„Alles dauerte viel länger, fiel mir viel schwerer als sonst“ – Tipps, die dabei helfen, ein Tief zu überwinden

03.02.2020 Leben, Healthy Living

Jede*r hat mal einen schlechten Tag. Einen Tag, an dem nichts funktioniert, man ständig in Tränen ausbrechen könnte und sich alles viel anstrengender anfühlt als sonst. Das ist normal. Bei mir wurde letztens aus einem Tag allerdings eine ganze Woche. Mein Start ins neue Jahr war sowieso holprig, dank einer Erkältung, die nie so richtig ausbrach, aber trotzdem immer irgendwie da war. Dann kam noch beruflicher und emotionaler Stress dazu – alles an sich keine wirklich schlimmen Dinge, die in Kombination mit allgemeiner Wintermüdigkeit aber dazu führten, dass ich mich tagelang richtig schlecht fühlte. Alles dauerte viel länger als sonst, fiel mir viel schwerer als sonst. Ab mittags ging meistens gar nichts mehr, abends war ich todmüde und so fertig von all dem, was ich tagsüber nicht geschafft hatte, dass ich in Tränen hätte ausbrechen können. Überhaupt hätte ich ständig in Tränen ausbrechen können, wegen allem und nichts. Das Ganze machte mir Angst – nicht nur, weil ich normalerweise eine halbwegs ausgeglichene Person bin, sondern auch, weil ich (der Pille sei Dank) früher mal eine depressive Phase hatte, deren Nachwirkungen ich noch Jahre später spürte. Seitdem ist sie bei jedem schlechten Tag da: die Panik, dass es nicht bei diesem Tag bleibt. Dass aus einem Tag Wochen, Monate werden. Glücklicherweise fühle ich mich seit letzter Woche endlich besser, das Tief ist überwunden. Und ich habe wieder ein paar Sachen gelernt: darüber, was mir in solchen Phasen hilft. (Achtung: Die folgenden Dinge sind welche, die mir persönlich helfen und sind nicht als Ersatz für eine Therapie oder medizinische Behandlung gedacht! Wenn ihr euch dauerhaft schlecht fühlt, traurig und hoffnungslos seid, lasst euch bitte bitte professionell helfen.)

Ansprüche runterschrauben

Jedes Mal, wenn ich mittags oder am frühen Nachmittag das Arbeiten einstellte, fühlte ich mich schlecht. Weil ich produktiv und nicht faul sein wollte. Gleichzeitig wusste ich: Wenn ich jetzt weiter arbeite, bringt das gar nichts. Im Zweifelsfall muss ich morgen die Hälfte noch einmal machen, weil das, was ich gemacht habe, schlecht ist. Es war wichtig für mich, so normal wie möglich zu arbeiten – aber genauso wichtig war es, mich nicht dafür fertig zu machen, dass ich nicht so viel schaffte wie sonst. Ich zwang mich dazu, meine Ansprüche an mich selbst herunterzuschrauben und nur das zu erledigen, was unbedingt erledigt werden musste. Der Rest konnte warten. Zugegeben, das alles klappt natürlich besser wenn man, wie ich, freiberuflich arbeitet.

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Christina Grasso (@thepouf) am

Tageslichtlampe

Eine Freundin von mir sagte einmal: „Ich verstehe nicht, warum in Berlin nicht jede*r eine Tageslichtlampe hat. In Skandinavien haben alle sowas!“ Seit ich selber eine Tageslichtlampe besitze, denke ich: Recht hat sie! Nicht überall in Deutschland ist es im Winter so trist und sonnenlos wie in Berlin, aber für jemanden wie mich, der in Berlin lebt und im Winter das Gefühl hat, tagelang den gleichen, grauen Himmel anzuschauen, lohnt sich eine Tageslichtlampe absolut. Tatsächlich hatte ich vor Jahren schon mal eine, die war aber gigantisch groß und unhandlich, weshalb ich genervt war und sie irgendwann verkaufte. Meine neue Tageslichtlampe ist in etwa so groß wie ein Tablet und lässt sich somit ohne Probleme auf den Tisch stellen und danach in einer Schublade verstauen. Eine halbe Stunde pro Tag sitze ich jetzt schräg vor der Lampe und kann dabei am Laptop arbeiten, lesen… Bis die Wirkung einsetzt, braucht es ein paar Tage (mindestens eine Woche), was bedeutet: Geduld! Aber dann, das kann ich für mich bestätigen, fühlt man sich weniger abgeschlagen und müde, ist ein kleines bisschen besser drauf. Voraussetzung ist allerdings, dass man das Ganze konsequent durchzieht, jeden Tag etwa zur selben Zeit.

 

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Molly Blutstein (@accidentalinfluencer) am

Frische Luft

So gut und notwendig die Tageslichtlampe für mich ist und trotz der grauen Masse vor meinem Fenster: Frische Luft braucht es auch. Leider bin ich im Winter generell ein absolutes Murmeltier und verbringe meine Zeit am liebsten mit Tee, Wärmeflasche und Decke zu Hause. Aber, wie ich mir immer und immer wieder sagte: Das kann ich auch noch machen, wenn ich von einem kleinen Spaziergang zurückkomme. Also zog ich Mantel und Schal an und lief los. Manchmal mit Musik, manchmal mit einem Podcast auf den Ohren. Es ist ein Klischee, allerdings ein wahres: Rauskommen tut gut. Tageslicht, selbst gefiltert durch graue Wolken, tut gut.

