In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.
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Sarah
Die 18. Kalenderwoche ist angebrochen, es sind noch 233 Tage bis Weihnachten und trotz der vielen Zeit daheim, sind die Fortschritte in meiner Wohnung bisher immer noch eher mau. Die Fußleisten sind nach wie vor nicht alle an Ort und Stelle, in Wilmas Zimmer müssen wir noch mal mit Sinn und Verstand neu planen, wie wir eine Horde Bücher, Spiele und all den Bastelkrimskrams schön verstauen und auch das wachsende Chaos in meiner Schreibtischecke muss nicht nur dringend in Ordnung gebracht werden, es sollte auch fix eine nachhaltige Lösung her, um anbahnende Unordnung gar nicht erst aufkeimen zu lassen.
Aber eine richtige Good News habe ich heute vor allem für mich: Denn im Laufe des Tages soll endlich der letzte Teil meiner Reform-Küche eintrudeln und ich kann es wirklich kaum erwarten, was ihr zum Ergebnis sagt. Ich jedenfalls bin sehr gespannt, ob auch der zweite Teil meiner nachträglich bestellten Schrankverkleidungen genauso gut sitzt wie beim ersten Aufbau und das Zusammenspiel der beiden Farben passt. Wenn das nicht mal nach einem Wochenhighlight klingt, ha!
Als es noch wärmer war. Kleid: Wood Wood
Bluse: & Other Stories, Pullunder: Baum + Pferdgarten, Jeans: Closed (älter, ähnlich hier), Schuhe: Aeyde, Tasche: Edited
Shirt: Ganni (älter, in weiß mit buntem Smiley hier)
Kleid: Ganni (ähnliche hier und hier)
Armbänder: Studio Youareloved
Schuhe: New Balance (ähnliche Modelle hier)
Print: Monja Gentschow
Tasche: & Other Stories
Julia
Am vergangenen Wochenende habe ich einen Welpen gestreichelt, was dann wohl auch schon mein Highlight gewesen sein dürfte. Ansonsten trank ich Getränke mit Gin (Bramble und Tom Collins), malte für kurze zehn Minuten, weil mir dann die schwarze Farbe ausging, träumte von den Schuhen der Marc Jacobs FW16 Kollektion und überlegte, ob ich jemals auch nur einen Schritt in ihnen gehen könnte. Ich entdeckte einen großartigen Instagram Account, der Mode in Miniaturausgabe fertigt, trank viel Cappuccino und dachte an den Tag, an dem ich mal wieder in einem Café sitzen kann. Mein Musiktipp der Woche: „Me And The Devil“ von Soap & Skin
Blazer: Maison Margiela (nicht mehr erhältlich, ähnlich hier), Kleid: Ann Demeulemeester (nicht mehr erhältlich), Hose: MCQ (nicht mehr erhältlich, ähnlich hier)
Weste: Stine Goya, Kappe: Acne Studios, T-Shirt: Freund
Blazer: Acne Studios (nicht mehr erhältlich, ähnlich hier), Kleid: Totême, Schuhe: Eytys (nicht mehr erhältlich)
Ourania
Der Titel der Weltkunstausgabe von April 2012 lautet: „News it won’t be like this forever.“ Das tut gut zu hören, finde ich. Ich meine, rein logisch betrachtet ist es ja klar, dass wir nicht für immer in dieser Lage sein werden, allerdings hat sich bei mir schon länger eine Wartehaltung eingestellt. Aber worauf warte ich eigentlich? Das ist mir selbst nicht ganz bewusst. Ja, ich warte auf den Sommer und auf meinen neuen Roller. Das sind konkrete erreichbare Ziele. Aber im Großen und Ganzen erhoffe ich mir natürlich schon, dass man wieder unbedacht Freunde treffen kann. Eine fremde Person im Vorbeigehen zu streifen und dabei zu lächeln, anstatt sich zu entschuldigen. Nicht tausend Mal abzuwägen, ob man zu seiner Familie fahren kann oder nicht. All solche selbstverständlichen Dinge, die letztes Jahr einen anderen Stellenwert erhalten haben. Es passiert, abgesehen von Arbeit, gerade nicht viel in meinem Leben. Ich habe diese Woche zum zweiten Mal versucht, Gnocchi selbst zu machen, aber ich habe Konsistenzprobleme und es schmeckt am Ende mehr wie salziger Kaiserschmarren. Da spart man sich das Dessert, auch ok!
Tennisarmband: Swarovski, Armband gold: Jukserei, Siegelring: Missoma
Fabienne
Ich wurde gestern geimpft! Abwechslung und gute News zugleich. Und als wenn die Reise nach Berlin Tegel, ganz ohne Abflug, nicht schon aufregend genug gewesen wäre, war ich nach der Injektion von dem Treiben im Wartebereich und den Gedanken an das vergangene Jahr mehr als ergriffen. Während ich nun, Impfarmbedingt, diese Woche etwas ruhiger mache, schießt mir so einiges durch den Kopf. Ich reflektiere, dass meine Überforderung von 2020 noch da ist, aber jetzt mehr denn je mit viel Arbeit und wenig Ausgleich zutun hat. Ich merke, dass meine Angst vor dem Unbekannten einer generellen Sorge vor unserer Zukunft gewichen ist. Dort, wo Hoffnungslosigkeit war, hat sich seit gestern auch etwas getan. Ohne mich auf konkrete Ereignisse freuen zu können, drücke ich so sehr die Daumen, dass wir das alles geimpft und irgendwann auch seelisch genesen überstehen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mir der Impfstoff, neben ein wenig Lethargie, so eine Gefühlsachterbahn beschert. Ich freue mich schon drauf, wenn ich im Juni durch bin.
Jacke: Amendi via UNOWN, Hose: Vintage, ähnlich hier, Schuhe: Asics X Vivienne Westwood, Tasche: Boesner, Fahrrad: Veloretti
Cap: Wood Wood
Mantel: Weekday
Tasche: Louis Vuitton
Schuhe: Converse X Carhartt, ähnlich hier