Oftmals gehöre ich zu der nervtötenden Sorte Mensch, die das Original der Cover-Version mit latent motzigem Gesichtsausdruck vorzieht (etwa bei Lana Del Reys Version von Sublimes „Doin’ Time“, obwohl ich die Sängerin sonst wirklich wirklich gerne mag), manchmal aber kann ich auch einfach kommentarlos anerkennen, dass die Neuinterpretationen gut sind (beispielsweise im Fall von Miley Cyrus’ „Heart of Glass“ & „Jolene“ Versionen). Und dann gibt es schließlich auch jene Interpretationen, die so großartig sind, dass ich sie tagelang in Dauerschleife höre — zwanzig von ihnen teile ich euch heute im ersten Teil mit euch:
Chromatics – I’m On Fire (Bruce Springsteen)
Die vielleicht schönste Cover-Version von Bruce Springsteens „I’m on Fire“ stammt von der amerikanischen Elektro-Pop-Band Chromatics und ist dabei ein gleichermaßen verträumt, sanft und entspannt.
Baustelle – Eyes Without A Face (Billy Idol)
So sehr ich Billy Idols Musik auch liebe, ist dies wohl meine ungeschlagene Nummer 1 aller Cover-Versionen. Im vergangenen Jahr hörte ich sie unzählige Male am Stück und letztlich war sie sogar der Auslöser für diese „Music Monday“-Sonderausgabe.
Cigarettes After Sex – Keep On Loving You (REO Speedwagon)
Cigarettes After Sex begleitete mich im Frühjahr 2017 und weckt noch heute jede Menge Erinnerungen. Ganz vorne mit dabei: Der Song „Keep on Loving You“, der erstmals in den 80er Jahren von der Rockband REO Speedwagon gesungen wurde.
Kelsey Lu – I’m Not In Love (10cc)
Vielleicht ist Kelsey Lus Version sogar noch ein wenig verträumter und sanfter als das Original, Gänsehaut macht sie (inklusive Video) allemal.
Pearl Jam – Last Kiss (J Frank Wilson And The Cavaliers)
Im Jahr 1999 coverte Pearl Jam den Song für ein Charityalbum, 2003 erschien er zudem auf dem Album „Lost Dogs“ der Band − seit einigen Jahren ist er außerdem Teil einer meiner Playlisten.
Charlotte Gainsbourg – Hey Joe (Jimi Hendrix)
Keine Frage, niemand macht es besser als Jimi Hendrix und doch zog mich Charlotte Gainsbourgs sanftes Gehauche unmittelbar in den Bann.
Ryan Adams – Wonderwall (Oasis)
Es gab eine Zeit, in der schossen Cover mit Akustikgitarre wie Unkraut aus dem Boden — „Wonderwall“ von Ryan Adams war eines davon und ganz vielleicht sogar das beste.
Lauren O’Connell – House of the rising Sun (The Animals)
Dunkel, mystisch und ein wenig unheimlich: Lauren O’Connells Cover des Rock-Klassikers „House of the rising Sun“ erinnert an Hexen und schwarze Magie und war dabei tatsächlich Teil der Netflix-Serie American Horror Story (die ich selbst natürlich nie schaute, weil ich ein zu großer Angsthase bin).
Antony and the Johnsons – Knocking on Heaven’s Door (Bob Dylan)
„Knocking on Heaven’s Door“ wurde bereits unzählige Male gecovert — meine liebsten Varianten stammen (neben dem Original) jedoch von Guns ’n Roses und Antony and the Johnsons:
Soap & Skin – Voyage Voyage (Desireless)
Wundervoll mystisch und herrlich dramatisch zeigt sich die Coverversion von Soap & Skin, deren Musik ich an dieser Stelle noch einmal separat empfehlen möchte.
Big Joanie – Cranes in the Sky (Solange)
Dass ich jemals einen Song von Solange hörte, lag letztlich bloß an der amerikanischen Punkband Big Joanie, die den Song „Cranes in the Sky“ im vergangenen Jahr coverte.
Venus Infers – Goodbye Horses (Q Lazzarus)
Natürlich hätte es niemals eine weitere Version von Q Lazzarus’ „Goodbye Horses“ gebraucht, das Cover von Venus Infers blieb mir dennoch so sehr im Gedächtnis, dass ich es just auf eine Playlist manövrierte.
Smith & Burrows – Wonderful Life (Black)
Zugegeben, ich bin ein riesiger Editors-Fan, was nicht zuletzt an der wundervollen Stimme von Tom Smith liegt. Der startete einst, gemeinsam mit Andy Burrows, das Nebenprojekt Smith & Burrows, aus dem auch dieses schöne Cover hervorging.
Sarah Ida (Diverse)
Natürlich gibt es in den Weiten des Internets jede Menge wunderbare Stimmen, die oftmals noch reichlich unbekannt sind. Eine davon schickte mir zuletzt Nike, weshalb ich sie euch nicht vorenthalten möchte: Auf ihrem Instagram Account teilt Sarah Ida jede Menge Cover Versionen, drei von ihnen könnt ihr euch direkt hier anhören:
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Haim – That Don’t Impress Me Much (Shania Twain)
Natürlich ist das Original unschlagbar, Haims Interpretation von „That Don’t Impress Me Much“ eignet sich allerdings ebenfalls hervorragend für sonnige Morgen und Solo-Tanzeinlagen vor der Kaffeemaschine.
Placebo – Johnny and Mary (Robert Palmer)
Tatsächlich hörte ich die Coverversion von Placebo bereits in Dauerschleife, bevor ich jemals etwas vom Original mitbekommen hatte. Aufgeschnappt hatte ich den Song übrigens in einem meiner liebsten Filme: „Engel & Joe“ (mit Robert Stadlober und Jana Pallaske) aus dem Jahr 2001 brachte mich als verlorene Teenagerin durch die Trennung meiner Eltern.
Jeff Buckley – Hallelujah (Leonard Cohen)
Das Cover aller Cover bereitete wohl nicht nur mir jede Menge Herzschmerz: Zum ersten Mal hörte ich es in der Serie O.C. California und schluchzte vermutlich auch viele weitere Male zu Jeff Buckleys Klängen.
Lykke Li – Unchained Melody (Righteous Brothers)
Als Teenie jaulte ich zur Gareth Gates’ Version, heute bereitet mir Lykke Li Gänsehaut.
Editors – Lullaby (The Cure)
Mindestens genauso großartig wie das Original von The Cure ist das Cover der britischen Band Editors, einzig und allein der Klang ist ein wenig härter.
The Dickies – Nights in White Satin (The Moody Blues)
Die kalifornische Punkband The Dickies coverte die Rockhymne „Nights in White Satin“ einst eigentlich bloß aus Spaß — dass sie tatsächlich so gut ankam, überraschte wohl auch sie. Ich entdeckte sie erst jüngst und hörte sie seitem bereits geschätzte 53 Mal.