Menschen treffen

Rauskommen tut also gut und Rauskommen, um Menschen zu treffen, tat mir noch besser. Weil ich dazu neige, mich zurückzuziehen und still zu leiden, wenn es mir schlecht geht, und am liebsten sämtliche Verabredungen absage. Manchmal braucht man genau das, muss sich von sozialen Verpflichtungen frei machen, damit es einem wieder besser geht. Ich habe für mich gemerkt: Alleinsein tut mir in schwierigen Phasen nicht unbedingt gut. Das bedeutet nicht, dass ich ständig auf Achse und jeden Abend unterwegs sein muss. Sondern, dass ich liebe Freund*innen treffe, die mich gut kennen, und denen ich (siehe nächster Punkt) ehrlich sagen kann, dass es mir gerade mies geht. Oder, dass ich zu meinem Italienisch-Kurs gehe, der zwar jedes Mal eine Herausforderung ist, mich aber auch ablenkt und mir das gute Gefühl vermittelt, etwas geschafft zu haben.

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Feminist ♀ (@feminist) am

Ehrlich sein

Julia Carevic hat hier bereits darüber geschrieben und ich kann es nur unterstreichen: über Gefühle sprechen ist wichtig. Ach was: essentiell! Eigentlich habe ich damit auch gar kein Problem, aber trotzdem manchmal Angst, andere Leute runterzuziehen und sie mit meinen negativen Gedanken zu belasten. Was Blödsinn ist, denn meine Freund*innen und Familie kennen mich ja, mögen mich und werden sicher nicht schreiend davon laufen, nur weil ich ein seelisches Tief habe und das auch klar sage. Und wenn doch weiß ich zumindest, an wen ich mich in der nächsten schwierigen Phase nicht wenden werde.

 

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Laura Melina Berling (@littlefeministblog) am

Bewegung

Ehrlicherweise ist Bewegung so ziemlich das Letzte, worauf ich Lust habe, wenn es mir schlecht geht (siehe auch: frische Luft). Das ist deshalb so blöd, weil Bewegung das ist, was mir im Zweifelsfall am meisten hilft. Ich habe mich noch nie schlechter gefühlt, wenn ich eine Stunde zu lauter Musik auf meinem Mini-Trampolin gesprungen bin oder eine Runde Yoga absolviert habe (die beiden sportlichen Betätigungen meiner Wahl), sondern immer besser. Ausgeglichener, fröhlicher, zufrieden. Kurz: Ein bisschen normaler.

 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Missy Magazine (@missymagazine) am

52 Kommentare

  1. Yosefine

    Hi Julia, könntest du vielleicht schreiben, welches Tageslichtlampen-Modell du genau hast? Danke dir!

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  2. Elena

    Liebe Julia, i feel you, danke für den wunderbaren Artikel. Ich hatte auch furchtbare vier Wochen, was vor allem gesundheitlicher Natur war und deshalb konnte ich davon auch drei Wochen kaum arbeiten – meine Krise schien von Tag zu Tag größer zu werden und auch als ich wieder gesund war, wurde sie größer. Bis ich irgendwann nur noch weinte und dachte, ich komme gar nicht mehr raus. Das Einzige, das mir meistens hilft, ist ein intensives Gespräch mit meiner Mama. Sie stellt mir immer die richtigen Fragen: Welche Punkte stören dich? Ich habe alle aufgezählt, auch Kleinigkeiten wie, dass ich das Gefühl habe, meine Joggingleistung (5km) nicht verbessern zu können. Welchen Zeitplan hast du dir gesteckt, kannst du ihn vielleicht erweitern – manches reicht auch in einem halben Jahr oder in einem Jahr noch. Und so haben wir die Krise aufgedröselt, nach eineinhalb Wochen ist sie wieder so gut wie weg.
    Es hilft also, mit einer Person zu sprechen, die die Fragen stellt, die man sich selbst nicht traut zu stellen und auch mal unbequeme Wahrheiten (natürlich dennoch einfühlsam) ausspricht. Manchmal merkt man erst später, was hilft. Ganz individuell natürlich 🙂

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  3. Sabine

    Ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber kann es sein, dass ihr noch nie echte Probleme hattet?

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    1. Nike Jane

      Liebe Sabine. Ich habe eine Gegenfrage: Wie würdest du dich fühlen, würden wir dich ernsthaft fragen, ob du (zum Beispiel aufgrund deines Kommentars) möglicherweise ein sehr schwerwiegendes Problem hast, mit anderen und dir? Ich könnte mir denken, du würdest diese Unterstellung in Frageform als Angriff verstehen oder mindestens als gemein. Weil wir doch wirklich nicht gänzlich hinter die Fassade blicken können und wir alle ganz eigene Päckchen mit uns herumtragen. Wir alle haben Problemen, bloß unterschiedlicher Natur. Die damit einhergehenden Empfindungen sind etwas sehr persönliches und können sehr verschieden wahrgenommen werden. Was ich sagen will: Meist kennen wir die Geschichte der anderen nicht und sollten deshalb Abstand von Bewertungen nehmen. Ziehen wir doch meine jüngste Vergangenheit als Beispiel heran: Ein Hellp-Syndrom, deshalb Frühgeburt, dann Trennung vom Vater des einjährigen Kindes, irgendwann eine neue Beziehungen mit jemandem, der nach drei Jahren über Nacht verschwunden ist, aus der gemeinsamen Wohnung, dann Krankheit, Reha, Überlastungsdepression. Mir geht es jetzt prima. Muss es deshalb aber allen anderen mit ähnlichen Erlebnissen auch spitze gehen? Nein. Andere wären womöglich daran zerbrochen. Oder haben viel Schlimmeres erlebt. Habe ich dennoch ein Recht zu jammern, oder nicht? Und ist es meine Pflicht, das alles in jedem Text zu erwähnen, nur damit man weiß: Der ging es auch mal scheiße. Die „darf“ so reden.“?“ Und was ist denn ein „echtes“ Problem? Bzw.: Kannst du mir ein unechtes Problem erklären?

