Ganz sicher hätten mir meine engsten Freund*innen noch vor wenigen Monaten einen leicht krankhaften Wohnungsveränderungsdran bescheinigt, standen selbst die größten Möbel bei den nächsten Besuchen an gänzlich anderen Orten, während Wohnzimmer und Schlafräume wechselten, Kommoden verkauft und durch andere Verstauungslösungen ersetzt wurden. Die Unzufriedenheit mit der eigenen Wohnung, mit der Einrichtung, mündete in Rastlosigkeit und dem permanenten Wunsch, Lösungen zu finden, um es endlich schön zu finden. So schön wie bei dieser Freundin eben, so schön wie auf dem Account oder wie damals, als ich einfach walten konnte und das Thema „Einrichten“ nicht jedes Mal zu einem Kompromiss werden sollte. Landhaus trifft Minimalismus – vielleicht kennt ihr das leidige Thema aus euren gemeinsamen Wohnungen oder WGs ja auch. Das Ende vom Lied? Irgendwann kapitulierte ich. Und fand wiederum Gefallen an diesem nachhaltigen Nicht-Konsum. Ich sagte NEIN zu allen Neuanschaffungen und so zogen wir mit allem Alten in die neue Wohnung. Selbst die alte Küche kam mit und wurde nur durch eine neue Arbeitsplatte versehen. Alles andere wurde so mitgenommen und aufgestellt.
So großartig ich die nachhaltige Herangehensweise auch fand, ein Problem blieb: Der Frust über die zusammengewürfelten Stücke aus der alten Wohnung, keimte auch in der neuen wieder auf. Alte Träume, wurden neue Träume und Streitigkeiten über nicht vereinbare Neuanschaffungen wärmten sich ebenfalls auf. Und was nun? Umso mehr Zeit ich durch die Geburt von Otto in meiner Wohnung verbringe, umso mehr Lösungen wollen her: Und sie kommen! Was ist mit der ewigen Frage nach einem Bett? Gelöst! Was ist mit einem neuen Tisch, der das provisorische Gestell endlich ersetzt? Gefunden! Was ist mit richtigen Lampen, die diese unfertigen Glühbirnen eliminieren? Ha! Ja, sogar das vom Partner ungeliebte Porzellan, das ich noch aus meiner Studentinnen-WG mit in unsere Küchenschränke brachte, wurde jetzt im Keller verstaut und durch feine Keramik ausgetauscht. Und das Allerbeste? Nahezu alle Neuanschaffungen und Wünsche der Liste haben einen lokalen Ursprung. Ein paar Interior-Vorhaben wurden schon umgesetzt, andere stehen so gut wie in den Startlöchern. Und da ihr noch immer auf ein Update meiner Wohnungskolumne wartet, gibt es jetzt schon mal einen kleinen Zwischenstand, bevor ich euch kurz vor Weihnachten noch ein bisschen mehr zeigen kann. Winterzeit ist Wohnungszeit und mein verspäteter Nestbaudrang nimmt jetzt so richtig Fahrt auf. Aber seht selbst!
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Bestellt: Der Tisch!
Gesehen und verliebt. Zweifel bekommen und Probegegessen: Der Metalltisch von „Objekte unserer Tage“ löste so einiges an Diskussionsstoff zwischen mir und meinem Freund aus. Während ich von jetzt auf gleich verliebt war, hatte der Freund so einige Einwände: Ist es ungemütlich und zu kalt, an einem Metalltisch zu frühstücken? Ist es bequem, auf einer Bank zu sitzen und dort stundenlang zu verweilen? Im Baldon konnten wir uns noch mal beim Brunch von dem Tisch überzeugen und machten schließlich einen Termin im Showroom des jungen Berliner Labels aus, um noch einmal Probe zu sitzen und um uns vollends zu überzeugen. Wir warten jetzt also ganz geduldig auf den olivgrünen, 2,50 m langen Tisch samt Bank. Ich freu mich riesig drauf!
