Der Herbst gehört seit einer kleinen Ewigkeit zu meinen liebsten Jahreszeiten – und das liegt sicher auch an der romantischen Vorstellung, die nächsten Wochen durch buntes Laub zu stampfen, den Tag mit entschleunigendem Nebel zu starten, Kerzen daheim anzuzünden und warmen Apfelkuchen in sich hineinzustopfen. Ab dem Herbst bleiben wir eben auch öfter daheim und die Geschwindigkeit unseres Alltags verliert an Tempo. Bloß, machen wir uns nichts vor, es ist nicht alles Hokkaido-Kürbis in den kommenden Wochen: Nässe, Wind und Kälte vermiesen uns manchmal gehörig die Stimmung, ein kleines Herbst-Tief zieht bei all den gemütlichen Kerzenabenden ebenfalls hin und wieder auf und nach zwei Wochen könnten wir uns auch schon wieder zurück in den Sommer beamen.
Aber keine Sorge: Diesen Herbst haben wir vorgesorgt und kredenzen euch unsere altbewährten Tipps und kleinen Vorhaben, mit denen ihr ganz wunderbar durch die dritte Saison des Jahres kommen. Versprochen. Den Anfang mache heute ich mit ein paar Inspirationen für gemütliche Stunden, Abende allein, fröstelnde Leidensgenoss*innen und müde Gesichter. Bittesehr:
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Musik, die mich durch den Herbst bringt:
France Gall
Ich habe eine Schwäche für französische Musik, Chansons vor allem. Und für France Gall. Vor allem für Laisse tomber les filles – ein Lied, das immer mal wieder beim Eilen von A nach B in meinem Kopf ertönt und den Alltag irgendwie schöner macht. Es gibt aber auch ruhigere Lieder und die dürfen gern beim Spazierengehen mit mir selbst laufen. Immer dann, wenn ich Blätter beim Gehen aufwirble oder die Natur erkunde. Hach, France.
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Frausein.
Ich bin eine Frau. Ich bin es gerne. Sind gleich zwei Tatsachen, die ich mit Autorin Mely Kiyak gemeinsam habe und wenn das nicht schon mal nach einer großartigen Voraussetzung klingt, auch gleich ihr ganzes Buch zu mögen, dann weiß ich auch nicht. Verschlungen habe ich Frausein
„Ich bin eine Frau. Ich bin es gerne. Davon möchte ich erzählen.“ Was Frausein bedeutet, zeigt sich in jedem einzelnen Leben: Mely Kiyak erzählt von den Gesprächen über Weisheit und Nichtwissen, die sie als Mädchen mit dem Vater führte. Von den Cousinen, die vom Begehren erzählten. Vom Aufwachsen zwischen Ländern und Klassen, zwischen „Herkunftsgepäck“ und Neugier auf unbekannte Erfahrungen. Vom Alleinsein, von Selbsterkundung, von Familie. Was ist Weiblichkeit, wenn man den öffentlichen Blick überwindet und zurückbleibt mit sich selbst? Aufrichtig, lebenslustig, zärtlich und entwaffnend klug erinnert Mely Kiyak daran, dass es die Verhältnisse sind, die einem beibringen, wie man liebt und lebt.
Schuhe, die mich im Herbst begleiten werden:
Loafer
Ich besaß schon zig Paar klassische Penny Loafer, aber so richtig Geld habe ich für die Begleiter nie in die Hand genommen, um auch wirklich hochwertige Lederschühchen zu besitzen. Das änderte sich in diesem Jahr mit meiner Saint Laurent Investition, die sich bisher auf jeden Fall schon gelohnt hat. Macht ja auch irgendwie nur Sinn, für Schuhe, die am liebsten tagtäglich ausgeführt werden, auch ein Paar Taler mehr hinzublättern, oder? Fündig werdet ihr zum Beispiel bei Church’s, Tod’s, G.H. Bass, Second Hand oder natürlich bei klassischen Schuhmanufakturen. Es lohnt sich!
3 Outfits aus dem vergangenen Herbst,
die ich so wieder tragen möchte:
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Für kleine Lichtblicke zwischendurch:
Highlighter & Blush in einem – von Kess
In Sachen Beauty würde ich mich ja wirklich als ziemlich hoffnungslosen Fall bezeichnen, immerhin verfüge ich über zwei linke Beauty-Hände, denken beim Schminken schon ans lästige Abschminken und vertage den Schminktag und weiß meistens nicht, was man mit den ganzen Tigelchen und Contouring-Sachen so anstellen soll. Ein Trampel in Sachen Beauty bin ich, wirklich wahr. Und es geht mir zunehmend auf den Keks, schließlich gibt es doch kleine Wunderwaffen, die die Haut zum Strahlen bringen, Augen zum Leuchten und Lippen zum Glühen, nicht wahr? Ich versuche mich also weiter dran, versprochen.
Dank einer kleinen Innovation scheine ich auf jeden Fall schon mal ganz gut auf dem Weg zu sein: Die Rede ist vom 2-in-1 Duo Stick von Kess, der nicht nur für die nötige Portion Röte sorgt, sondern im Handumdrehen auch für schönen Schein sorgt und als Highlighter funktioniert. Ich bin jedenfalls so richtig aus dem Häuschen und benutze diese kleine Wunderwaffe mittlerweile fast täglich. So einfach, so gut. Gerade, wenn die Tage wieder grauer werden und so ein bisschen Frische niemals schaden kann.
Mein Herbst duftet nach:
Chloé!