      Ich bitte euch und uns, Rücksicht aufeinander zu nehmen und endlich aufzuhören mit all den Vergleichen und Bewertungen. Das ist nämlich, zweifelsohne, gesund.

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  4. Sabine

    Ich beziehe mich auf das, was ich hier lese.
    Im Text und den Kommentaren war die Rede von einer nie richtig zum Ausbruch gekommenen Erkältung und nicht länger als 5 km joggen zu können.
    Das sind in meinen Augen keine ernsthaften Probleme.
    Was stürzt euch in die nächste Krise? Ein Pickel am Kinn?

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    1. Alina

      Liebe Sabine,
      gegen Empathie wehrst du dich scheinbar erfolgreich. Aber noch dazu so unreflektiert?
      Der Text möchte praktische Tipps geben, wie man aus einem Tief herauskommt. Es ist kein detailgetreuer Querschnitt der psychischen Vita der Autorin.
      The big picture fehlt, weil es nicht Thema des Textes ist, genauso wie nicht Thema des Kommentars.
      Wenn du also einen Schritt zurück trittst und bedenkst, dass recht wahrscheinlich nicht alle Punkte breitgetreten werden, die die Verfassung der Schreiberinnen bedingen, sondern mit dem praktischen Tool von Beispielen gearbeitet wurde, dann erkennst du vielleicht, dass ein Urteil nicht möglich ist. Ist es quasi nie 🙂 So wie du auch bei dem scheißunfreundlichen Verkäufer einfach denkst, vielleicht ist ihm in der Mittagspause ja sein Brot falschherum auf den Boden gefallen 🙂

      p.s. Es gibt nichts giftigeres, als den Gedanken, dass man kein Recht dazu hat, dass es einem geht, wie es einem geht.

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    2. Mona

      I feel you, Sabine. Es darf angeblich nichts mehr beurteilt werden, weil das ungesund sei. Nach meiner Erfahrung sagen dies oft Leute, die selbst sehr gern andere Meinungen beurteilen. Beurteilungen, Verurteilungen und Dissonanzen sind genauso menschlich wie Applaus, Zuspruch oder Verständnis.
      Es geht ja Sabine vielleicht nur darum, dass es irgendwann mal reicht und durchaus auch toxisch bewertet werden kann, wenn bestimmte Menschen im Freundeskreis bereits im Oktober beginnen, den nun vergangenen Sommer zu beweinen (der oft auch echt zu heiß und anstrengend ist…), im November nur noch meckern, im Dezember auch nicht mehr richtig alles schaffen ob des Stresses des Jahresendes und man quasi in Agenturen und ähnlichen Arbeitsstätten niemanden mehr erreicht bis ca. Mitte Januar. Der Januar ist dann nochmal ganz schlimm und niemand kann genaugenommen arbeiten. Alle Freunde haben natürlich… Verständnis für sehr kurzfristige Absagen und Geweine wegen der Dunkelheit. Im Februar wird sich darüber beschwert, wie lange denn der Winter nun dauert in Deutschland und man müsste nochmal schnell nach LA oder Bali, sonst ist es nicht auszuhalten. Wenn wir Glück haben, ist der März dann schon etwas schöner – sonst geht es noch bis Ostern so weiter.
      Natürlich gibt es keine Schlimmheitsskala, wer nun das schwerste Paket zu schleppen hat. Aber Leute die immer denken, ihres ist das schwerste schlimmste, sind einfach auf Dauer wirklich toxisch.
      Ich weiß auch, dass die Autorin das bestimmt so nicht gemeint hat. Sie kam vielleicht nur etwas übersensibel rüber.

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  5. Lina

    Vielleicht sollten wir die Perspektive wechseln.

    Auf eurer Seite ist ja viel die Rede von weißen Privilegien.

    Vor diesem Hintergrund könnte man die eigenen Probleme hinterfragen. Das ein oder andere der hier erwähnten Probleme stellt sich dann eventuell als nicht so gravierend dar, bzw ist eben nur ein Problem aus der Sicht eines weißen privilegierten Menschen.

    Insofern kann ich den vorherigen Kommentar schon irgendwie nachvollziehen, auch wenn der Ton sicher die Musik macht.

    Nike Jane, interessant wäre auch die andere Seite zu hören. Schade, dass wir deinen über Nacht verschwunden Partner nicht nach seiner Sicht der Dinge befragen können. Ein so drastischer Schritt muss eine Ursache haben, dem wiederum seine eigenen Probleme und seine eigene Wahrheit zu Grunde liegen.

    Antworten
    1. Nike Jane

      Liebe Lina, liebe Sabine, ich finde jetzt drastische Worte, weil das hier immer noch mein „Wohnzimmer“ ist: Es gibt natürlich auch einfach Arschlöcher auf dieser Welt. Möglicherweise zählt ihr ja dazu – das könnte ich jetzt jedenfalls aus euren Kommentaren deuten. Der Unterschied ist: Mache ich aber nicht, weil ich lieber schlüssigere menschliche Makel, die wir wohl alle in uns tragen, dahinter vermuten möchte. Da der Mann, der über Nacht verschwunden ist, seit 17 Jahren einer meiner liebsten Freunde ist, bis heute, kann ich ihn gleich gern fragen, ob ich seine Nummer weitergeben darf, damit DU ihn mal nach seiner Sicht der Dinge befragen kannst.

