Letzte Woche noch waren es die Goldenen 20er, die mich einmal mehr in ihren Bann zogen. Heute überspringen wir gleich ein Jahrzehnt und können uns nicht an der wunderbaren Mode der 40er Jahre satt sehen. Wie es die Retro-Welle so will, nehmen wir gern die ein oder anderen Inspirationen an und interpretieren sie in unserer Gegenwart ganz unverblümt und gemixt mit anderen Stilen. Diesmal sinds die hochgeschlossenen Blusen, die knieumspielten Röcke, kriegsbedingte Stoffrationalisierung und daraus resultierende Stoff- und Mustermixe sowie klobige Schuhe und figurschmeichelnde Sihouetten, die uns inspirieren und Sehnsüchte nach mehr Romantik und dezenter Damenhaftigkeit in uns wach rufen.
Gleich zwei Magazine, die schwedische Elle und das australische Madison Magazine, teilen unsere Faszination für die 40er Jahre und schossen Editorials für ihre November Ausgaben. Beim Anblick wir wissen nun nicht mehr, in welches Jahrzehnt wir nun am liebsten zuerst eintauchen wollen. Bedient wurde sich übrigens gleichermaßen bei MIU MIU, Louis Vuitton, Dolce & Gabbana, Marc Jacobs und Mulberry – und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.
Madison Magazine
Ja, es ist einmal mehr Liebe auf den ersten Blick, wenngleich die schwedische Elle mit ihrem Editorial mein persönlicher Favorit bleibt und noch dazu mit Topmodel Frida Gustavsson aufwarten kann. Rose Smith wirkt mir im Editorial für das australische Madison Magazin doch zu wenig symphatisch, eher kühl und fast schon ein bisschen schüchtern.
Nichtsdestotrotz: modetechnisch können uns die 40er Jahre voll und ganz in ihren Bann ziehen: seien es hochgeschlossene Stücke, Retro-Wellen im Haar oder schmal geschnittene und körpernahe Silhouetten. Und was meint ihr?
Fashion Gone Rogue hier und hier.