FLINT, Intersektionalität, Gaslighting, Toxic Malenet – bitte was? Es ist nicht schlimm, manchmal auf dem Schlauch zu stehen, lasst euch bitte nicht einschüchtern. Die meisten von uns können außerdem vergleichsweise mühelos etwas daran ändern. Sollten wir sogar. Und das Internet kann uns dabei helfen. Deshalb haben wir jede Menge Instagram Profile zusammengetragen, die kostenlose* Bildung anbieten und für mehr Durchblick, Empathie und Selbstreflexion sorgen.
*Auf manchen Profilen findet ihr in der Bio eine Paypal-Adresse – wer mag, darf nämlich gern ein kleines, finanzielles Dankeschön dalassen.
Ein rassismuskritisches Alphabet |
Tupoka Ogette, Autorin (Exit Racism), Podcasterin (Tupodcast) und Trainerin und Beraterin für Rassismuskritik, klärt uns ein Mal pro Woche intensiver über unser #Happyland auf – das tut sie, indem sie Begriffe der Rassismuskritik von A-Z erläutert, kurz und knapp. So, dass am Ende eigentlich keine Fragen mehr offenbleiben sollten.
„Ein rassismuskritisches Alphabet! Jeden Donnerstag poste ich einen Begriff von A-Z rund um Rassismuskritik plus Erklärung. Die Serie ist ist auch sehr nett anzusehen, da sie liebevoll designed wurde von Kathrin von @krautundkonfetti ! Also, freut Euch mit uns auf 26 Donnerstage #rassismuskritischesalphabet!“ – Tupoka Ogette
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Aufklärungsarbeit – Politikerei |
Die Politikerei habe ich durch Fabienne kennengelernt – hier dreht sich alles um Politik und Feminismus. Aufklärungsarbeit wird vor allem in den Stories geleistet.
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„erklär mir mal…“ erklärt dir das – aus (post-)migrantischer und queerer Perspektive |
Gegründet von Maja Bogojević, wird dieser Account mittlerweile von einem ganzem Team befreut, Und weil das Projekt erklär mir mal so großartig ist, wird außerdem von ComE In – Community, Empowerment, Intersektional gefördert, einem Programm des Migrationsrats Berlin.
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Frau Gehlhaar |
Laura Gehlhaar ist eine deutsche Autorin, Aktivistin, Beraterin und Speakerin. Sie setzt sich für mehr Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der deutschen Gesellschaft ein und schreibt auf ihrem Blog und auf Instagram über das Großstadtleben und das Rollstuhlfahren.
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„Handicap, Einschränkung, Beeinträchtigung, Menschen mit besonderen Bedürfnissen (engl. special needs), „Be_Hinderung“ – Euphemismen und Schreibweisen, ausgedacht von Nichtbehinderten.
Das Problem mit solchen Beschönigungen: Sie schaffen keine Inklusion. Sie dekonstruieren nicht das Konzept von Diskriminierung behinderter Menschen. Es bringt keinem Menschen mit Behinderung etwas, wenn sich Nichtbehinderte, Unternehmen, Organisationen, Berufs- und Ausbildungsstätten ständig neue aufhübschende Beschreibungen ausdenken, um das „unangenehme“ Wort Behinderung zu umgehen. Euphemismen lösen Strukturelle, internalisierte Diskriminierung nicht auf. Im Gegenteil sie verschleiern sie, machen sie weniger sichtbar.
Ich bin kein Mensch mit Einschränkung oder besonderen Bedürfnissen. Meine Umwelt schränkt mich ein, nicht umgekehrt. In einem Restaurant auf die Toilette zu müssen ist kein besonderes Bedürfnis. Es ist mein gutes Recht. Ich bin behindert, eine behinderte Frau, ein Mensch mit Behinderung. Behindert werde ich, wenn mir durch fehlende Barrierefreiheit Zugang – zum Beispiel zu Kultur oder Bildungsangeboten – verweigert wird. Der Unterschied: Eine Behinderung innerhalb eines sozialen Kontextes ist lösbar, eine Beeinträchtigung oder Einschränkung nicht. Sie bleibt fest mit der betroffenen Person verbunden, unveränderlich.
Allen behinderten Menschen bin ich dankbar, dass sie neue Worte und Selbstbezeichnungen für sich gefunden haben und weiterhin entdecken. Ich respektiere euch. Nichtbehinderte, die sich über unsere Köpfe hinweg immer neue Bezeichnung ausdenken statt gemeinsam mit uns Barrieren abzubauen, haben meinen Respekt nicht verdient.“ – Laura Gehlhaar
Rise and Revolt |
Rise and Revolt ist ein gesellschaftswissenschaftlicher Account aus feministischer Perspektive, der von zwei Privatmenschen neben der alltäglichen (Lohn-)Arbeit betrieben wird. Danke!
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Miriam Davoudvandi |
In ihrem Podcast „Danke, gut.“ spricht Miriam Davoudvandi, die ihr vielleicht längst als Musikjournalistin, Speakerin, DJ oder ehemalige Chefredakteurin des splash! Mags kennt, regelmäßig mit Persönlichkeiten aus der Popkultur. Dabei geht es immer um die Psyche. Lieblingsfolge bisher: Die, in der sie Henning May trifft. Zwei kluge Köpfe auf einem Haufen – So, so großartig.
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Renk Magazine |
Das Berliner renk Magazine gibt es online und als Print. Hier dreht sch alles um POC, Diversität, Antirassismus, LGBTQ, Kunst, Kultur und andere Gesellschaftsthemen.
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Jewish Intersectional |
Jüdisch & Intersektional – hinter dem Account stecken Miriam Yosef und Ina Holev. Er ist Teil einer Initiative für kritische Bildungsarbeit, die zudem Workshops, Vorträge und Beratung anbietet.
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Helen Fares |
Helen Fares ist Journalistin, Moderatorin, Podcasterin (@deinehomegirls), Bildungsaktivistin und Psychologin. In ihrem Instagram-Psychologie Magazin Was macht die Psyche…? beantwortet sie Fragen rund um die Psyche, die uns alle umtreiben.
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Tarik Tesfu |
Tarik Tesfu ist ein Tausendsassa. Er ist Content Creator, Moderator, Kolumnist, Podcaster und bestimmt noch sehr viel mehr. Ihr kennt ihn wegen seiner @trallafittishow, aus der Talkshow Deep & Deutlich oder aus seinem neuen Podcast Tratsch & Tacheles mit @hihadnet.
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„Wenn Männer kein Make-Up, Nagellack oder High Heels tragen. Oder bei bestimmten Farben oder Kleidungsstücken raus sind (warte ja bis heute noch auf den Girlfriend Skirt). Und der einzige Grund darin besteht, weil: „unmännlich“. Dann ist das kein Zeichen von „Männlichkeit“, sondern es zeigt, wie fragil ihr Konzept von (konstruierter) Männlichkeit ist.“ – Tarik Tesfu
Stark gegen Depression |
Stark gegen Depressionen ist ein offizieller Account der Deutschen Depressionshilfe. Hier finden alle, die Depression selbst oder im Umfeld erleben, hilfreiche Infos.
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Louisa Dellert |
Louisa Dellert ist Unternehmerin, Autorin und Polit-Influencerin. Auf ihrem Account dreht sich alles um Nachhaltigkeit und Politik. Auch zum Thema Feminismus wird sie immer lauter.
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Charlotte Kurth |
Charlotte Kurth ist „Body Acceptance“ Aktivistin, Influencerin und Art Direktorin. Auf ihrem Account stellt sie Körperideale infrage und wirbt für mehr Körperakzeptanz und Selbstliebe.
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„Nicht in jedem Körper steckt ein schlanker Körper für den man nur hart genug arbeiten muss – lies diesen Satz ruhig nochmal. Denn das zu verstehen ist essenziell um wirkliche Akzeptanz für Körper jeder Form zu erreichen. Immer wieder habe ich gehört ich müsse nur disziplinierter sein, dann könnte ich auch schlank sein. Oder schlanke Menschen sagen mir es gäbe kein thin privilege, weil sie würden auch wirklich hart für ihren Körper arbeiten und hätten den nicht einfach so. Mehrere Dinge passieren bei solchen Aussagen.
1. Mehrgewichtige Menschen gelten als faul. Oft wird ohne Hintergrundinformationen vermutet sie treiben keinen Sport und ernähren sich grundsätzlich ungesund.
2. Dicken Menschen wird suggeriert sie wären nicht genug, wenn sie nicht stetig daran arbeiten würden endlich schlank zu sein. Das tun alle anderen ja schließlich auch.
3. Es existieren kaum Safe Spaces, wie zum Beispiel Fitness Studios in denen mehrgewichtige Menschen schamfrei und frei vom Fokus aufs Gewicht agieren können.
Das führt dazu, dass viele Menschen sich in endlosen Diätversuchen und Selbsthass verlieren. Stereotype und Schubladen in die dicke Menschen gesteckt werden können, bleiben fest in der Gesellschaft verankert und wir können noch soviel Akzeptanz fordern, wenn der Glaube am Ende bestehen bleibt, dass jede Person schlank sein könnte und es auch will. „
Radikale Töchter |
Die Aktionskünstlerinnen Cesy Leonard und Katharina Haverich wissen, was Kunst bewirken kann. Mit den Radikalen Töchtern legen sie den Grundstein zu einer Community, die ein gemeinsames Ziel hat: Die Demokratie zu stärken.
