Wer meinen Beauty-Artikeln hier auf Jane Wayne schon länger folgt, wird eines ganz sicher wissen: Jeden Monat fluten zig neue Beauty-Versprechen in kleinen Tiegelchen, Sprühflaschen oder Spendern in unsere Postfächer – bloß können wir aus zeitlichen Gründen und persönlichen Vorlieben tatsächlich gerade mal einen Bruchteil davon auf Herz und Nieren prüfen. Und der Rest? Tja, der bleibt viel zu oft einfach unerwähnt. Aber damit ist längst Schluss, denn all die spannenden Innovationen, kosmetischen Neuerscheinungen und geliebten Wiederentdeckungen finden nun in unseren Beauty News die verdiente Aufmerksamkeit – und zwar bereits zum sechsten Mal in Folge.
Es gibt bei mir momentan zwei Kategorien von Tagen. Bei der ersten Sorte funktioniere ich einfach nur, weil ich im Stress bin. Das sind meistens Tage vor, nach und während Shootings. Und dann ist da noch die zweite Kategorie, hier sitze ich im Home Office und sollte Artikel schreiben, E-mails beantworten, meine Sachen sortieren und so weiter und so weiter. An diesen Tagen fällt es mir manchmal schwer, den Start in den Tag hinzubekommen. Abends im Bett freue ich mich noch auf den etwas ruhigeren Tag und denke an einen heißen Kaffee in der Küche, danach mache ich es mir mit Tee am Schreibtisch gemütlich und lege so richtig los. Die Realität ist dann aber, dass ich mich irgendwie drücke. Ich kann nicht sagen, warum. Fehlt mir der Weg ins Büro und die klare Abgrenzung von meinem privaten Zuhause? Stattdessen trinke ich meinen Kaffee im Schneckentempo im Schlafanzug, telefoniere erst mal. Bis es so spät ist, dass ich mich selbst nicht mehr leiden mag und mich ärgere, so viel Zeit verplempert zu haben.
Vor ein paar Wochen habe ich endlich eine Lösung für mich gefunden. Es geht um Rituale und Routinen. Vielleicht hört sich das für manche langweilig, sogar zwanghaft an, aber mir bringt es Motivation und gute Laune. Das Erste, was ich morgens nun mache, quasi der Ersatz für den Weg ins Büro, sind zwanzig Minuten Yoga. Dann ein Beauty-Ritual: Duschen! Am Ende gibt es noch eine kurze Kalt-warm-Dusche, damit auch die kleinste Zelle in meinem Körper wach ist. Dann eincremen. Und zwar meinen ganzen Köper (das war einer meiner Vorsätze für 2021, die endlose Haut am Körper anzugehen). Ob ich mich dann schminke oder nicht, ist ganz unterschiedlich. Es ist eine gute Zeit, um in sich hineinzuhören. Was tue ich für mich? Und was tue ich vielleicht aufgrund unterbewussten sozialen Drucks? Rasiert ihr euch auch die Beine, wenn es keiner sieht? Tragt ihr gerne Make-up zu Hause? Ich habe festgestellt, dass ich viel mehr dekorative Kosmetik teste. Wie lange hält der besagte Lidschatten wirklich? Alle zwei Stunden hüpfe ich ins Bad und überprüfe die Lage. Hält das Produkt, was es verspricht? So gehe ich kein Risiko ein, am Ende des Tages wie Miss Panda-Auge durch Berlin zu laufen.
Hier nun aber meine Favoriten unter den vielen neuen Produkten auf dem Beauty-Markt:
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So entwickelte sich die Tube von 1921 bis 2021
100 Jahre Weleda
Ihr habt richtig gelesen, Weleda wurde schon 1921 gegründet und stellt seither zertifizierte Naturkosmetik her. Umso schöner, dass sich in unserer schnelllebigen Welt doch auch einige Dinge nicht ändern und es Brands gibt, die mit gutem Beispiel vorangehen. So wirtschaftet Weleda nachhaltig, um die Ressourcen zu schonen und faire Lieferketten zu gestalten. Zum Jubiläum können nun alle digital in die Weleda Welt abtauchen und die Produktionsorte, also die Gärten, betrachten. Wenn ihr wirklich mal wissen wollt, was in euren Beauty-Tuben steckt, aus welchen Rohstoffen und Heilpflanzen Inhaltsstoffe gewonnen werden, ist das die Chance. Näher kommt man kaum ran.
