In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.
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Julia
In den vergangenen zwei Wochen füllte ich meine Freizeit meist mit Spaziergängen, Filmen (Prozac Nation) sowie den internationalen Modewochen, war also reichlich abgelenkt von jeglichen Einflüssen, die meine Psyche oftmals ins Wanken geraten lassen, und merkte: Mensch, ist ja auch mal ganz schön, nicht von ständigen BPD Stimmungsschwankungen geplagt zu werden. Ich hörte „Me And The Devil“ von Soap&Skin etwa 100 Mal (mindestens), lauschte jeder Folge von „The Daily“ und blieb beim Anblick so manch einer Modenschau, die gänzlich auf Abstandsregeln verzichtete, perplex zurück. Ehrlicherweise nämlich finde ich, dass es in dieser Saison keine einzige Modenschau mit Gäst*innen hätte geben sollen, ein zuvor aufgenommener digitaler Laufsteg sowie ein Lookbook hätten es — ohne Ausnahme — schließlich auch getan. Ein Label, das ich jüngst entdeckte, hat zwar nichts mit den Modewochen zu tun, führt dafür aber die vielleicht schönsten schwarzen Boots für den Alltag: Sunni Sunni Footwear ist derzeit leider nur in den USA erhältlich, was mir in Anbetracht der entstehenden Zusatzkosten zwar einen Strich durch die Rechnung machte, mich aber dennoch nicht davon abhielt, sie bereits gedanklich zu tragen. Außerdem schön anzusehen: Die Arbeiten des kroatischen Künstlers Aleksandar Bezinović.
Hose: Eytys (älter, ausverkauft), Schuhe: Eytys (älter, ausverkauft), Blazer: Maison Margiela (älter, via The Outnet), Gürtel: H&M (uralt)
Blazer: Maison Margiela (älter, via The Outnet), Rock: MM6 Maison Margiela (älter), Tasche: Media via Vestiaire Collective
Trenchcoat: Uniqlo
Sonnenbrille: Prada (alt, bei Vestiaire Collective erhältlich)
Nike
Ich hatte eine wahnsinnig schöne Woche. Eine der ganz ruhigen, gemütlichen Sorte mit viel heißem Tee, dicken Büchern und langen Gesprächen, und ich glaube, das habe ich diesmal auch ein wenig mir selbst zu verdanken. Für gewöhnlich beschreibt man mich nämlich gern als aufgescheuchtes Huhn, aber seit einiger Zeit fühle ich mich fast unverwundbar tiefentspannt – selbst in Momenten, in denen großes Chaos herrscht, andere motzen oder Deadlines mich eigentlich an die altbekannten Grenzen treiben (müssten). Irgendwie scheine ich es also geschafft zu haben, mir selbst eine Insel zu werden. Auch dank der besten Freunde und Freundinnen der Welt, wohlgemerkt. Richtig wohlig fühlt sich das an. Sogar meinem Rücken geht es langsam besser, weshalb ich mich Samstag und Sonntag zu vorsichtigen Ausflügen an die Seen Brandenburgs aufraffen konnte.
Oh, und wisst ihr, was ich jetzt Kitschiges besitze? Ein ziemlich wohltuendes Ultraschallvernebelungsgerät mit Farbwechseleinstellung und frischem Orangendurft. Wer hätte das gedacht – ich jedenfalls im Leben nicht. Umso phantastischer, dass wir uns immer wieder (ver)ändern dürfen.
