Als absoluter Liebhaber von Reportagen und Dokus und zugleich kleine Raupe Nimmersatt kann ich euch den Film „El Bulli – Cooking in Progress“ nicht länger vorenthalten. Mehr als ein Jahr lang begleitete der Münchner Regisseur Gereon Wetzel den sicherlich verrücktesten, vielleicht innovativsten, devinitiv „besten Koch der Welt“, den 3-Sterne Meister Ferran Adrià, der mit seiner Molekularküche sechs Monate im Jahr seine Gäste glücklich bekocht. Wobei, von bekochen kann an dieser Stelle eigentlich nicht die Rede sein, denn seine Rezepturen gleichen Zaubereien, Kunstwerken und können in 25 bis 33 Gänge Menüs wahrlich magische Momenter hervorzaubern und Wohlvertrautes auflösen.
Schiebt Kochtöpfe und Pfannen beseite und taucht ein in die Welt des flüssigen Stickstoffs und der Vakuumzubereitung – denn das Avantgarderestaurant El Bulli und die Versuchsküche El Taller empfangen euch im Kino.
El Bulli – Cooking in Progress zeigt den Meister höchstpersönlich, visualisiert seine kreative Schaffensphase in der er sechs Monate lang mit seinen Spitzenköchen nichts anderes macht, als sich zu inspirieren, sich auszuprobieren und ein jedes Mal die Grenzen der Naturgesetze austestet – nicht im El Bulli, sondern im El Taller in Barcelona – dort ist die Versuchsküche. Die Doku ist eine Reflexion über Leidenschaft, Genialität und kreative Prozesse und portraitiert den Meister samt seiner Hingabe für die eizigartigen Genussmomente.
Was genau ist Molekularküche, wie vollzieht sich der Schaffensprozess und wie wird aus einer Idee ein Menü? Die Doku „El Bulli – Cooking in Progress“ zeigt euch die Kunst des abgefahrenen „Kochens“ und nimmt alle Feinschmecker mit auf eine etwas andere Reise.
Ich selbst kam noch nie in den Genuss von Molekularküche, bin aber defintiv wahnsinnig interessiert – ihr vielleicht?