Coming Home // Von nachhaltigem Schlaf, kochen im Zitronenhain & kunterbunter Entspannung

10.11.2020 Wir, Interior

In nur 17 Tagen wollen wir umziehen, und was soll ich sagen? Nach wie vor kommt jeden Tag eine kleine Baustelle in unserer neuen Wohnung hinzu. Eigentlich, so war der Plan, wollten wir in den frisch gekauften vier Wände nicht viel umbauen, wollten einziehen und uns peu à peu kleinen Veränderungen widmen. Wir planten mit Minimalaufwand, die Küche in einen anderen Raum zu verlagern, wollten hier und dort die Wände bemalen und höchstens eine zusätzliche Wand für das zweite Kinderzimmer einziehen.

Dann aber entdeckten wir Dielen unter Teppichböden, wurden übereifrig und fanden noch mehr Dielen, diesmal unter Klickpakett. Also machten wir das Fass auf und rissen mit Freunden die Böden heraus, um festzustellen, dass der Glücksfund leider keiner werden sollte: Überall auf dem Boden unterbrachen ehemalige Wände die morschen Dielen, Rohre kamen zum Vorschein und eines war schnell klar: Hier muss neues Holz drauf. Aber das nicht genug: Unerwartet soll auch die gesamte Elektrizität in der Wohnung erneuert werden, weil alles völlig veraltet und brandgefährlich ist. Als wäre das aber nicht genug, müssen die dafür aufgeschlitzten Wände anschließend natürlich wieder verspachtelt und überstrichen werden.

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17 Tage Zeit also, um noch so wuppen, zwei alte Türen zu besorgen, Wände und eine Decke zu ziehen und parallel dazu eben auch noch alles für den großen Umzug einzupacken. Ich sage es euch wie es ist: Mir stehen dicke Schweißperlen auf der Stirn. Warum noch mal wollten wir einen Monat vor dem offiziellen Kündigungsdatum aus unserer aktuellen Bleibe ausziehen? Ach richtig, wegen der doppelten Kosten.

Natürlich macht diese Baustellenatmosphäre auch ungemein Spaß. Pläne für seine eigenen vier Wände zu schmieden, fühlt sich einfach ganz großartig an. Bloß muss man aufpassen, dass man vor lauter Möglichkeiten, die sich auf einmal auftun, nicht den Fokus verliert. Was ist wirklich „wichtig“ und was lässt sich mit Priorität am allerbesten noch vor dem Umzug erledigen. Die Elektrizität eben, ein notwendiger Baustein, vor allem, wenn von Laien verlegte Kabel so alt sind, dass sie ruckzuck in Brand aufgehen können. Ich will ehrlich sein: Es ist ein unbefriedigender Posten, diese vermeintliche Selbstverständlichkeit, mit der ich in meinen Mietwohnungen zuvor natürlich nichts am Hut hatte. Aber er ist wichtig und richtig, das verstehe ich.

 

 
 
 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Sarah Gottschalk | Jane Wayne (@sarah_jane) am

Darüberhinaus passieren parallel aber auch ganz verrückte Sachen: So mussten wir für die anzen Kabel zum Beispiel eine Wand freilegen und fanden dabei eine alte Türöffnung, die für das Kinderzimmer viel besser passt. Wir entdeckten alte, schöne Fensterbretter unter deutlich praktischeren, aber auch hässlicheren Neuen. Von drei Dielenfunden waren immerhin zwei ganz hervorragend und mit der neuen Elektrik kommt auch eine Steckdose für den Balkonbereich hinzu. 

Und warum ziehen die jetzt noch eine Wand und eine Decke ein?

