In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.
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Julia
Am Wochenende ging ich an der Havel spazieren, aß abends zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem Balkon und schlief später auf dem Sofa ein. Ich lackierte mir die Fingernägel (schwarz), malte eine Leinwand an (ebenfalls schwarz), ließ meine Haarkur tatsächlich einmal die empfohlenen zehn Minuten einwirken und klammerte mich —Allergie sei Dank — an mein Asthmaspray. Derzeit überlege ich, vielleicht mal wieder zu batiken, zumindest aber möchte ich den Saum meiner Hose nähen, damit ich beim Treppensteigen nicht ständig an den Hosenbeinen hängen bleibe. Mein Musik-Tipp der Woche: „Jimmy“ von Moriarty.
Kleid: Raey (nicht mehr erhältlich, ähnlich hier), Blazer: Maison Margiela (nicht mehr erhältlich), Schuhe: Eytys (nicht mehr erhältlich)
Kleid: Totême
Tülloberteil: Maison Margiela
Tasche: Medea
Sarah
Ich tauchte meine Füße diese Woche zum ersten Mal in eiskaltes Seewasser und war schwer neidisch auf die Familie neben unserem Handtuch, die augenscheinlich direkt ums Eck wohnte und von selbstgemachter Pizza im Garten schwärmten. Jetzt einfach hier bleiben, dachte ich, das wäre der Jackpot. Ich sehne mich sehr nach diesem „einfach verweilen“ und zwar so lange wie ich mag. Vielleicht geht es euch ja ähnlich. Sehne mich danach, alle „Müssens“ aus dem Kopf zu streichen und mit Freundinnen den Abend zu vertrödeln, Aperol Spritz zu schlürfen und nicht an die morgigen To-Dos zu denken. Das Wetter hat ungemein dabei geholfen, müde Lebensgeister zu wecken. Es hat gleichzeitig aber auch ein paar mehr, längst eingeschlafene Sehnsüchte geweckt. Wisst ihr, was ich meine?
Zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit habe ich aber endlich das Gefühl, dass es besser werden könnte – wenn auch nur ein ganz, ganz kleines bisschen. Und dann überschlagen sich schon wieder die Ereignisse und so etwas wie Machtlosigkeit hält Einzug. Die Rede ist natürlich von dem erneut eskalierten Nahostkonflikt, von einseitigen Blickwinkeln und antisemitischer Propaganda, von dem unbändigen Bedürfnis vieler, in jenem Konflikt Position zu beziehen, obwohl gerade das unmöglich erscheint. Und wieder ist das Herz schwer und bei den Menschen, die erneut von Gewalt betroffen sind und in Angst leben.
Trenchcoat, Poloshirt, Hose & Socken: Gant, Schuhe: Arket
* dieses Bild entstand im Rahmen einer Zusammenarbeit Gant.
oben:
Shirt: & Other Stories (alt)
Shorts: Closed
Kette: Trine Tuxen
Brille: Ray-Ban
Kleid: Closed
Kette: Trine Tuxen
Meine kleine „Dreamy Vintage“ Boutique bei Zadaa
* diese Bilder entstanden im Rahmen einer Zusammenarbeit Zadaa.
Fabienne
In der vergangenen Woche stand bei mir alles Kopf. Ich plane schon lange, mir den Mai freizunehmen, habe es bis heute noch immer nicht geschafft, den Laptop zuzumachen und springe langsam im Dreieck, weil ich diesen Umstand absolut mir selbst zuzuschreiben habe. Heute Abend aber fahre ich endlich raus aus der Stadt und könnte über ein paar Tage frische Luft in der Heimat nicht glücklicher sein. Vorher warteten noch 100 Pakete aus einem Instagram Sale auf ein schnelles Versenden, die Steuerberaterin auf Unterlagen für die Vorsteuer und meine Garderobe auf eine Manifestation von mindestens halbwegs konstanten 15 Grad. Letzteres schlägt sich in meinen Bildern wieder, welche sich eindeutig zwischen Wintereinbruch und Sommeranfang befinden.
Sneaker: Nike P-6000 – Mütze: H&M Trend (älter, ähnlich hier) Jacke: The North Face Hose: 10 Days
Leinenhose: Gina Tricot (älter, ähnlich hier), Top: Arket, Hemd: Vintage, ähnlich hier, Ohrringe: ASOS (älter, ähnlich hier) Sonnenbrille: Ray Ban