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      1. Lina

        Nike Jane,
        Deiner Antwort entnehme ich, dass Kritikfähigkeit wohl leider nicht zu deinen Stärken gehört.
        Du solltest deinen Lesern schon ein Recht auf ihre Meinung zugestehen.

        Ich habe hier lediglich meine Gedanken zum Text gepostet und dich nicht beleidigt.

        Du aber nennst mich und eine andere Kommentatorin „Arschlöcher“, weil wir anderer Meinung sind als du????

        Antworten
        1. Luise

          Liebe Lina, deine verzweifelte Antwort auf eine gewaschene Abreibung ist fast süß. „Du bist nicht kritikfähig“ ist dann natürlich der einfachste Ausweg. Du kannst dir aber sehr sicher sein, dass du wahrscheinlich relativ alleine bist mit deiner Meinung. Folgst du eigentlich auch Meldodie Michelberger? Die spricht öfter Mal das Phänomen an, das hier gerade passiert. Wie kommst du überhaupt darauf, in diesem Fall das Recht auf eine Meinung zu haben? Und warum kapierst du nicht, dass das nichts mit Meinungsfreiheit zu tun hat. Das sind Anmaßungen, keine Meinungen. Genau wie Homophobie keine Meinung ist. THINK ABOUT IT.

          Antworten
          1. Lisa-Marie

            Diese Diskussion ist leider ein Spiegel unserer Gesellschaft.
            Man darf sich hier also nur positiv äußern und Likes verteilen und ansonsten die Klappe halten?

            Frauen die diesen Text kritisieren, bzw die anmerken, dass ein Schnupfen kein Weltuntergang ist, werden haltlos attackiert und niveaulos beschimpft.
            Ihnen werden zusammenhanglos übelste Dinge wie Homophobie und Victim Blaming unterstellt.

            Ihr selbst ernannten Social Media Experten: wer nicht eurer Meinung ist wird mit Unterstellungen mundtot gemacht? Das ist Gleischaltung, das ist Faschismus. Ihr seit schlimmer als die AfD.

            Versteht ihr das als Feminismus?
            Kein Wunder, dass sich das Patriarchat so lange halten konnte.

            In einer diversen Gesellschaft muss man auch diverse Standpunkte aushalten können.

            @Nike
            Wer das nicht kann: Am besten nicht die Öffentlichkeit ins eigene „Wohnzimmer“ einladen

        2. Nike Jane

          Liebe Lina. „Möglicherweise zählt ihr ja dazu – das könnte ich jetzt jedenfalls aus euren Kommentaren deuten. Der Unterschied ist: Mache ich aber nicht, (…)“. Das sollte heißen: Vorsicht mit Bewertungen. Mit fehlender Kritikfähigkeit hat das nichts zu tun, da gibt es ja nun wirklich ganz andere als dich. Angepisst bin ich aber tatsächlich. Darüber, wie hier mit unseren Autorinnen umgegangen wird (mich nehme ich da mal raus, ich habe inzwischen wirklich eine Elefantenhaut, sonst könnte ich diesen Job gar nicht machen). Wie Frauen miteinander umgehen. Und auch darüber, dass die Menschen im Schutze der Anonymität nicht mehr zwischen Meinung, Kritik, Anmaßungen, Bewertungen, Unterstellungen, etc zu differenzieren in der Lage sind. Ich gestehe unseren Leser*innen tatsächlich nur bis zu einer gewissen Grenze ein Recht auf eine Meinung ein – diese Grenze hört da auf, wo Worte nicht mehr konstruktiv oder relevant sind, sondern einfach nur verletzend und spekulativ. Hierbei macht sehr häufig der Ton die Musik. Schriebe jemand „Ich fühle mich in meinem eigenen Schmerz und meinen eigenen Problemen nicht ernst genommen, wenn hier jemand davon schreibt, keine 5km laufen zu können“, dann hätte sich daraus vielleicht eine Früchte tragende Diskussion entwickeln können. Gleichzeitig schäme ich mich für eine Gesellschaft, in der Menschen ihr entwürdigendes Verhalten damit rechtfertigen, dass die adressierte Person nunmal „freiwillig in der Öffentlichkeit steht und Gedanken teilt“. Das hat man euch vielleicht so beigebracht, aber richtig ist diese Schlussfolgerung nicht. Im Gegenteil. Ein solches Verhalten ist gefährlich und kann sogar tödlich sein. Einen solchen Rechtfertigungsmechanismus à la „wer Privates erzählt muss halt auch damit umgehen, angegriffen zu werden“ kennen wir doch zu genüge und er ist schlichtweg falsch und toxisch. In schwerwiegenden Fällen macht er Betroffene zu Täter*innen. Wir kennen dieses Muster doch zu genüge: „Wenn der Typ sich nicht schminkt, muss er damit rechnen, gemobbt zu werden“ – ist er also Schuld an seiner Situation? NEIN. Es sind die anderen, die hier etwas falsch machen. Und denen man dringend beibringen muss, dass eine Gesellschaft so nicht funktionieren kann.

          Antworten
          1. Wiebke

            @Nike Jane

            Puh, das Niveau hier ist aber gesunken, seit ich das letzte mal auf dieser Seite unterwegs war.

            Du bezeichnest deine Leser als Arschlöcher – dein Ernst?
            Hat man Dir im Journalismus-Studium nicht beigebracht, dich differenzierter auszudrücken?

            Kürzlich habe ich hier einen guten Artikel von dir gelesen:
            „Das Ende vom Girl Hate bist du“.
            DU bist es leider nicht, liebe Nike. Du hatest ja leider hier selbst kräftig mit.
            Ich bin ehrlich enttäuscht ☹️

            Im zitierten Artikel nennst du als Ursache von Girl Hate fehlende Selbstreflexion und ein Mangel an Selbstwertgefühl.
            Wenn man deine Komnentare hier liest, könnte man den Eindruck bekommen, dass du in dieser Richtung selbst Nachholbedarf hast.
            Leider.

