In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.
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Julia
So eine Sommerpause, die hat durchaus auch ihre Vorteile, selbst wenn der eigene Urlaub noch aussteht. Zwar verbrachte ich meine Zeit von Montag bis Freitag weiterhin vor dem Rechner, allerdings mit wesentlich mehr Luft und Ruhe, was mir in Anbetracht der steigenden Temperatur und meinem damit verbundenen Sommerhirn reichlich gelegen kam. An den Wochenenden flüchtete ich meist vor der Hitze, mal in einen nahe gelegenen Park, mal in Katharina Grosses „It Wasn’t Us“ Ausstellung im Hamburger Bahnhof (sehr empfehlenswert) und aß spät abends auf dem Balkon, wo sich die Wärme noch immer staute. Ich blätterte in neuen Magazinen (A Magazine Curated by und Purple), las in Büchern, die dem Kopf guttun (spätestens nach meinem Urlaub werde ich meine Favoriten mit euch teilen) und hörte beim Kochen Musik, die gute Laune macht. Ich entdeckte großartige Labels (etwa KKCO, Christina Seewald und Bettunika), malte mir die Fingernägel Sonnengelb und Grasgrün, schlitterte haarscharf an einem Küchentisch vorbei und suchte mitten in der Nacht nach neuen Frisuren. Und immer wieder fragte mich, wie es eigentlich möglich ist, dass die Zeit so schnell an mir vorbeizieht und ich es nicht einmal schaffe, einen kleinen Moment festzuhalten (als Antwort kramte ich kürzlich meine analoge Kamera hervor und begann wieder Tagebuch zu schreiben).
Kleid: Baum und Pferdgarten
Bluse: Aje (älter)
Blazer: Frankie Shop, Hose: Ganni
Hemd: Ganni, Brille: Gucci via Vestiaire Collective
Nike
Vor der zwei wöchigen Auszeit, die wir mit unseren Familien und vor allem im Grünen verbrachten, war ich ganz schön verschrumpelt, innerlich, jedenfalls was das Hirn angeht. Weshalb ich auch nicht sehr viel mehr angestellt habe, als selbiges verschnaufen zu lassen, stundenlang zu wandern, Kühen beim Kauen zuzuschauen und Pizza zu backen, draußen im Garten. Gebatikt haben ich außerdem, zusammen mit meiner Mama und meinem Kind, das dabei unermüdlich Celine Dion Texte sang, weiß der Teufel(!), weshalb, Ohrwurm halt. Ich habe mit meinen Schwestern auf unserem Hof geplantscht als wären wir noch ganz klein, mit Oma Erdbeerkuchen verdrückt und meinem Papa zu erklären versucht, weshalb es absolut sinnvoll ist, kunstvolle Kerzen unter gar keinen Umständen abzufackeln. Ich habe geweint, weil Berlin mir selbst aus der Ferne so schwer vorkam und ich kurz von großen Veränderungen träumte (ihr wisst schon, das, was Berge immer mit einem machen) und noch hundert Mal mehr gelacht. Meistens über mich selbst, bis mir der Bauch weh tat. Aber auch, weil ich schrecklich aufgeregt und neugierig auf dieses Leben bin. Zwei Tage nach meiner Rückkehr hat sich das Hirn übrigens noch immer nicht entfaltet. Immerhin arbeite ich dran. Neuerdings wieder mit Meditation. Ist bestimmt das Batik-Kleid dran Schuld.
Kleid: Arket, selbst gebatikt
T-Shirt: Essentiel Antwerp, Shorts: Meshit Wien x Kasa, Buch: Jia Tolentino – Trick Mirror
Sonnenbrille: Ace & Tate, Shirt: Paloma Wool, Rock: 2nd Hand, Tasche: & other stories
Seidentuch: Steffi Bauer Illustration, Hemd: MM6 Margiela
Shirt: Esssentiel Antwerp
Haarspange: Valet Studios, Kleid: Nandi Berlin
Bluse: Baum & Pferdgarten, Schuhe: Salomon XA Pro 3d
Tuch: Steffi Bauer Illustration, Ohrringe: Hola Amor Estudios, Top: & other stories
Sarah
Zwei Wochen verbrachte ich mit meiner kleinen Familie bei meiner Mama in der Heimat – eine Woche mit ihr und eine Woche als Housesitterin, während sie selbst im Urlaub weilte. Schön war das, anstrengend auch ein klein wenig, erholsam und doch gewohnt – aber vor allem voller Abenteuer rund um die Gegend am Niederrhein. Wir verbrachten einen regnerischen Tag auf der Museumsinsel Hombroich und der Raketenstation, steckten an dem wohl heißesten Tag in „De Bütt“, fuhren für einen Tagestrip nach Holland ans Meer, besuchten Lieblingsmenschen in Essen und durchforsteten den schönen Grugapark, feierten mit so vielen alten Freund*innen und ihren Kleinsten eine Babyshower für zwei große Heimat-Herzis, die mehr nach entspannter Gartenparty schmecken sollte als nach Breiverkostung und steckten unsere Füße in den Rhein. Wir wässerten den Garten jeden Abend, grillten und jagten die Kids durchs Wasser. Ach, das war schön.
Mein Freund und ich waren uns früh einig, dass ein Trip mit dem Flugzeug 2020 keine Option für uns werden würde und so zog es uns in meine Heimat. Zwar hatte ich für dieses Jahr mit frisch geschlüpftem Baby so viel mehr vor, wollte nach Portugal, vielleicht mal nach Ibiza oder wieder nach Sardinien, aber das wird hoffentlich irgendwann nachgeholt. Daheim war es jedenfalls sehr gemütlich und deutlich nachhaltiger allemal. Und trotz kleiner Befürchtungen, fühlte sich das Heimkommen tatsächlich ganz wunderbar nach Urlaub an.
Bluse: Baum & Pferdgarten, Hose: Edited the Label
Bluse: Monki, Culottes: Acne Studios (leider alt), Schuhe: Adiletten, Ohrringe: Folkdays x Jane Wayne, Ketten: Selbstgemacht & Vibe Harsløf, Lippenstift: Gucci Beauty
Kleid: Ganni (leider alt, Rock & ähnliches Kleid), Tasche: Edited the Label
Shirt: & Other Stories Shorts: Ganni (leider alt) Cowboy Boots: Ganni (im Sale)
Shirt: & Other Stories Rock: Miu Miu (Second Hand) Schuhe: Aeyde
Kleid: Closed
Shirt: & Other Stories, Ketten: Selbstgemacht & Vibe Harsløf