Noch nie, nie, nie, wirklich nie, stand mir der Sinn nach einem süßlich, pudrigem Duft. Einem, der nach Chloé duftet, nach Lieblichkeit, Sanftheit und irgendwie auch nach Unschuld. Ich weiß beim besten Willen nicht, woran es liegt, aber zum ersten Mal ist mir nach einem weichem Duft, statt Kante zu zeigen. Ist doch merkwürdig, oder?
Und meine Nägel?
Die leuchten noch immer in giftigem Grün
Passt hervorragend zu Beerentönen, schokoladigem Braun, zu sanftem Blau und natürlich zu Camel-Tönen. Der perfekte Begleiter also.
Für die Haut?
Körperöl!
Seit meiner zweiten Schwangerschaft setze ich auf Körperöle, die die trockenen Stellen im Handumdrehen mit ordentlich Power versorgen, die Haut ganz weich und geschmeidig macht und so wunderbar duftet. Am besten direkt nach dem Duschen auftragen und ordentlich Feuchtigkeit mit einschließen. Bester Sideeffekt: Man braucht so weniger vom Öl, katsching! Meine liebsten Körperöle? Diese hier natürlich:
To Do:
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Diesen Herbst will ich mich einmal von oben bis unten durchchecken lassen, einen Check-Up und ein Blutbild machen. Ich will meine Muttermale kontrollieren lassen und meinen Nährstoffhaushalt kontrollieren lassen. Ich fühle mich so oft wie ein nasser, schlapper Waschlappen – und das muss geändert werden. Vielleicht fehlt Eisen, vielleicht Vitamin B12. Wenn nicht, dann fehlt vielleicht Bewegung. Ich will der Schlappheit jedenfalls endlich mal auf den Grund gehen und nehme all das zum Anlass, um mich dem Thema Vorsorge zu widmen. Fehlt eigentlich nur ein guter Hautarzt/ eine gute Hautärztin.
Schlaf! |
Und zwar viel davon. Mindestens acht Stunden pro Nacht – und zwar ohne Abstriche. Ich weiß eines: Da ich von Frühaufsteher*innen umgeben bin, muss ich früher ins Bett – und zwar allerspätestens um 23 Uhr. Dann komme ich zwar noch immer nicht auf meine acht Stunden, aber ich nähere mich ihnen zumindest an. Als Eule fällt mir das frühe Schlafen recht schwer, allerdings bleibt mir nichts anderes übrig, als mich etwas umzuorientieren, um möglichst viel Energie in der Nacht aufzutanken. Und vor dem Schafengehen wird eine kleine Ruhephase eingeläutet, ein Tee getrunken und vielleicht noch mal kurz das Buch aufgeklappt. Energie, komm‘ zu Mama!
Must Watch:
Normal People
Ich bin ja normalerweise wirklich nicht so, aber das ist euer wirkliches und wahrhaftigste Must Have (schlimmster Begriff dieser Welt, ich weiß) des Herbstes: Ihr MÜSST Normal People schauen, erleben, einsaugen, mit jeder Faser eures Körpers spüren und euch all den Sehnsüchten, die diese Serie wachruft hingeben. Ich weiß nicht genau, wann mich eine Serie dermaßen in den Bann zog, Gänsehaut hervorrief und mich mitleiden ließ – und das, obwohl ich bereits das Buch gelesen und geliebt habe. Normal People als Serie ist so wunderschön, dass ich fast ein bisschen traurig bin, sie bereits gesehen zu haben und nicht noch entdecken zu dürfen. Allen anderen unter euch, sich bislang noch geziert haben: Tut es. Schaut sie. Sie wird euch nicht enttäuschen. Ganz im Gegenteil.
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Das möchte ich den ganzen Herbst über tragen:
Pullunder & Westen
Gibt es gemütlicheres als Pullunder und Westen? Ich glaube kaum. Auch, wenn an beiden Modellen noch ein fieser, nahezu unlösbarer Stempel klebt, bleibe ich dieser ebenfalls eher spießigen Kleidung von Herzen gern treu. Kombiniert wird am liebsten so, wie es die Schickerie nicht trägt, ist ja klar.
Wer mich kennt, weiß: Gleich drei Modelle stehen bereits ganz weit oben auf der Wunschliste:
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Instagram Mood Board
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Kann es pastelliger zugehen? Wohl kaum! Kerzen, Pullunder, Accessoires und sogar Interior-Stücke kommen auch bei mir dieser Tage nicht ohne Farbe aus und ich hoffe sehnlichst, dass ich mich an dieser entsättigten Farbpalette nicht allzu schnell satt sehe.
Weitere Mood Board Ordner, die ich Pflege? Restaurant-Tipps (also bitte alle weiterhin euer Essen fotografieren, danke!), Kinderlabels, Künstler*innen und Werke & Inspirationen. Der Rest fliegt in einen undefinierbaren Sammelordner, der einfach nicht kuratiert werden will.
Und wie sieht’s bei euch aus?
Hier findet ihr mich an schönen Herbsttagen:
Denn: Ausflüge sind wichtig, um nicht nur mit dem Geist aus dem Alltag auszubrechen, sondern auch mit dem Körper.
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Hier wäre ich gern, wenn der Herbst in den Winter wechselt:
Wenn nur Corona nicht wär‘.
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Interior
Auf meiner obersten Wunschliste stehen Kissen – und eine kleine Auswahl habe ich mir längst zusammengestellt und gleich hier mit euch geteilt. Was außerdem ganz weit oben steht: Der lilafarbene Spiegel von &Klevering, noch mehr bunte Kerzen und bunte Übertöpfe, die die guten, alten Terracotta-Eumel ablösen.
Die Interior-Wunschliste: