh (back again!), auf den Berliner Mode Salon und die damit verbundene Gruppenausstellung, auf Perret Schaad, Dorothee Schumacher und natürlich auf William Fan!

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