Manchmal muss ich ziemlich über mich selber schmunzeln. Und zwar immer dann, wenn ich an mein jüngeres Ich denke, das schon mit 14 Jahren dachte, zu wissen, wie die Welt funktioniere. Oder an mein 26jähriges Ich, das glaubte, längst alles zu verstehen und sich ja ach so gut kannte. Für den Moment mochte das alles so stimmen, aber dass diese Meinung nicht von Dauer sein würde, das wiederum klickte erst ganz schön viel später. Ich könnte nun also zahlreiche Beispiele aufzählen, die mir in den Sinn kommen, aber heute möchte ich mich einer Frage widmen, die mir flaconi jüngst stellte und die mir selbst gleich so viele Aha-Momente bescherte, dass ich mein jüngeres Ich am liebsten sogleich davon erzählen will.
Der führende Beauty Online Store Deutschlands wollte nämlich von mir wissen, was für mich Self-Care bedeutet, ob ich diesem einst so omnipräsentem Marketing-Begriff überhaupt folge und ob ich „Self-Care“ Momente teilen mag. Und ja, noch vor wenigen Jahren hätte ich abgewunken, mich flott wieder allem anderen gewidmet, aber heute weiß ich, dass ich Self-Care wirklich und wahrhaftig von Herzen betreibe. Und ich weiß auch, dass mein Abwinken von damals irgendwie allzu schade war – denn Selbstfürsorge hat gerade als Mama so einen großen Stellenwert, dass ich manchmal gar nicht glauben kann, hier geschludert zu haben. Für mich hat sich in den vergangenen Jahren so viel verändert und ich weiß, dass Beauty-Rituale, bewusste Ernährung und vor allem Zeit einen unendlich wichtigen Anteil daran tragen. Und das empfinde ich als ganz schön großartig.
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Eincremen oder einölen nach der Dusche: Nicht nur richtig, sondern auch wichtig, um sich zu spüren, Veränderungen zu ertasten und der Haut nach dem Wasserentzug wieder etwas zurückzugeben. Ich liebe Öle und auf der feuchten Haut aufgetragen, machen sie so viel Sinn. Mein Favorit? „Slowday Balance Body Oil“ – duftet fabelhaft. Parallel dazu werden die Hyaluron Pads von Annemarie Börlind aufgelegt. Die kühlen fantastisch und können sogar noch mal verwertet werden. Am besten im Kühlschrank aufbewahren!
Denn noch vor ein paar Jahren wäre ich schwer damit beschäftigt gewesen, zu betonen, dass ich mich nicht besonders um mich kümmere und dass ich all diesen Schnickschnack gar nicht brauche. Ich sehe dann immer meine Mama vor mir, die sich nach der Dusche akribisch eincremte, während ich längst aus der Haustüre stürmte und augenrollend an Zeitverschwendung dachte. Zwar war mir Körperhygiene immer mehr als wichtig, aber für die Pflege nahm ich mir wenig Zeit. Und das noch sehr lange: Ich würde behaupten, dass ich mich bis vor zwei, drei Jahren wirklich und wahrhaftig eher mässig um mich kümmerte.
Und dann machte es klick: Denn während ich bei Wilma bereits nach zwei Wochen wieder in die Tasten haute, nahm ich mir bei Otto deutlich mehr Zeit. Zum ersten Mal spürte ich also, wie gut Entschleunigung tat und wie wichtig sie nicht zuletzt für mich war. Und dann passierte noch etwas, denn ich erinnere mich noch, als wäre es heute, dass ich bei dem Blick in den Spiegel zum ersten Mal so richtig die Zeichen der Zeit sah, trockene und fade Haut und müde Augen. Klar: 32 Jahre lang hatte ich alles dafür getan, so richtig Gas zu geben und möglichst viel Zeit für mich auszuklammern. Ich schlief zu wenig, ich aß zu unregelmäßig, ich beschallte mich mit dem Handy, machte keinen Sport oder räumte mir auch nur eine freie Minute für mich ein. Ich war sogar soweit, dass ich, wenn ich denn mal alleine auf dem Balkon saß, ein schlechtes Gewissen bekam, weil ich gerade nichts vermeintlich Produktives erledigt hatte. Jap, so sah der eigene Gradmesser aus – und irgendwann bei ebenjenem Blick in den Spiegel musste ich feststellen, dass das wahrscheinlich gar nicht so gesund war. Denn so sah es jedenfalls nicht aus.