Ganz einfach: Die alte Küche war ein Durchgangszimmer zum Bad – und das wird jetzt kurzerhand ein eigener Raum mit kleinem Flur. Das zweite Kinderzimmer also. Und genau das ist recht klein, weswegen es sich lohnt, über dem neuen Flur direkt eine Decke zu ziehen, um darauf das Bett von meiner Tochter zu verstauen: Ein Hochbett quasi, das die Quadratmeterzahl des Zimmers also nicht noch weiter in Beschlag nimmt. Ganz schön pfiffig von mir, wie ich finde. Bleibt bloß abzuwarten, wie gut unsere handwerklichen Qualitäten sind, um das Vorhaben in 17 Tagen auch noch in die Realität umzusetzen. Wir ziehen in eine kleine Baustelle, so viel steht fest. Aber das ist vollkommen OK, das habe ich längst verstanden. Diese Eigentumswohnung versteht sich eben auch als aufregendes DiY-Projekt. Wir müssen jetzt nur gut aufpassen, dass wir mit den Kids, den Jobs und der aktuellen Corona-Situation alles unter einen Hut bekommen. Ich halte euch auf dem Laufenden!

 
 
 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von JÄLL & TOFTA (@jaellundtofta) am

Parallel dazu habe ich mich aber natürlich auch den schönen Dingen gewidmet und eine zitronenfarbige Küche meiner Träume bestellt. Klein ist sie, aber so wunderwunderschön, dass ich es kaum abwarten kann, sie aufzubauen. Wir haben uns hier, wie könnte es anders sein, für die dänische Marke Reform entschieden, weil es für mich tatsächlich aktuell keine schönere Fronten gibt, die man seinen Wünschen genauso anpassen kann, wie man mag. Erste Ideen von hellem Blau wurden nach Einwänden des Partners flott in besagtes Gelb umgesetzt (dafür könnt ihr einfach jede beliebige Farbe des Ral-Fächers auswählen), eine Arbeitsinsel bietet ganz viel Platz zum Schnibbeln und dank IKEAs wunderbarer Auswahl an Schränken, findet hoffentlich auch jeder Topf und jede Auflaufform aus unserem Bestand Platz. Für die Wände in der Küche haben wir uns für ein zartes Altrosa entschieden, während im Schlafzimmer Stone Blue an alle vier Seiten kommt. 

 
 
 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Reform | kitchens (@reformcph) am

Währenddessen bin ich daheim dabei, radikal auszumisten, weil ich wirklich nur will, das wahre Lieblinge und ja keine Altlasten mitkommen. Unser selbstgebautes Bett kommt natürlich auf jeden Fall mit – und diesmal darf auch eine neue Matratze mit einziehen. Manche von euch werden sich daran erinnern, dass wir uns vor knapp einem Jahr für eine Matratzenverbreitung aus Kaltschaum entschieden haben und entgegen vieler Einwände kann ich sagen, dass solch eine kostengünstigere Erweiterung für den Übergang durchaus Sinn macht, um nicht gleich wieder eine neue Matratze zu kaufen.

 
 
 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Auping (@aupingde) am

Da sich mit diesem Umzug aber noch einmal der Blickwinkel auf Langlebigkeit verändert, wollen wir jetzt auf eine 180cm breite Matratze umziehen – und genau dafür sind wir auf das niederländische Brand Auping gestoßen. Ihre neue Evolve Matratze ist zwar wahrlich kein Schnäppchen, dafür aber die erste, vollständig zirkuläre Matratze der Welt, die nur aus zwei Materialien besteht. Und genau dafür geht’s ganz bald schon zur individuellen Beratung, um die Liegebedürfnisse von meinem Partner und mir ganz genau feststellen zu lassen und eine Matratze mit allen Wünschen zu vereinen. Ich bin nämlich großer Fan einer gemeinsamen Matratze, auch wenn es für zwei individuelle Lösungen sicher genügend andere Gründe gibt. 

