Sobald es kalt wird, wundere ich mich nur noch. Über mein eigenes Unvermögen, die richtige Strumpfhose zu finden, aber auch über all jene, die erst gar keine Strumpfhose finden wollen und stattdessen lieber barbeinig dem guten Stil frönen. Das macht es mir noch schwerer, endlich Farbe zu bekennen, untenrum. Weil ich, von außen betrachtet, immer denke: Da stimmt was nicht. Oder: Ohne wär’s besser. Dabei ist das gar nicht wahr. Man muss es nur richtig anstellen und, vielleicht ähnlich wie beim Thema Lippenstift, eine Farbe finden, die zum eigenen Stil passt. Die eine Farbe eben. Weil es so schade wäre, würden all die herrlichen Kleider den Herbst über im Schrank versauern.
Es war jedenfalls Molly Blutstein, die mich zu der Erkenntnis brachte, dass es für mich womöglich auch in diesem Jahr wieder nicht funktionieren wird, weiße Strümpfe zu tragen. Oder pinke. So waghalsig schön all das bei anderen auch aussehen mag. Ganz zu schweigen von schwarzen Strumpfhosen, die irgendwie nie, nie, nie zu meinen Schuhen oder Röcken passen wollen. Nein, es wird ein Kaffeebraun werden. Ein warmer Ton, der sich fügt, ohne im Einheitsbrei unterzugehen. Dass Geschmäcker glücklicher Weise sehr verschiedenen sind, zeigte sich nach einer kleinen Redaktionsumfrage: Braun kommt für keine andere in die Tüte. Wohl aber ein dunkles Grün, ein helles Blau und außerdem viele schöne Muster.
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