          2. Lotta

            Du pöbelst hier rum…
            Das wird schwierig, wenn du mal auf der Suche nach einem echten Job bist und potentielle Arbeitgeber auf deine Posts stoßen.
            Kommst ja langsam auch in ein Alter, wo Social Media keine Option mehr ist um den Lebensunterhalt zu verdienen.

      2. Lotta

        Liebe Lina, Mona, Sabine,

        ich bin ehrlich gesagt sehr geschockt, was ich hier von euch lese. Besonders ironisch ist, dass ihr behauptet, die Betroffenen hätten keine wirklichen Probleme, ihr aber diejenigen seid, die anscheinend nie mit einer depressiven Verstimmung oder Depression zu tun hattet. Denn das Gefährlichste ist, jemandem in so einer Situation zu sagen, dass er sich einfach mal zusammenreißen soll und andere Leute viel schlimmere Probleme haben. Depressionen entstehen nicht durch die „Schwere“ von irgendwelchen Problemen (die natürlich auch völlig subjektiv sind), sondern kommen durch dauerhaften negativen Stress, Veranlagung, tragische Lebensereignisse und und und. Negativer Stress entsteht bei jedem anders und wer seid ihr, dass ihr das bewerten wollt? Depressionen sind eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, die bekanntermaßen mit dem Tod enden kann. Aber klar, einfach mal zusammenreißen und dann wird das schon. Hilfe…
        Was sagt ihr eigentlich jemandem, der sich das Bein bricht? Jetzt stell dich nicht so an, andere Leute sitzen im Rollstuhl? Ich kann hier echt nur mit dem Kopf schütteln.
        Es ist schon schwer genug, sich einzugestehen, dass man bei depressiven Verstimmungen oder Depressionen Hilfe braucht, die Suche nach einem Therapeuten kann sehr mühsam sein. Wisst ihr warum? Weil neben Therapeutenknappheit uns unsere Gesellschaft immer wieder das Stigma einredet, dass man mit Disziplin und zusammenreißen und „anderen geht es viel schlimmer“ diese Probleme selbst in den Griff kriegt. Dass es die eigene Schuld ist, wenn es einem schlechtgeht, dass es an einem selbst liegt, es zu ändern. Das ist absolut falsch. Ein schwerwiegender Irrglaube. So entsteht ein Teufelskreis, in den man immer tiefer hereinrutscht.
        Und Nike und Julia hier in diesem Tonfall so anzugreifen, weil sie mit den besten Intentionen diesen Artikel veröffentlichen und ihn verteidigen, finde ich ehrlich gesagt unter aller Sau und für alle Betroffenen auch sehr gefährlich.

        Und das sage ich als jemand, die auf diesem Blog auch Dinge kritisiert. Aber bei psychologischen Krankheiten – vor allem wenn von eurer Seite anscheinend so viel Unwissenheit (seid froh, dass ihr das nicht durchmacht) besteht – würde ich dann vielleicht doch mal kleinere Brötchen backen.

        Antworten
      3. Marlene

        Zu sagen „ich könnte jetzt xy sagen, mach ich aber nicht“ ist eine recht plumpe und dennoch gefährliche rhetorische Konstruktion, derer sich schon die Nazis bedienten.
        Der Sprecher kann auf diese Weise ALLES sagen – sei es noch so sehr unter der Gürtellinie oder Tabu-behaftet – und sich dann darauf berufen, dass er es eigentlich NICHT gesagt hat.
        So wird alles sagbar und jegliche Grenzüberschreitung kann begangen werden.
        In diesem Beispiel wird „nur“ eine Beleidigung geäußert.
        Ich hoffe du verstehst, wie toxisch und destruktiv diese Art der Kommunikation ist.

        Antworten
    2. Nike Jane

      Liebe Lina, nur, damit du mich noch deutlicher verstehst. Du schreibst „Nike Jane, interessant wäre auch die andere Seite zu hören. Schade, dass wir deinen über Nacht verschwunden Partner nicht nach seiner Sicht der Dinge befragen können. Ein so drastischer Schritt muss eine Ursache haben, dem wiederum seine eigenen Probleme und seine eigene Wahrheit zu Grunde liegen.“ Mir macht das nichts, weil alles gut gegangen ist und wir dicke Freunde sind. DAS konntest du aber nicht wissen. Und was meinst du, wie sich eine Frau gefühlt hätte, deren Partner über Nacht verschwunden ist, weil er sie und ihr Kind zum Beispiel verprügelt hat? Wie hätte SIE sich gefühlt bei dieser Aussage „Schade, dass wir deinen über Nacht verschwunden Partner nicht nach seiner Sicht der Dinge befragen können.“ Deshalb gibt es diese ganze Debatte. Believe Women. Victim Blaming. Und so weiter. Fuck, das kann doch wirklich nicht als „Meinungsfreiheit“ durchgehen.