Auch unsere IKEA-Pax Schränke ziehen zum zweiten Mal in Folge um und ich bin guter Dinge, dass sie das auch schaffen werden. Iiiiirgendwann widme ich mich auch noch mal einer anderen Lösung, die vielleicht durch PAX-Erweiterungen von Reform oder Jäll & Tofta funktioniert, aktuell will ich es aber dabei belassen: Wegen der nicht vorhandenen Energie und den Kosten, ihr versteht schon. Schlussendlich mag ich aber auch noch gar nicht alles vorher fertig gestalten – und mich dementsprechend festlegen. Stattdessen will ich Raum zum daran Wachsen schaffen und keine voreiligen und am Ende weniger nachhaltigen Entscheidungen treffen. Nur meine (!) Nachtischlösung steht fest: Ich werde das DiY-Projekt mit Bauschaum aus meinem vergangenen Interior-Artikel anwenden. Drückt mir alle Daumen, damit es klappt. 

Das Schöne ist? Geliebte Stücke kommen natürlich mit – und dazu zählen mein schöner Objekte unserer Tage Tisch, das Lignet Roset Togo in Rosa oder ein älteres HAY-Regal, das zwischenzeitlich in das Büro meines Freundes verfrachtet wurde. Das große String Regal, das ich mir einst leistete, findet mit Schreibtisch-Erweiterung bei unserer Tochter Platz, während die bisherige Eiermann-Lösung bei Otto ins Zimmer kommt und als Kaffeetisch-Spielort und Bastelplatz verwendet werden kann. 

Es formt sich alles also so langsam und während ich noch immer von einem hellblauen (oder doch rhabarberfarbenen?) Montana-Träumchen schwärme, im Kopf Bilder und Poster shoppe und partout keine schlaue Garderoben-Lösung finde, packen wir im Feierabend und nachdem die Kids in ihre Betten verfrachtet wurden, fleißig Kisten, stopfen und bepinseln alte Löcher und freuen uns des Lebens über diese Möglichkeit, von der wir so lange dachten, dass sie niemals wahr werden könnte. Ich bin unendlich froh, dass wir das Thema „Kaufen“ nach all den frustrierenden Angeboten nicht vom Tisch gejagt haben und freue mich von Herzen, euch ein klein wenig bei allem mitnehmen zu dürfen.

 

 
 
 
 
 
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Wovon ich außerdem, ganz bescheiden, träume? Das seht ihr im Folgenden. Eines ist auf jeden Fall schon jetzt klar: Ich bin wahnsinnig aufgeregt und kann es kaum erwarten, endlich umzuziehen!

 
 
 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Ulrika Westman (@ulrikawestman) am

 
 
 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Lotta Blobs (@lottablobs) am

Ich kann meinen Freund leider nicht von einer gestreiften Tapete überzeugen, aber vielleicht wäre es ja etwas für eure heimischen vier Wände? Ich wäre auf jeden Fall schwer neidisch auf euch!

Diese Beistelltische aus Terracotta von Moooi haben es mir außerdem schwer angetan:

22 Kommentare

  1. Sara

    Wie schön, dich bei deiner Reise begleiten zu können. Wir suchen auch schon so lange nach einer kleinen Wohnung zum Kaufen. Also wenn du hier Tipps hast, immer her damit. Außerdem würde ich sehr gern wissen, und das ist jetzt total ernst gemeint, wie man um das Wissen mit so hohen Schulden umgeht. Einerseits will ich nämlich unbedingt kaufen, andererseits habe ich auch unendlich Angst davor, mich zu übernehmen und nicht mehr einschlafen zu können. Vielleicht weißt du ja, was ich meine? Nur das Liebste, Sarah. Und haltet durch. Es wird sich ganz sicher lohnen!

    Antworten
    1. Marie

      Da mag ich mich Sara anschließen.. ebenfalls aus eigenem Interesse. Vielleicht noch ergänzt um die Frage nach der Finanzierung, wenn dir das nicht zu privat ist – verstehe ich natürlich, muss ja aber nicht ganz konkret werden 😉 Erstmal aber alles Gute für den Umzug!