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Gesucht! Ein Wandteppich von M.A.
Zwei Fliegen mit einer Klappen schlagen wäre so einfach, wenn ich diesen Wandteppich von M.A. nur auftreiben könnte, denn: Ich hätte hier nicht nur täglich „Schnittblumen“ im Raum, die leere und weiße Wand wäre auch im Handumdrehen verziert.
Es werde Licht: Reispapierlampen!
Jules von Herz und Blut ludt vor wenigen Wochen zum wunderschönen Akari-Event von Vitra ein – und ich war hin und weg. Natürlich! Warum kam ich bislang nicht auf die Idee, Leucht-Objekte mit Reispapierlampen zu gestalten? Die Akari Lampen selbst sprengen leider mein derzeitiges Lampenbudget, aber kurzerhand fand ich unterschiedlichste Größen bei Hay – und zwar auch noch im Sale. Nun warten hier drei verschieden große Lampenschirmbälle darauf, verknotet über dem neuen Tisch zu hängen. Ich bin gespannt, wie das Endergebnis aussehen wird.
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Noch eine Lampe hat es mir angetan?
Die Flower Pot von & Tradition
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Gekauft: Keramik von R.eh
Und wieder war es das Restaurant Baldon, das mich ganz frech zum Kauf beeinflusste: Einmal aus den Kaffeebechern von R.eh geschlürft, war auch schon klar: Daraus möchte ich fortan auch daheim meinen Kaffee trinken! Wenig später entdeckte ich auch schon den eine Woche später stattfindenden Verkauf im Lobeblock im Wedding und marschierte hin. Seither wird von R.eh Tellerchen gespeist und aus den Taschen getrunken. Große Liebe!
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Zusammengestellt: String trifft Eiche!
Neue Keramik braucht natürlich auch einen Ort, an dem sie nicht nur sichtbar wird, sondern auch greifbar. Und da wir die Oberschränke der Küche noch in der alten Wohnung erfolgreich verkauft hatten, leben wir seither natürlich mit akutem Platzmangel. Kurzum: Wir brauchten eh mehr Stauraum – und griffen kurzerhand zu zwei String-Leitern, um sie mit Echtholz aus dem Baumarkt zu bestücken. Gefällt mir tatsächlich wesentlich besser als die Originalregalbretter aus MDF, aber das ist bekanntlich Geschmacksache.
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Gebaut: Ein neues Bett
Zig Vorlagen kramten wir raus und zigmal hätte ich auch auf Kaufen gedrückt, aber immer war irgendwas und am Ende folgte die Entscheidung: Wir zimmern uns unser eigenes Bett. Bislang stehen nur der Rahmen und das Rückenteil, bei der nächsten, ruhigen Gelegenheit folgt der versteckte Fuß. Ich werde das fertige Ergebnis aber ganz bald für euch festhalten. So viel steht fest: Es wird vielleicht nicht ganz so schön wie das Bartmann Berlin Bett, aber das fertige Gestell wird es sicher durchaus mit meiner Vorlage von Obi aufnehmen. Klingt jetzt wenig sexy, aber ich bin mir sicher, dass es großartig aussehen wird.
Bleibt ein Traum: Das gelbe Sofa
Seit wie vielen Jahren träume ich schon von einem gelben Sofa? Aus Vernunftsgründen aber entschieden wir uns damals für ein dunkelblaues Modell und verkleinerten uns wenig später auch noch. Jetzt sind wir zu viert und was soll ich sagen? Ein Zweisitzer aus Samt war nicht die schlaueste Idee. Das gelbe Muuto-Sofa bleibt also weiter auf der Wunschliste und wird vielleicht irgendwann einmal wahr. Aus dem Kopf ist es jedenfalls noch immer nicht.
Noch ein paar mehr Deko-Kram, ein wenig Kunst und anderer Schnickschnack, der die Wohnung demnächst so richtig wohnlich machen darf:
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