Ich sprach also nur noch von Best-Aging, mit vollem Bewusstsein, dass ich gegen die Zeichen der Zeit vielleicht nicht cremen kann, aber mir bewusst Zeit nehmen sollte, mehr für mich, meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu tun. Ganz gleich, ob es regelmäßige, gesunde oder einfach nur glücklich machende Mahlzeiten sind, ausreichend Bewegung, Pausen mit Snacks und Lieblingsgetränken oder eben Beauty-Rituale – ich brauche Raum für mich. Und das ist Self-Care in meiner Interpretation. Ich kümmere mich um mich, ich bin für mich da und ich nehme mir Zeit für mich. Ganz bewusst, ganz egoistisch – und ich lieb’s! Ein Trip mit meiner Freundin nach Kopenhagen? Self-Care. Die 15 Minuten jeden Morgen im Bad mit ausgiebiger Körpermassage (auch um Veränderungen zu ertasten!), die Maske oder die kühlenden Pads unter den Augen, das Abendritual ganz allein oder der Kaffeebesuch zwischendurch, obwohl man wirklich eigentlich
auch arbeiten könnte? Self-Care. Der Gesangsunterricht, der demnächst wieder aufgenommen wird, und den ich schon viel zu lange nicht mehr wahrgenommen habe? Self-Care. Die Pasta, die ich lieber selber mache und Runde um Runde durch die Nudelmaschine ziehe? Self-Care. Ich mach das so sehr für mich und es tut mir so unendlich gut!
Ohne Augencreme und Sonnenschutz geht gar nichts mehr! „Normale“ Creme reicht für eure Augen natürlich auch, allerdings neigen wir dann dazu, die Partie zu vergessen. Also mein Tipp: Augenfältchen-Creme von Annemarie Börlind. Und fürs Gesicht? Natürlich LSF 50! Dank Ourania weiß ich, dass Korres wahnsinnig gut ist – und was soll ich sagen? Ich lieb sie ebenfalls. Darunter trage ich das Regenerationsserum Tag und Nacht von Dr Hauschka.
Manchmal, wenn ich die Zeit nur für mich rechtfertigen will – vor mir selbst oder weil ich meine, ich müsste es aus unerklärlichen Gründen – dann sehe ich immer das Bild der Sicherheitsinstruktionen im Flugzeug vor meinem geistigen Auge. Dann, wenn es um den Druckabfall und die Sauerstoffmasken geht und ich höre die Worte, die uns allen so klar sind, die wir aber im Alltag viel zu selten umsetzen, die im Prinzip ganz einfach eines sagen: erst du und dann die anderen.
Worauf ich hinauswill? Ich muss mich zuerst bewässern und für mich da sein, um auch die Kapazitäten zu haben für andere da zu sein. Und ich sollte meinen Kindern und meinem Umfeld ein gesundes Self-Care-Bild von mir vermitteln. Denn ich bin, auch ganz abgesehen von Beauty-Tiegelchen und -Versprechen, wichtig. Das klingt so wahnsinnig banal und schwer in der Umsetzung, hat aber trotz langem Ignorieren, irgendwann gezündet.
Der Anwendungsreihe nach: Hyaluron Pads von Annemarie Börlind, Regenerationsserum Tag und Nacht von Dr. Hauschka, Augenfältchen-Creme von Annemarie Börlind, LSF 50 von Korres und das Haar- und Alleskönneröl von Nuxe.
Der Game Changer: der BaByliss Big Hair Luxe mit vier verschiedenen Bürstenaufsätzen.