      Antworten
  6. Alina

    @Lina, Eigene >psychische< Probleme werden durch Vergleiche nicht kleiner. Für momentanes Unglück, weil der Lieblingsschuh kaputt gegangen ist, gilt das nicht, da kann in Relation setzen bestimmt helfen 🙂

    Antworten
    1. Nike Jane

      Und noch etwas: Wie kann man diesen Einstieg „Jede*r hat mal einen schlechten Tag. Einen Tag, an dem nichts funktioniert, man ständig in Tränen ausbrechen könnte und sich alles viel anstrengender anfühlt als sonst. Das ist normal. Bei mir wurde letztens aus einem Tag allerdings eine ganze Woche. Mein Start ins neue Jahr war sowieso holprig, dank einer Erkältung, die nie so richtig ausbrach, aber trotzdem immer irgendwie da war. Dann kam noch beruflicher und emotionaler Stress dazu – alles an sich keine wirklich schlimmen Dinge, die in Kombination mit allgemeiner Wintermüdigkeit aber dazu führten, dass ich mich tagelang richtig schlecht fühlte. Alles dauerte viel länger als sonst, fiel mir viel schwerer als sonst.“ falsch verstehen? Die Autorin dieses Textes beansprucht noch nicht einmal für sich „richtige Probleme“ zu haben. Genaues Lesen hilft manchmal auch schon dabei, ein unangenehmes Gespräch zu verhindern. Als bereichernd kann ich diese Diskussion nämlich nicht verbuchen.

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  7. Lisa

    Ich bin auch der Meinung, dass niemand die Probleme anderer von außen be- oder verurteilen sollte. Dennoch – zusätzlich zu den Tipps im Text – hilft es tatsächlich, sich ehrenamtlich in einem Obdachlosenheim/einem Frauenhaus/einer Essensausgabe/beim Roten Kreuz u dergl zu betätigen, um manche Befindlichkeiten wieder ein wenig zu relativieren.

    Antworten
  8. Alica

    Gott sei Dank habe ich gerade euren Blog entdeckt. Wow! SO GUT! Und dieser Artikel – genau was ich gebraucht habe… Da musste ich direkt mal ein kurzes „Weiter so, girls“ dalassen. Ihr schreibt unheimlich humorvoll und sprecht gleichzeitig so tolle Dinge an. Liebste Grüße und danke dafür, von Alica aus Berlin

    Antworten
  9. Eva

    In Zeiten von Social Media leben viele Menschen ihr Leben öffentlich oder teilen private Details.
    So auch die Autorin bzw die Mädels von thisisjanewayne.
    Wer so viel teilt wird natürlich nicht nur Likes ernten, sondern auch kritische Kommentare.
    Wer darauf so angefasst reagiert, sollte vielleicht erwägen Privates privat zu halten.

    Antworten
    1. Luise

      Hi Eva. Was seid ihr für ekelhafte Frauen. Ist euch bewusst, wie falsch ihr euch verhalten? Mach deine Hausaufgaben und bilde dich bitte zum Thema Social Media, etc weiter. Damit wir alle ein schöneres Leben haben.

      Antworten
      1. Eva

        Luise,
        Wie kommst du dazu mich als ekelhafte Frau zu bezeichnen?
        Ich bin ein Mensch mit Gebärmutter, definiere mich aber als non-binär, kann mich also weder mit der männlichen noch der weiblichen Rolle identifizieren.
        Bin ich für dich jetzt ein ekelhaftes Neutrum?
        Aus einem einzelnen Kommentar im Internet Rückschlüsse über eine Person zu ziehen ist mindest dumm, oberflächlich und diskriminierend.
        Offenbar hast Du keine Ahnung von Social Media und sensiblen Themen wie Gender-Identität und hast deine Hausaufgaben nicht gemacht.

        Antworten
    2. Nike Jane

      Liebe Eva, siehe oben. Auf deine Theorie bin ich oben im Kommentar auch eingegangen. Alles in allem sollten wir doch Respekt voreinander haben.

      Antworten
  10. Fritzi

    „Weil ich ich früher mal eine depressive Phase hatte“.
    Ok, die Angst wieder in eine depressive Episode zu rutschen, kann natürlich nur nachvollziehen wer selber schon einmal an einer Depression litt.

    Und ja, eine Depression ist ein ernsthaftes Problem.

    Antworten
  11. Maike

    Habe gerade die Verlinkung zu diesem Artikel entdeckt und mich gefreut, weil es manchmal ja auch schon hilft, zu lesen, dass es anderen auch so geht wie einem selbst. Die Kommentare bestätigen aber leider die allgemeine Wahrnehmung, dass seelische Probleme (ganz egal wie „ernst“ sie auch sein mögen) keine „richtigen“ Probleme sind und man sich nur vor Augen führen müsse, dass es anderen noch schlechter geht. Ich finde es schade, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der selbst unsere Sorgen noch bewertet und qualifiziert werden und dass sich Leserinnen in der Anonymität einer Kommentarfunktion zu unqualifizierten Bewertungen hinreißen lassen.

    Antworten
  12. luise

    Liebes Team,

    ich verfolge euren Blog schon seit langem. Mich hat es eben sehr traurig und wütend gemacht, die Kommentare hier zu lesen. Ich denke, wenn man den Artikel aufmerksam liest wird einem bewusst, dass ihr niemals beansprucht habt Tipps für tiefe mentale Probleme zu geben. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass ihr eure persönlichen Probleme irgendwie in ein Verhältnis mit den Problemen der Leser setzten wollt, um sie dadurch zu auf oder runter zu bewerten. Das ihr eure zutiefst persönlichen Erfahrungen nicht thematisiert und teilt ist in keiner Weise wichtig für den Artikel!
    Mich macht es wütend, dass es so viele Menschen im Internet gibt, die anscheinend so kurz denken und nicht darüber nachdenken mit ihren Kommentare reale Menschen zu verletzen. Auch dieses schamlose anonyme Attackieren, um im Kommentar seine eigene Überlegenheit zu beweisen. Obwohl das Kommentar an sich schon viel sagt.
    Natürlich darf man seine Meinung sagen und auch kritisieren, aber nur weil es das Internet ist, muss man nicht haltlos überall seine Gedanken teilen. Vor allem sollte man niemanden das Recht absprechen so zu fühlen wie man eben fühlt. Emotionen kann man nicht vergleichen und werten. Wenn einem der Artikel nicht passt, kann man ihn auch einfach unkommentiert lassen, anstatt eine haltlose Diskussion über die Berechtigung der individuellen Gefühle an zu fangen, um sich dann im Endeffekt zu beschweren, dass es nicht gut ankommt und man auf seine Redefreiheit zurück greifen muss.
    Eigentlich müsste ich meine Meinung auch nicht mehr dazu abgeben, aber mich hat das gerade so aufgerührt…

    LG Luise

    Antworten
  13. Tamara

    Leute, lasst doch bitte Nike Jane in Ruhe.
    Sie hat eine traumatische Trennung noch nicht verarbeitet und braucht eure blöden Kommentare nicht!

    Antworten
    1. Sani

      OMG, wenn ich das richtig verstanden habe hat er sie verprügelt und ist dann abgehauen. mutig das hier zu teilen

      Antworten
      1. Luise

        Häh?? Er hat sie NICHT verprügelt, steht da doch 😀 Das sollte doch nur als Beispiel dienen, wie unglaublich übergriffig diese Frage ist!! Ey Leute, LESEN.

        Antworten
        1. Maike

          Wieso tritt man sein Privatleben so breit?
          An Stelle von Nike würde ich lieber die Zeit mit meinem Kind verbringen als hier ellenlange hysterische Posts zu verfassen

          Antworten
          1. Ella

            Maike, Leute wie du demaskieren sich hier so sehr selbst, dass eh weh tut. Nike wird ganz normale Arbeitszeiten haben und während dieser auf Kommentare eingehen – das kommt wohl mit dem Job. Oder findest du, Mütter sollten zurück an den Herd und nach Hause zu den Kindern? Dann lies dir mal das Wahlprogramm von der AfD durch, die sehen das genau so wie du. Ich kann euch noch nicht einmal „ekelhaft“ finden. Eure Verbitterung macht traurig und ich wünsche euch so sehr mehr eigenen Lebensinhalt und Freude. Schäm dich, Maike. Das meine ich ganz ernst.

          2. Lotta

            Geil, Mom-Shaming. Wie feministisch und frauensolidarisch von dir.

            Merkste selber, oder? (Also hoffen wir das mal für dich)

  14. Lisa-Marie

    Ella,
    warum so hysterisch?
    Nicht jeder der anderer Meinung ist als du identifiziert sich zwangsläufig mit der AFD.
    Das ist doch nur eine Unterstellung.

    Zum anderen: Hast du denn selbst genug eigene Lebensinhalte, wenn du nichts besseres zu tun hast als hier Leute zu diffamieren?

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  15. Lisa-Marie

    @ thisisjaynewayne

    Im Mittelmeer ertrinken jeden Tag Flüchtlinge.
    Es gibt drängender Probleme als eigene Befindlichkeiten

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  16. Sara

    Ohje, ich habe mir jetzt alle Kommentare durchgelesen und zunächst mal: Wieso muss Nike am Ende in die Verteidigungshaltung und soll die Sicht ihres Expartners erklären? Classic move um die Glaubwürdigkeit von anderen Menschen zu untergraben.
    Und nur weil Julia dieses mal vielleicht über ein Thema geschrieben hat, dass jetzt nicht die Dinge anspricht, welche in der Welt gerade besonders schief laufen und ungerecht sind, heißt es nicht, dass sie darüber nicht auch reflektiert. Und sie gleich dafür angreifen? Ziemlich mies. Ich würde mich vermutlich nicht trauen solche Gefühle nach außen zu tragen…genau wegen solcher Reaktionen.

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  17. Ellen

    Ich muss gerade darüber lachen, dass Nike unterstellt wird, sie würde selbst „haten“. Um ihren Kommentar zu verstehen, muss man natürlich ein bisschen Hirn aufbringen. Sie schreibt „Arschloch“ und im nächsten Atemzug: „Mache ich aber nicht.“ Das ist ein rhetorischer Spiegel, den sie da vorhält, JUST SAYING. Lächerlich, das hier jetzt umzukehren.

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  18. Anne

    HAHAHHA, ich muss so laut lachen und ich würde SO gerne nicht pöbeln, aber ich bin gerade ehrlich betroffen von mancher Blödheit hier. Ich zitiere Nike jetzt einfach nochmal: „Liebe Lina, liebe Sabine, ich finde jetzt drastische Worte, weil das hier immer noch mein „Wohnzimmer“ ist: Es gibt wohl auch einfach Arschlöcher auf dieser Welt. Möglicherweise zählt ihr ja dazu – das könnte ich jetzt jedenfalls aus euren Kommentaren deuten. Mache ich aber nicht, weil ich lieber schlüssigere menschliche Makel, die wir wohl alle in uns tragen, dahinter vermuten möchte.“
    SIE NENNT NIEMANDEN ARSCHLOCH. Und selbst wenn. Uhhh, Hilfe, „Arschloch“. Richtig gemein. Verletzt euch das? Hoffentlich nicht. Mum Shame und das was IHR hier macht, das ist unter aller Würde.

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  19. Lotta

    @Nike
    Du pöbelst hier rum…
    Das wird schwierig, wenn du mal auf der Suche nach einem echten Job bist und potentielle Arbeitgeber auf deine Posts stoßen.
    Kommst ja langsam auch in ein Alter, wo Social Media keine Option mehr ist, um den Lebensunterhalt zu verdienen

    Antworten
    1. G.