      Antworten
      1. Rike

        Das würde mich ehrlicherweise auch sehr interessieren. Zumal ich als Selbständige (unverheiratet, und das Einkommen des Partners erlaubt auch keine großen Sprünge) im Glauben unterwegs bin, dass ich niemals einen Kredit in der benötigten Größenordnung zugesprochen bekommen würde. Deswegen frage ich mich immer öfter ob ich meinen Traum vom Mini-Eigenheim im Grün, fernab der Großstadt, nicht doch aufgeben sollte.

        Antworten
        1. Sarah Jane Artikelautorin

          Liebe Rike,
          ich kann dir nur empfehlen, dich mal mit ein paar Banken zusammenzusetzen und alles durchzurechnen. Die Banken finanzieren mittlerweile auch ohne viel Eigenkapital (vielleicht auch fraglich, aber gut) und bieten aktuell unfassbar niedrige Zinsen an. Es gibt ganz unterschiedliche Modelle, aber für ausgeschlossen halte ich es in keinem Fall!

          Antworten
          1. Rike

            Danke Dir! Du hast natürlicht Recht. Bevor ich grummelnd meinen Traum über Bord werfe, sollte ich echte Infos einholen und mich nicht von ungeprüften Annahmen verschrecken zu lassen. <3

      2. Sarah Jane Artikelautorin

        Liebe Marie, Sara,
        bitte entschuldigt meine verspätete Antwort. Hier geht es gerade drunter und drüber und garantiert gar nichts läuft nach Plan.
        Ich kann die Angst komplett nachvollziehen und habe lange Zeit immer geglaubt, dass ich das geistig nicht packe, so hoch verschuldet zu sein. Dann kam der Tag, nach vier Jahren Suche, und die Immobilie passte: Lage, Größe, Preis (meine Schmerzgrenze war natürlich irgendwann sehr hoch, aber diesmal lag der Preis drunter). Mit der Zusage der Verkäufer (Privatperson, dh wir konnten uns die Provision sparen!) kam die Sorge. Als der Notartermin stand, hatten wir noch immer keine finale Bankzusage: Der blanke Horror. Mir ging es körperlich schlecht davon und wir waren kurz davor, alles abzusagen. Am Tag der Unterzeichnung haben wir aber alle Seiten unter Dach und Fach gekriegt. Wir wussten, dass so eine „Chance“ für uns wahrscheinlich nie wieder kommt. Danach fiel der Stress wie von selbst ab.

        Zur Finanzierung kann ich sagen, dass unsere „Abtragungsrate“ des Kredites geringer ist, als unsere gegenwärtige Miete. Und das ist ein unwahrscheinlich gutes Gefühl. Inklusive Hausgeld und Co bleiben wir außerdem unter dem aktuellen Satz. Man muss aber auch ergänzen, dass ich nicht alleine finanziere, sondern die Wohnung mit meinem Freund zusammen gekauft habe. Wir haben die Abtragungsrate so niedrig wie möglich angesetzt, damit wir irgendwann (und so gut es geht) nicht in Schwierigkeiten kommen. Nahezu alle Banken bieten mittlerweile aber jährliche Sondertilgungen an, die wir nutzen möchten. Heißt: Wir versuchen, monatlich so viel wie möglich zu sparen, um nach 15 Jahren nicht einen weiteren, sehr hohen Kredit aufnehmen zu müssen, sondern ein kleiner vielleicht sogar reicht. Ich hoffe, ich konnte eure Fragen dazu etwas beantworten?

