Noch völlig euphorisiert vom der Modewoche in Kopenhagen sitze ich nun also wieder hier, am Schreibtisch in Berlin, den Kopf voll mit schönen (Mode-) Dingen, die ich in Dänemark so gesichtet habe. Das mögen neueste Kreationen von den Laufstegen, aber auch Kleidungsstücke auf den Straßen sein, die ich mir geistig fleißig notiert habe, um jetzt auf die Jagd nach ihnen zu gehen. Natürlich wäre es ein Leichtes, mich in die Tiefen gängiger Online Shops zu stürzen, Wunschlisten und virtuelle Einkaufskörbe binnen weniger Minuten randvoll zu füllen, allerdings muss es ja gar nicht immer das Neueste sein. Immerhin, so sagt ein ungeschriebenes Gesetz, kommen alle Trends und Tendenzen irgendwann zurück, das meiste war in irgendeiner Form ohnehin schon einmal da, was nun nicht unbedingt etwas schlechtes ist, insbesondere nicht dann, wenn man sich gerade erst deshalb in sämtlichen Vintage Stores online und offline) austoben darf.
Auf meiner Liste stehen so beispielsweise noch immer Blazer mit breiten Schultern, denn ob sie nun gepolstert oder gar gepufft waren, zu sehen waren sie sowohl auf dem Runway als auch vor den Räumlichkeiten der Schauen. Obendrein sah ich jede Menge Seidentücher, die (wie ich es bereits hier austestete) ab und an um den Oberkörper, meist jedoch vielmehr um den Kopf geschlungen wurden. Für euch – und natürlich auch ein wenig für mich, ich hoffe, ihr verzeiht – habe ich mich nun also auf die Suche nach jenen Vintage-Stücken gemacht, die es erlauben, die schönsten Eindrücke der Kopenhagener Fashion Week ganz einfach nachzustylen und ganz nebenbei auch noch beweisen, dass es schon längst nicht mehr nur Neuware braucht.
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1. Blazer mit breiten Schultern
Der übergroße Blazer mit den breiten Schultern ist ja irgendwie schon ein Klassiker und war in Kopenhagen wohl gerade deshalb so oft vertreten. Brogger interpretierte ihn mit gepufften Ärmeln in seiner schönsten, wohl aber auch extremsten Form, auf den Straßen blieb es dann allerdings doch bei altbekannten Schulterpolstern. Das war schön und einfach, denn so ein Blazer lässt sich ganz wunderbar zu allem tragen, das man sonst gerade so im Kleiderschrank liegen hat und fungiert selbst während einer Fashion Week zum beliebten Last-Minute-Outfit. Wie gut, dass der Herbst nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt, denn dann kann man so ein schönes Stück gleich noch viel häufiger aus dem Schrank kramen.
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2. Seidentücher (für den Kopf)
Zurzeit sind sie noch ein wenig unterschätzt, zumindest ist noch kein wilder Hype um sie ausgebrochen: Seidentücher dürften in dieser Saison als heimliches must-have Accessoire gehandelt werden, immerhin finden sie eine Reihe von unterschiedlichen Anwendungen. Die einen tragen sie um den Oberkörper geschlungen, die anderen um die Fesseln, manch eine bindet sie doch lieber um den Griff der Handtasche oder trägt sie ganz klassisch um den Hals. Am häufigsten jedoch wurden die Tücher um den Kopf gebunden, ganz im Sinne von Carrie Bradshaw oder aber im wunderbaren Balkan Style, der mich zugleich in seinen Bann zog, mich jedoch ehrlicherweise auch ein wenig an meine kroatische Oma denken ließ.
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3. Derbe Schuhe
Zugegeben, es war mir ein leichtes, diese modische Tendenz ausfindig zu machen, immerhin klebe ich zurzeit an jenen Schuhwerken, die es mir erleichtern, verspielte Kleider ein wenig lässiger zu stylen. Ganz genauso machten es übrigens auch viele Frauen in Kopenhagen, kurzerhand kombinierten sie klobige Schuhe zum Cecilie Bahnsen Traum oder setzten zum Blümchenkleid auf derbe Sandalen im Trekkingstil – je mehr Kontrast, desto besser. Auch auf dem Laufsteg ging es in puncto Schuhen teils wenig filigran zu, wie man etwa bei Lala Berlin beobachten konnte.
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4. Übergroße (Sonnen-)Brillen
Wenn ich eines gelernt habe, dann dass es sich wahrlich lohnt, in Vintage Stores nach Sonnenbrillen zu suchen, denn ein wenig ist es wie eine Schatzsuche, bei der man auf unzählige Goldstücke stößt. So ein Brillentrend kehrt schließlich ständig wieder, ob es sich denn um Cateye, Tiny Glasses oder, wie aktuell, übergroße Formen ganz im Sinne von Gucci handelt. In Kopenhagen sah ich die großen Brillen nicht nur auf dem Laufsteg des Labels Munthe, sondern auch auf den Köpfen von Personen wie Maria Bernard oder Emma Fridsell.
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5. Verspielte Kleider
Noch nie sah ich so viele verträumte Kleider auf einem Fleck wie in Kopenhagen. Spätestens seit Cecilie Bahnsens Durchbruch sind weite Exemplare in Midilänge kaum mehr wegzudenken, während sich Bonbonfarben und verspielte Prints dank Stine Goya und Ganni freudig ausbreiten. Irgendwie schienen an jeder Ecke wallende Kleider zu warten, was ja auch durchaus verständlich ist, wenn man sich einmal zu Gemüte führt, in welcher Windeseile man plötzlich angezogen ist.
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