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Was ihr nicht seht |
Mithilfe von #wasihrnichtseht machen Schwarze Menschen den Alltagsrassismus in Deutschland sichtbar. Der Gründer Dominik Lucha findet: „Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.“
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Workin‘ Germany |
Arbeit kann uns vor Herausforderungen stellen – hier prallen etwa verschiedenste Perspektiven und damit schnell auch Vorurteile aufeinander. Das Team hinter Workin Germany findet aber, dass Arbeit auch verbinden kann – wenn wir voneinander lernen und uns gegenseitig stärken.
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Stimmrecht gegen Unrecht |
Stimmrecht Gegen Unrecht ist ein feministisches Kollektiv, das sich für die Selbstbestimmungsrechte von FLINT*-Personen, das bedeutet von Frauen, Lesben, Inter-, Non binary und Trans*menschen, einsetzt. Hier findet ihr feministischen Aktivismus für Einsteiger*innen, denn das Kollektiv will Hürden abbauen, Aufklärung betreiben und dazu ermutigen, sich politisch zu engagieren.
Kampagne: #toxicmalenet
Petition: #AbortionInCrisis
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Nour Khelifi |
Nour Khelifi arbeitet als freie Journalistin, Kolumnistin und Drehbuchautorin in Wien und Berlin. Auf ihrem Instagram Profil teilt sie kritische Analysen und persönliche Gedanken zu politischen und gesellschaftlichen Themen.
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„Wir reden oft über Rassismus, Diskriminierung & Gewalt der von der Mehrheitsgesellschaft kommt- zu Recht. Aber wann reden wir darüber, wenn sowas aus den eigenen Reihen kommt? Insbesondere von toxischen Männern mit schwachen Egos aus unseren Communities die nicht damit klarkommen, dass Frauen qualifizierter, eloquenter, kompetenter sind als sie.
Meine DMs sind voll damit, Begegnungen mit solchen Typen auch zur Genüge gemacht, ob Arbeitskontext oder privat.
Ich soll nicht über gewisse Themen reden. Ich bin keine richtige Muslimin. Meine Expertise als Journalistin wird aberkannt. Meine Arbeit & ich werden unsichtbar gemacht, meine eigene Arbeit als deren ausgegeben. Man wird als emotional, irrational, als wütende Frau deklariert. Sexistisch, merkt ihr selbst oder?
Und bloß nicht drüber reden, weil man als Frau dann meistens nicht ernstgenommen wird in solchen Szenarien. Oder der Vorwurf kommt, man betreibt Fitna, also man versucht Unruhe zu stiften.
Das ist Silencing.
Silencing ist so arg verbreitet wie es Sand am Meer gibt.
Ja, wir sind BIPOCs, Kanax, Marginalisierte. Das heißt aber nicht, dass es jetzt Freifahrtsscheine gibt für problematisches Verhalten. Es gibt leider genug Müll, der in den eigenen Reihen abgeht, meistens unter dem Deckmantel von Empowerment, Diversität, Repräsentation. Wenn ihr die Kraft & Möglichkeit habt, dann sprecht das an. Denn wenn wir einen ehrlichen Fortschritt haben & ernstgenommen werden wollen, dann müssen Missstände immer angesprochen werden. Nicht gleich wütend werden, sondern das Verhalten & das Gesagte reflektieren. Das Ego im Zaum halten. Egal in welchem Raum diese Missstände passieren: ansprechen. Oder wenigstens den Betroffenen zuhören & ihnen Glauben schenken“
Josephine Apraku |
Josephine Apraku ist Mitbegründerin des @idb.berlin und Autorin. Unter anderem schreibt sie für das Missy Magazine und Edition F. Im Juli hatte sie sich zudem eine ebenso kluge wie wichtige Instagram-Challenge überlegt:
„Liebe weiße Menschen auf Instagram, ich habe mir eine kleine Instagram-Challenge überlegt. Jeden Tag bis zum 6. Juli gibt es eine Frage zur rassismuskritischen Selbstreflexion, die ihr auf eurem Profil beantworten könnt.“
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Noch mehr Profile, die (weiter)bilden – empfohlen von euch:
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Kennt ihr noch mehr Instagram-Kanäle, die zur Aufklärung beitragen? Dann gerne her damit, in den Kommentaren, wir ergänzen sie dann <3 |