        Antworten
    2. Sarah

      Ich glaube, dass ihr Sarahs Gehalt unterschätzt. Ich meine Nike hat mal in einem Artikel erzählt, dass JW 250000€ im Jahr reinbringt. Klar, da muss dann was für die Mitarbeiter, etc ab aber…und über Jessica Weiss muss ich ja erst gar nicht anfangen, die lebt da in ihrem Elfenbeinturm 😉

      Antworten
      1. Sarah Jane Artikelautorin

        Liebe Sara,
        ich komme gut zurecht, absolut richtig. Aber eines kann ich dir sagen: Die oben genannte Summe sagt sehr wenig aus: Bitte denke immer daran! Steuern, Fixkosten, Arbeitnehmerinnengehälter, Gehälter für freie Autorinnen usw usf minimieren schneller als du denkst.

        Antworten
      2. Marie

        Hm, ist vielleicht nicht so gemeint, aber ich finde die Aussage etwas fraglich. 250.000 Euro klingt nach sehr viel Geld, aber was bedeutet das abzüglich aller Fixkosten, des unternehmerischen Risikos und des Fakts/der Last, einfach immer für alles verantwortlich zu sein? Ich sehe hier tolle Inhalte, die überlegt querfinanziert werden.. und das seit vielen Jahren.

        Antworten
  2. Julia

    Liebe Sarah, vielen Dank für die tolle Inspiration!
    Ich bin vor ca einem Jahr in die eigene Wohnung gezogen, aus der wir in einem Mordsgalopp alles rausgerissen und auf eigene Faust neu gemacht haben. Eigentlich wollten wir anfangs nur streichen und die Türen erneuern. Und jetzt bereuen wir, dass wir nicht auch die Bäder direkt erneuert haben. Und bis heute gibt es noch gefühlt 1000 Ecken, die nicht fertig sind. Aber, wir fühlen uns von Sekunde eins pudelwohl, trotz mancher Baustellen-/Abstellkammerflashes, weil es schon etwas besonderes ist, wenn man weiß, dass es was eigenes ist.
    Weil in den Kommentaren danach gefragt wird: ich persönlich fand es überhaupt keine Belastung und so großes Ding wie anfangs gedacht, die Schulden einzugehen. Wir haben einen Kredit, bei dem man den Tilgungssatz drei Mal variieren kann, was aktuell in der Elternzeit z. B. ganz gut ist. Und auf das Konto schaue ich nie – aus den Augen aus dem Sinn! Eigenkapital hatten wir übrigens kaum und wirklich rich sind wir auch nicht. Die Wohnung ist halt unsere Sicherheit, sollte etwas schiefgehen…

    Antworten
    1. Steffi

      Julia, du wolltest Sarah sicherlich nur beruhigen, aber die Wohnung gehört einem doch erst, wenn die Schulden abbezahlt sind und erst dann ist „Sicherheit“ tatsächlich vorhanden. Und als Geschäftsfrau wird Sarah vernünftig genug sein, um regelmäßig auf ihr Konto zu schauen ;).
      Freue mich als regelmäßige Leserin jedenfalls unbekannterweise trotzdem für Sarah und ihre Familie und wünsche alles Gute!

      Antworten
      1. Julia

        Hallo Steffi, mit der Wohnung als Sicherheit meinte ich, dass man sie, wenn es hart auf hart kommt, wieder verkaufen kann. Meistens mindestens zum gleichen Preis, weil es ja auch eine Wertanlage ist (die Kaufnebenkosten lasse ich jetzt mal außen vor). Mit dem Blick aufs Konto meinte ich das Kreditkonto für den Immobilienkauf, das bei uns ausschließlich dafür genutzt wird. So muss ich nicht regelmäßig reinschauen, so dass ich mich nicht stets mit den Schulden konfrontiere. Und weil unsere Rate ungefähr unserer alten Miete gleicht, spüre ich die Belastung monatlich nicht. So versuche ich, einen möglichst entspannten Umgang mit diesem Schuldenhaufen zu haben.

        Antworten
    2. Sarah Jane Artikelautorin

      Liebe Julia,
      ich verstehe sehr gut, was du meinst. Im Prinzip ändert sich nicht viel: Wir zahlen weiterhin monatlich eine Summe, wie schon zuvor im Mietverhältnis. Bloß, wie du sagst, wissen wir jetzt, wofür. Und ja, die Immobilie gilt als Sicherheit, das sehe ich ähnlich. Hoffen wir, dass die Immobilien nicht abgewertet werden. Da wir aber selber darin wohnen, stört uns das erst dann, wenn die Bank nachfinanzieren will, weil ihnen die Wohnung als Sicherheit nicht mehr reicht. Es besteht immer ein Restrisiko, 100prozentige Sicherheit gibt es nicht. Aber es fühlt sich nicht so schlimm an, wie anfangs gedacht, das sehe ich ähnlich.

      Antworten
  3. Sandra

    Wir haben vor 3 Jahren ein Haus gekauft.
    Klar, ist es eine große Summe Schulden, aber wir sehen es als Spardose bzw. Investition.
    Es ist schon, ich will fast sagen nur, sinnvoll, die monatliche Rate nicht bedeutend höher anzusetzen als eine normale Miete.
    So macht es finanziell keinen großen Unterschied, allerdings ist das Geld nicht „weg“ wie beim Mieten, sondern man hat einen direkten Gegenwert und bezahlt nicht nur für das Recht zu wohnen.

    Antworten
    1. Sarah Jane Artikelautorin

      Liebe Sandra,
      das sehe ich ähnlich. Und was nicht unerwähnt bleiben darf: Meine neue „Miete“ bleibt die nächsten Jahre gleich. In unserer aktuellen Wohnung haben wir eine Staffelmiete und ein weiterer Umzug würde wahrscheinlich auch eine weitere Mieterhöhung mit sich bringen.

      Antworten
  4. Lis

    Herzlichen Glückwunsch zur Wohnung und viel Glück, dass alles so läuft wie geplant! Deine Inspirationen sehen sehr schön aus, hab das fliesen diy gleich gespeichert und ein paar der Bilder. Zu der Bauschaum- Sache nur eine Bemerkung. Ich kann mir vorstellen, dass das am Anfang sehr schön aussieht, aber schnell dreckig wirkt durch Staub und Ablagerungen?

    Antworten
    1. Sarah Jane Artikelautorin

      Urgh, sag‘ doch sowas nicht, haha. Aber danke dir, guter Einwand. Weißt du was: Ich werde es ausprobieren und meine Erfahrung mit euch teilen <3

      Antworten
  5. Mara

    Uhhh…so viele tolle Sachen und Inspiration hast du verlinkt, vielen Dank dafür!
    Besonders die Konzepte von Jäll & Tofta sind ja ein Traum. Da bekomme ich richtig Lust in unserer Altbauwohnung auch noch weiter in die Höhe zu bauen. 😉

    Was ich hier so sehe, und anhand deines Geschriebenen, wird die Wohnung sicher ganz toll. Ich bin sehr gespannt, und freue mich wahnsinnig auf den Kontrast zum, meiner Meinung nach, komplett seelenlos durchgestylten – jemand schrieb es hier – „Elfenbeinturm“, deiner Blogger“kollegin“. 😉

    Antworten
  6. Hanna

    Hach Sarah, ich musste gerade bei deiner Geschichte mit dem plötzlichen Rattenschwanz an neuen Problemchen SO schmunzeln, erinnert mich total an unsere Geschichte.. egal was wir bei unserem Haus aufgemacht haben, es ergab sich immer das nächste Problem. Zwischendurch wars echt wie ein Albtraum (zumal wie bei euch Zeitdruck wegen Wohnungskündigung), nun im Nachhinein sind wir aber einfach nur glücklich hier doch noch so viel Ungeplantes verbessert zu haben und fühlen uns pudelwohl.
    Insofern: I feel you! Wünsche euch viel Power für die nächsten Wochen und das Gute ist ja: ihr habt es bald geschafft 🙂

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