Kette: Frellini Jewelry, Top: Monki
Pullover: Gimaguas, Jeans: Closed, Ohrringe: Hola Amor Estudios
Hemd: Filippa K, Hose: Desigual x Miranda Makaroff, Schuhe: Timberland, Tasche: 2nd Hand
Weste: Monki, Bluse: Monki, Hose: Vintage, Kette: et toi Paris, Schuhe: Converse
Jacke: & other stories, Hose: Closed, Tasche: Mansur Gavriel
Sarah
Hinter mir liegt eine wahnsinnig verrückte Woche, die mit einem Kurztrip ins wunderschöne Sauerland startete (dazu bald mehr) und mit einem großen Blutbild und Check-Up (jaja, meine Herbst-To-Dos werden fleißig abgearbeitet) endete. Dazwischen jonglierten wir ein ganz schön fiebriges Kind und koordinierten zig potentielle Nachmieter*innen für unsere jetzige Bleibe. Wie manch eine*r von euch auf Instagram ja schon mitbekommen haben sollte, ziehe ich nach einem Jahr auch schon wieder aus unserer geliebten Wohnung aus. Die Gründe dafür liegen keineswegs am Platzmangel und auch nicht an anderen Störfaktoren, sondern an meinem kleinen Geheimnis, das ich vor ein paar Wochen bereits angeteasert habe:
Ich habe gekauft. Wirklich wahr. Aber nein, kein Häuschen in Brandenburg, sondern eine Wohnung in Berlin. Und ich bin immer noch ganz vorsichtig, mich zu weit mit allem aus dem Fenster zu lehnen, zu groß ist die Sorge, dass doch noch etwas schief geht. Ich jedenfalls habe immer noch wahnsinnig Herzrasen bei dem Gedanken an unsere eigene Bleibe und schlage nach wie vor die Hände bei dem Gedanken vor die Augen, diesen ganz schön erwachsenen Schritt nach so vielen Jahren des Grübelns endlich umzusetzen zu können. Wir machen das jetzt und es fühlt sich großartig an – ungewiss aber auch. Wenn ihr mögt, erzähle ich ganz bald und sehr gern mehr von meinem Vorhaben, von meinen Gründen, sich überhaupt für eine Eigentumswohnung zu entscheiden und von all den Auf und Abs auf dieser Reise. Wie immer könnt ihr mir sehr gern all eure Fragen dazu stellen. Spannend anstrengend, aber ultraschön ist das alles gerade. Ein Glückskind bin ich aber allemal.
Pulli: Ganni, Hose: Closed, Schuhe: Aeyde, Chaos: eine verrückte Familie
Pulli: Prada (ähnliche Farbkombi hier), Hose: & Other Stories, Schuhe: Gucci (ähnliche hier), Socken: Happy Socks
Regenjacke:: Stutterheim, Kleid: Ganni, Rollkragen: Wolford, Regenstiefel: Stutterheim
Pulli: Sandro (leider alt), Steppmantel: Babour, Hose: & Other Stories, Schuhe: Aeyde
Armbandparty von: Hola Amour (Clueless Bracelet & Summer Camp Bracelet), Antonina the Label & Cloudy <3
Ourania
Ich bin mir und meinen To Do’s die ganze Woche wie ein Schatten hintergestolpert. Immer nur reagiert anstatt zu agieren. Ich habe einen Brand nach dem anderen gelöscht, ohne dabei irgendwie das Gefühl zu haben, überhaupt noch irgendetwas in meinem Leben unter Kontrolle zu haben. Im Endeffekt war doch alles ok und ich habe alles hinbekommen. Doch ein Gefühl bleibt: Ich habe wieder alles übers Knie gebrochen. Puh!
Am Wochenende kam dann endlich die wohl verdiente Pause. Ich war in Potsdam und habe dort bei schönstem Herbstwetter die endlosen Grünanlagen, Cafés und Sehenswürdigkeiten erkundet. 15 Kilometer sind wir am Samstag gelaufen, am Abend gab es eine dicke Portion Pasta und Netflix. Ich hab mich wieder wie damals als Kind gefühlt, wenn man den ganzen Tag an der frischen Luft war und abends nach dem Essen einfach nur müde und glücklich ist. Das ist eine ganz besonders schöne Müdigkeit, die einen erfasst. Abgerundet habe ich das Wochenende mit einem Flohmarktbesuch, wo ich prompt den perfekten Strickpullover gefunden habe. Er ist weit geschnitten und kuschelig warm. Hier zu sehen auf meinem letzten Bild und im geliebten Layering-Look.
Blazer: Vintage, Sweater: Gildan, Hose: Levi’s 501 von Neuzwei, Stiefel: Wandler (alt) ähnlich hier, Creolen: Galeria Kaufhof