TED Talks zu finden, die das Anschauen wirklich lohnen, ist gar nicht mal so leicht – mittlerweile gibt es auf der offiziellen TED-Seite tausende und abertausende Videos zu allen möglichen und unmöglichen Themen, gehalten von Promis und Nicht-Promis, von Wissenschaftler*innen, Autor*innen, Sportler*innen, Künstler*innen, und und und. In dieser unglaublichen Masse an Videos gibt es sie dann aber doch: die Videos, die hervorstechen. Die im Gedächtnis bleiben. Weil sie ein altbekanntes Thema auf eine neue Art erzählen, weil man das Gefühl hat, dass es beim Hören im Gehirn plötzlich „Peng“ macht, weil man durch sie tatsächlich etwas lernt, weil man versteht. Weil diese Talks irgendetwas Entscheidendes mit einem machen. So wie diese sieben.
Header Gif: Jessa Woodhouse.
Elizabeth Gilbert: Your elusive creative genius
Vielen fällt bei Elizabeth Gilbert sofort ihr Mega-Bestseller Eat Pray Love ein – ein Buch, das eine riesige Fan-Gemeinde hat, aber oft als fluffig-weiche Erbauungsliteratur mit Happy End abgetan wird. Natürlich muss man Eat Pray Love nicht mögen, seiner Autorin sollte man aber dennoch eine Chance geben: Gilbert hat eine außergewöhnliche Art, über Kreativität und kreative Prozesse zu sprechen – und über die Probleme, wenn die dafür benötigte Inspiration ausbleibt.
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Amy Purdy: Living beyond limits
Amy Purdy war schon immer ein aktiver, sportlicher Mensch, der es liebte, zu reisen und Skateboard zu fahren. Mit Anfang 20 verlor Purdy aufgrund einer lebensbedrohlichen Infektion beide Beine – und beschloss, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und sich voll auf ihr neues Leben zu konzentrieren. Sie fragte sich: „Wenn mein Leben ein Buch wäre und ich die Autorin, wie würde ich wollen, dass die Geschichte weitergeht?“ Sie beschloss, wieder Snowboarden zu gehen – und hat bis heute zahlreiche Medaillen, u.a. Silber und Bronze bei den Olympischen Spielen gewonnen, sowie die Non-Profit-Organisation Adaptive Action Sports für Sportler*innen mit körperlichen Behinderungen gegründet.
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Brené Brown: The power of vulnerability
Wenn das Konzept der ‚Verletzlichkeit’ in den letzten Jahren sowas wie einen kleinen Hype erlebt hat, dann ist das vor allem Brené Brown zu verdanken. Die US-Amerikanerin forscht u.a. zu Scham und Empathie und lehrt an der University of Houston. Sich verletzlich zu fühlen, das weiß Brown, ist unangenehm – aber wichtig, um wachsen zu können. Verletzlichkeit spielt laut Brown eine entscheidende Rolle für unsere Fähigkeit, Verbindungen zu schaffen und Beziehungen zu anderen Menschen einzugehen. Und diese Fähigkeit, sich mit anderen verbunden zu fühlen, ist es, was letztendlich dafür sorgt, dass wir uns lebendig fühlen.
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JK Rowling: The fringe benefits of failure
Wenn jemand weiß, wie es sich anfühlt, zu scheitern, dann ist es JK Rowling: Das Manuskript für ihren globalen Bestseller Harry Potter und der Stein der Weisen wurde von einem Verlag nach dem anderen abgelehnt. Bis sich irgendwann doch ein Verlag der alleinerziehenden Mutter erbarmte… und der Rest ist Geschichte. JK Rowling mag heute einer der reichsten Frauen der Welt sein – doch die Erfahrung, zu scheitern, ist eine, die für sie nicht nur wichtig, sondern entscheidend ist. Niemand, so Rowling, könne im Leben immer erfolgreich sein. Trotzdem vermeiden wir es, über das Scheitern zu sprechen, wir stigmatisieren es und können so tatsächlich schlecht damit umgehen, wenn wir scheitern. Rowling fordert: Schluss damit! Scheitern kann positive Seiten haben – wenn man denn bereit ist, sie zu sehen.
Chimamanda Ngozi Adichie: The danger of a single story
Als Schriftstellerin glaubt Chimamanda Ngozi Adichie an die Macht der Worte. Gleichzeitig weiß die Nigerianerin sehr genau, wie diese Macht genutzt werden kann, um aus verschiedenen, sich überlappenden, komplizierten und vielfältigen Geschichten eine einzige zu machen – eine Geschichte, die andere Geschichten verflacht, verleumdet, verschweigt. Geschichten, so Ngozi Adichie, sind wichtig. Aber es ist ebenso wichtig, wer sie erzählt und wie sie erzählt werden. Wenn wir eine Geschichte über einen anderen Menschen, ein anderes Land, eine andere Kultur hören, und diese Geschichte als die Geschichte darüber akzeptieren, riskieren wir nicht nur Ignoranz und Missverständnisse, sondern wir berauben uns auch all der anderen möglichen Geschichten. Geschichten, die uns etwas Neues, Unerwartetes lehren, die unsere Stereotype und Vorurteile widerlegen.
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Isabel Allende: How to live passionately – no matter your age
Die Chilenin Isabel Allende ist eine der international bekanntesten Schriftstellerinnen. Seit sie es mit ihrem Debüt-Roman Das Geisterhaus 1982 auf Anhieb auf die Bestseller-Listen schaffte, hat Allende über 20 weitere Bücher geschrieben – und macht auch mit mittlerweile 77 Jahren keine Anstalten, damit aufzuhören. Der Geist, findet Allende, altert schließlich nicht. Altern sei vor allem eine Frage der Einstellung und der Gesundheit. Ihr Rezept gegen das Älterwerden lautet: leidenschaftlich bleiben, und das in jeder Hinsicht.
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Cleo Wade: Want to change the world? Start by being brave enough to care
Dem New York Magazine zufolge ist Cleo Wade die „Millenial Oprah“. Tatsächlich ist Oprah Winfrey Fan der Dichterin, Künstlerin, Aktivistin und Autorin – kein Wunder: Mit ihren Worten schafft Wade es immer und immer wieder, an das zu rühren, was viele Menschen in unsicheren und hochpolitischen Zeiten wie diesen bewegt: Was kann ich tun? Wie werde ich ein besserer Mensch? Und wie schaffe ich es, empathisch zu sein, wenn ich so furchtbar traurig und wütend bin?
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