Estrid Körperpflege
Die Estrid-Rasierer aus Schweden dürften hier schon durch Nikes Beitrag bekannt sein, was ich bis dato aber wirklich nicht wusste: Herkömmliche Rasierer werden für Männer hergestellt, Frauen sind hingegen nur die zweite Zielgruppe, weshalb die Rasierer letztlich auch teuerer sind. Ein weiterer neuer Aspekt für mich: die Giftstoffe und Gelatine an diesen Streifen über der Klinge. Bäh! Jetzt aber zu den guten Neuigkeiten: Das Label Estrid, das sich giftfreien, veganen und nachhaltigen Rasieren widmet, erweitert seine Palette mit drei Produkten für die Körperpflege. Ein sanfter Rasierschaum, ein pflegendes Duschöl und die passende Bodylotion. Hmmm. Endlich Frieden im Badezimmer.
Manucurist
Das französische Beauty-Brand hat sich darauf spezialisiert, Nagellacke und vor allem Gel-Nagellack mit so vielen natürlichen Inhaltsstoffen wie möglich zu produzieren. 84 Prozent der Ingredienzen sind natürlichen Ursprungs. Und obwohl man das Gel unter einer LED -Lampe trocknen lässt und der Lack dadurch ganze zehn Tage auf den Fingern hält, kann man ihn im Anschluss einfach mit acetonfreiem Nagellackentferner abnehmen. Huch! Das klingt ja fantastisch. Amüsanterweise heißt der Gel-Nagellack Green Flash. Gelauncht wurden weitere 59 Nagellackfarben und, fun fact, eine Kinder-Linie namens Petite Manucurist. Dieser schadstofffreie Nagellack ist speziell für Kinder und kann ganz leicht mit Wasser und Seife abgewaschen werden.
Rahua Air Dry Spray
Ich föhne meine Haare nur, wenn es wirklich unbedingt sein muss. Also wenn es so kalt ist, dass ich nicht mit nassen Haaren aus dem Haus gehen kann. Der Grund dafür ist, dass meine Haare vom Föhnen ganz trocken und spröde werden. Aber auch, weil meine Naturwelle dann nicht mehr so schön fällt. Das heißt allerdings nicht, dass ich nach der Haarwäsche keine Stylingprodukte verwende. Eigentlich ist nämlich genau das Gegenteil der Fall, denn für einen schönen Fall (höhö!) gehören für mich Haaröl und das Air Dry Spray von Rahua zu meiner festen Routine. Nachdem ich ein bisschen Öl in die Längen gegeben habe, verwende ich das Spray. Es lässt mein Haar weder strähnig noch kraus werden. Plus: Meine Naturwelle bleibt den ganzen Tag in Form, ohne sich auszuhängen.
Dior Forever Primer und Puder
Die Dior Forever-Linie ist für ihre lang anhaltende und extrem frische Wirkung bekannt geworden. Das kommt natürlich nicht von ungefähr, denn alle Produkte sind mit wildem Stiefmütterchen-Extrakt angereichert. Dieser Extrakt bewirkt, dass der Wasserkreislauf angeregt und das Wasser gebunden wird. So sieht die Haut frisch und prall aus. Jetzt launchte Dior zwei weitere Produkte: Den feuchtigkeitsspendenden Primer Skin Veil mit LSF 20 und das lose Puder Cushion Powder. Der Primer überzeugt mich allein wegen seines Lichtschutzfaktors, den ich so wichtig im Alltag finde. Das Puder macht mich hingegen extrem neugierig, denn eigentlich habe ich eine natürliche Abneigung gegen Puder und alles, das die Haut austrocknet. Dieser Puder hier hat allerdings einen Wassergehalt von 25 Prozent, was mich ehrlicherweise stutzig macht. Ein schwereloser Puder mit Frischekick? Ich will ihn!