Ich bin überhaupt kein Wintermensch, nicht im Geringsten. Kann nicht gut Ski fahren. Mag Regen nur mittelgern. Muss viel schlafen, wenn keine Sonne scheint. All das führt jeden Januar aufs Neue zu einem lustigen Hin und Her zwischen tiefträger Faulheit und enthusiastischen Motivationsmanövern. Je doller man aber in der Soße der Monotonie sitzt, desto erfolgreicher erscheint einem das Berappeln, weshalb ich alle paar Tage denke: Jetzt aber! Noch ein Versuch! Juhu! Und dann: Düdüdüm. Der Winter-Zonk schon wieder. Ich finde, diese Abwechslung zwischen Hurra und Herrgott schlägt sich oft auch in der eigenen Garderobe wieder. Genau wie die allgemeine Verwirrung:
Das hier ist mein momentanes „Outfit für alles“, wenn das Spiegeleifrühstück und Janosch lesen am Morgen zum Beispiel wichtiger ist als das Haarewaschen:
Mütze: Chanel // Pullover: Closed // Jeans: Lev’s 90s Baggy
Außerdem plädiere ich momentan ja sehr für Zweiteiler oder, noch besser, Anzüge, weil das Hirn dann zumindest vor dem Kleiderschrank kurz Pause machen kann und man trotzdem aussieht, als hätte man sich richtig gestriegelt und Gedanken gemacht:
Blazer: Closed
Hose: Closed
Schuhe: Converse
Tasche: Olympia Le Tan
Hier bin ich kurz davor, Neukölln zu verlassen um eine der wunderbesten Freundinnen der Welt in ihrer temporären Heimar London zu besuchen. Weil sich mein Sohn in der Nacht zuvor aber in drei großen Schwallen von jedwedem Essen entledigt hatte, blieb mir wieder nur ein Hut mit warmer Weste. Ohrringe retten vieles, habe ich aber erneut gelernt!
Mantel: M Missoni
Weste: Patagonia
Hose: Marni
Schuhe: Veja
Ohrringe: Mango
Ich hätte es ja nie für möglich gehalten und auch nicht für schön, aber: Ultraviolet ist eine ganz hervorragende Übergangsfarbe, die zusammen mit Erdtönen (und Blumen) für ganz schön gute Laune sorgt, jedenfalls bei mir:
Bluse: Vintage // Hose: Closed 2nd Hand //
Ohrringe: Après Ski // Boots: Eytys // Kette: Nina Kastens
Für ein wenig Sommer im Winter sorgen derzeit unsere Wald Girls, die mit ihrem Muschelschmuck nicht nur den modischen Zeitgeist auffangen, sondern mich außerdem daran erinnern, dass ich demnächst wirklich wirklich einen Urlaub buchen muss. Sonst wird das wieder nichts mit dem Süden, ich ahne es schon:
Dieses Foto ist während der Fashion Week entstanden. Im Nachhinein kann ich nicht mehr genau erklären, was ich mir dabei gedacht habe, ich glaube nämlich, die Wahrheit ist: Ich wollte bloß unbedingt diesen Blazer mit seinen herzförmigen Knöpfen ausführen und zugleich diese Birkenstocks, die sich nach zuhause anfühlen, egal wo man gerade ist:
Ein ganz normaler Bürotag. Der Januar war ein anstrengender Monat, obwohl überhaupt nicht viel passiert ist. Hinter den Kulissen muss aber das erste Quartal geplant werden, ständig stehen Meetings an und die Seite will ja auch gefüttert werden. An ganz verrückten Tagen versuche ich deshalb, viel Farbe zu tragen und wenig erwachsen auszusehen. Das hilft auf wundersame Weise, die Dinge stets mit einer Portion Humor zu betrachten:
Oh, und dann ist da noch dieser famose Pullover anzumerken, den ich nach unserem Fashion Changers Panel Talk von der zauberhaften Macherin hinter diesen auf Papierschnitten basierenden Schönheiten geschenkt bekommen habe, ganz spontan, einfach so! Weil: #supportyourlocalgirlgang ! Merci und danke für Frida!
Pullover: The Colorful Crew