      Liebe Lotta, ich bin so jemand, der mitliest und potenzielle Arbeitgeberin sein könnte. Du kannst dir sicher sein, dass Nike keine Sorge haben muss einen anderen Job zu finden, falls sie mal Lust auf etwas Neues hast (ich glaube, auf diesen richtigen hier kann sie sehr stolz sein). Deine hasserfüllten Beiträge würden bei mir als Chefin allerdings sehr abschreckend wirken. Es liest sich fast wie eine Realitätsverzerrung.

      Antworten
    2. Lotta

      Schön, 2 Lottas… Nur um das klarzustellen, mit diesem bekloppten Kommentar hab ich nichts zu tun #teamnike #gegendenwahnsinn

      Antworten
  20. Sara

    Liebe Julia, vielen Dank für deinen Artikel. Dieser Winter kommt mir besonders trüb und lange vor. Der x-te Infekt inklusive Fieber hat mich letztens regelrecht aus der Bahn geworfen. Das kenne ich so gar nicht von mir. Deshalb finde ich deinen Artikel sehr hilfreich. Ein guter Reminder, dass rausgehen einfach am besten gegen den Winter-Blues hilft. Und der Tipp mit der Tageslicht-Lampe ist auch super. Habt alle einen schönen Februar-Tag ! Gruß Sara

    Antworten
  21. lea

    Liebe Julia, liebe Nike und das ganze Jane-Wayne-Team, danke für diese(n) Artikel und die Vielfalt, die hier bietet. Ich lese euch sehr gerne und bin erschrocken von den anderen Kommentaren unter diesem Artikel, die nichts mit sachlicher Kritik zu tun haben. Danke Nike, dass du uns immer wieder in dein Wohnzimmer hineinbittest und so tolle Einblicke gibst.
    Macht weiter so!

    Antworten
  22. Yvonne

    Danke für den schönen Post. Einigen Kommentator*innen wünsche ich dringend ein wenig mehr Empathie und Solidarität mit ihren Sisters (müssen ja nicht nur die Cisters sein, Tiefs kennen weder sex noch gender. Jede*r sollte sich und seine Gefühle ernst nehmen, da ist whataboutism einfach fehl am Platz).

    Antworten
  23. Maike

    ui, was für eine Aufregung!

    hapert es wirklich bei so vielen am Lese- und Textverständnis?
    wie kann man den einzelen Sätze so aus dem Kontext ziehen und sich dann gewollt daran aufhängen?

    Für mich ist der Text sehr interessant und ich finde mich in vielem wieder. Und machmal reicht dann nur dauerhaft trübes Wetter und bringt das Fass zum Überlaufen.
    Wie kann es sein, dass manche einem das Recht absprechen, so zu fühlen? Keiner weiß, was in einem anderen vorgeht, und was sich vielleicht klammheimlich an Sorgen aufsummiert hat.

    Und persönliche Angriffe sind keine Kritik! da sollte man auch mal drüber nachdenken und vielleicht einfach mal den Mund halten, wenn keine konstruktive Diskussion möglich ist!

    So, musst jetzt doch noch schreiben, obwohl ich mich eigentlich zurückhalten wollte ….

    gerade scheint die Sonne und ich hoffe, das tut uns allen gut!

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  24. Kat

    The Survival Of The Fittest….

    Eine hilfreiche Methode herauszufinden, ob sich die Aufregung (meist erkennbar an unangemessener Emotionalität) lohnt oder nicht, lautet: Schadet dieser Beitrag jemandem? Ich maße mir an zu sagen, nein, das tut er nicht. Diese Methode funktioniert auch in der Kommentarspalte und da darf sich jetzt jeder selbst befragen.

    Eigentlich ist dieser „banale“ Artikel ein großer Erfolg.

    Wir Menschen muten uns und anderen oft mehr zu als wir vertragen. Daran kann man erschöpfen und es ist doch schön, wenn man in der Reflektion mit sich und seinem Körper Wege aus der Erschöpfung findet. Das ist durchaus teilenswert, weil es eine postive Erfahrung ist und die Selbstheilungskräfte anspricht. Es muss nicht immer das Leid der Welt sein. Was für ein überhörter Anspruch auch…
    Das viele sich davon angegriffen fühlen, zeigt doch wie wenig Zeit für solche Momente im Alltag vorhanden ist und vor allem, wie wenig Akzeptanz dafür da ist. Die Kommentarspalte hingegen zeigt, dass wir hier alle, qua Definition mancher Kommentatoren, keine richtigen Probleme zu haben scheinen… Ist das etwas schlechtes? Hat der Mensch nur dann eine Existenzberechtigung, wenn er echte Probleme hat und wer legt das fest? Dann hätte Fontane, aber wenig Chancen gehabt. Man selbst steht mit den eigenen Empfindung im Verhältnis zu anderen. Mehr nicht. In der eigenen Wahrnehmung können objektiv gleiche Erfahrungen unterschiedlich wirken und wer hat nun das Deutungsrecht? Doch bitte nicht der „Stärkere“, das hat die Zivilisation aus guten Gründen hinter sich gelassen… In dieser Gesellschaft ist Raum für Feinjustierungen des Lebens, im Privaten wie im Öffentlichen. Wir haben uns freigekämpft und dürfen Fragen stellen, nach dem eigenen und sogar nach dem Befinden von anderen, das ist ein riesen Erfolg und wie Eingangs beschrieben, schadet es niemanden, wir profitieren alle davon! Oder habt ihr je gehört, dass Empathie die Welt ins Chaos gestürzt hätte. Das sind eher Drohgebärden von Autokraten und anderen Menschen, die Gewalt in welcher Form auch immer zu rechtfertigen suchen.
    Besinnung ist nie deplatziert! Auf ein Neues! 🙂

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