Wie viele Bananenbrot seit dieser Pandemie wohl gebacken und wie viele Leinwände mit Acryl und Öl bestrichen wurden? Wie viele Objekte aus Keramiplast entstanden sind und wie viele Kerzen sich um ihre eigene Achse drehen mussten? Wie viel Bauschaum sich in Kunst verwandelte und Holzbretter sich in artsy Möbelstücke? Wir können es nur erahnen: Von allem viel, dürfte die Antwort wohl lauten. Zumindest in unserer Instagram-Blase.
Wenn diese diversen Lockdowns etwas mit uns gemacht haben, dann ist es wohl die wiederentdeckte Leidenschaft zum Handwerk, zu kleinen gestalterischen Dingen, die uns endlich wieder mit einem Ergebnis belohnen und uns damit so glücklich machen, als hätten wir viel zu lange schon keine Belohnung mehr in der Hand gehalten. Nun gut, handwerklich begabte Menschen, die längst im DiY-Business unterwegs sind, werden angesichts dieses Selbermachen-Wahns vielleicht nur zart herablassend die Nase rümpfen, ich lasse mich davon allerdings keinesfalls beirren und habe für euch (und ganz vielleicht für mich mit) schon wieder die nächste Lockdown-DiY-Challenge in petto, die Strickprofis natürlich ebenfalls längst kennen, über die ich allerdings erst jetzt so richtig über Instagram stolperte. Die Rede ist von: Punch Needle, Rug Hooking, Tufting – oder einfach: von Arbeiten mit der Stanznadel!
Bitte, was? Ja, ich sage es euch. Immer wieder was Neues. So neu ist es aber gar nicht und manch eine*r unter euch ist mit dieser Wollverarbeitungstechnik längst in ihrer oder seiner Kindheit aufgewachsen. Gemeint ist damit auf jeden Fall eine besondere Sticktechnik, die durch das Einführen einer Stanznadel durch einen recht groben Stoff Schlaufen bildet, die wiederum ein Bild erzeugen: Aus Wolle, eben. Und daraus lässt sich so ziemlich alles formen, woran wir denken können: Einfache Bilder, Kissen, Teppiche und – aufgepasst – Spiegelrahmen. Ha! Und an dieser Stelle hatte mich die Punch Needle Technik auch schon, denn Alice fertigt so schöne Spiegelrahmen aus Wolle an, dass ich unbedingt herauskriegen musste, wie das Ganze funktioniert.
Und so viel sei verraten: ich habe Antworten gefunden. Viele Antworten und einfache noch dazu. Und so kam ich vom Tuften (Der Begriff Tufting (englisch to tuft ‚mit Büscheln verzieren‘) oder deutsch Tuften bezeichnet eine Technik zur Herstellung dreidimensionaler textiler Flächen [Wiki]), das meistens mit einer Maschine die gewünschten Ergebnisse liefert, zum sogenannten Punch Needle, also der Arbeit mit einer kleinen Nadel, die ein ganz ähnliches Ergebnis wie das Tuften liefert.
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Und schon entdeckte ich die schönsten, verrücktesten und nachahmungswürdigsten Designs: Becher-Teppiche, Bilderrahmenzierleisten, kleine Läufer, große Läufer, Fußabtreter und Wandteppiche – und stellte ziemlich schnell fest: Das muss ich lernen und euch weitererzählen!
Das Making-Off:
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THIS:
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Fehlt nur noch das: Wie?
Und natürlich habe ich an dieser Stelle gleich ein paar YouTube-Anleitungen für euch gefunden:
Sieht eigentlich irgendwie ganz machbar aus, oder? Bevor ich allerdings gleich wieder daran scheitere, überhaupt zu starten, habe ich mir also direkt ein Starter-Kit zugelegt, in dem gleich alles drin steckt und die Hürde möglichst niedrig scheint. Ein paar der empfohlenen Werkzeuge zu eurem Start mit der Punch Needle oder der Tufting Pistole (hui, ihr wollt es aber wissen!) sowie fertige Designs findet ihr im Folgenden.
– Dieser Beitrag enthält Affiliate Links. Mehr Infos dazu findet ihr hier –
Die wichtigste Frage aber bleibt: Macht ihr mit?