Und ich will ehrlich mit euch sein: Anders hätte es wohlmöglich auch nicht mehr geklappt. Ich brauchte Zeit, um nicht durchzudrehen, um ich zu bleiben und den steigenden Ansprüchen an mich, gerecht zu werden. Und so nenne ich meine kleinen Oasen, oder wie in dem heutigen Beispiel, meine Beauty-Auszeiten, heute liebevoll „Energie-Booster“, „Inseln für mehr Ausgeglichenheit“ oder „Zufriedenheits-Slots“. Manch eine von euch, wird dafür vielleicht keine kleinen Hilfsmittel wie ich brauchen, aber so eine Maske und gute Inhaltsstoffe, ein köstlicher Eiskaffee oder ein gutes Buch in der Hand, sind für mich tatsächlich durchaus unterstützende Mittel, um mir die Zeit für mich auch einzuräumen. Und es ist ein großes Privileg, dies mittlerweile regelmäßig umsetzen zu können
Das Spannende dabei ist? Ich brauche gar nicht unglaublich viel länger im Bad als früher, aber ich nehme meine Zeit bewusster war. Waren es früher Mascara, Kajal und Co, für die ich meine Zeit ziemlich unmerklich hergab, sind es heute vor allem Pflegeprodukte, die mich im Alltag begleiten. Nun gut, eine Ausnahme gibt es: Fürs Ausgehen und ganz besondere Tage wird dann nochmal Schminke aufgelegt. Für den Alltag ist mir das mittlerweile zu viel „Arbeit“. Bei einer Sache mache ich dafür keine Kompromisse mehr: Bei meinen Haaren. Und das ist Meditation pur.
Denn ich bin süchtig nach dem BaByliss Big Hair Luxe, der Föhn mit rotierenden Bürstenaufsätzen, der auch einen Dummy wie mich dabei unterstützt, voluminöse oder glatte Haare im Nu zu zaubern. Ein Game Changer, das sag‘ ich euch!
Was mir außerdem sehr wichtig geworden ist: Kleine Pausen über den Tag verteilt einzulegen und die Gedanken zwischendurch mal auf andere Kanäle zu bringen. Durchzuatmen und das zu machen, was ich gerade brauche.
Seit März gehe ich übrigens alle sieben Wochen zum Augenbrauenfärben und lasse mir meine Nägel machen. Einfach so. Einfach darum. Und ich lieb’s. So sehr, dass ich nicht mehr drauf verzichten möchte, weil es mir im Alltag so viel Spaß und so viel Entspannung gibt. Life changing Teil 2. Ihr merkt es schon: Ich werde noch so eine richtige Beauty-Maus.
Für zwischendurch: Aloe & Almind Oil von Korres für die Hände und der Lippenpflegestift mit LSF 20 von Annemarie Börlind.
Der Reihe nach: Augenmake-Up Entferner von Dr. Hauschka, das klärende Waschgel von Weleda und die konzentrierte Nachtcreme Merveillance® LIFT von Nuxe.
Wenn Make-Up drauf ist, dann liebe ich es, den Augenmake-Up Entferner von Dr. Hauschka mit einem waschbaren Pad zu benutzen.
Ich muss zugeben, dass ich abends noch immer etwas schludere. Aber das ist auch OK für mich, immerhin ziehe ich mittlerweile morgens ein 15minütiges Pflegeprogramm durch, das ja wohl so viel mit Selbstfürsorge zu tun hat, dass andere andere Self-Care-Slots eingehalten werden müssen: Zum Beispiel nämlich mit Freund*innen ausgehen, die Ruhe auf dem Balkon genießen oder einen Film gucken. Und weil es dann meistens schon viel zu spät ist, muss es bei mir abends immer schnell gehen, um auch ganz schnell auf meinem Tempur-Seitenschläferkissen zu liegen und einzuschlafen. Der kleine Wecker um sechs Uhr ruft nämlich unaufhörlich und kennt keine Snooze-Taste.
Und noch ein Herzenstipp und mein absoluter Favorit seit meiner Schwangerschaft mit Otto: Das klärende Waschgel von Weleda. Kein anderes ist so gut und hat mir in wirklich hartnäckigen Zeiten geholfen und kein anderes Produkt habe ich jemals so oft empfohlen!
Und diese fantastische Creme habe ich ganz neu für mich entdeckt: Die konzentrierte Nachtcreme Merveillance® LIFT von Nuxe, die so himmlisch duftet, dass ich sie garantiert nie vergesse und mir ganz besonders viel Mühe beim Eincremen gebe. So sehr mag ich sie.
Warum mich flaconi nun aber gefragt hat, was ich von Self-Care halte und wie ich, wenn überhaupt, Selbstfürsorge betreibe? Nun, weil sich flaconi tatsächlich seit diesem Monat ein ganzes Stück anders ausrichtet und mit dem neuen Claim “time to care” einen frischen Richtungswechsel vom klassischen Beauty-Retailer hin zum holistischen Self-care- Anbieter einläutet. Damit will sich flaconi von klassischen Schönheitsidealen hin zu den individuelles Verständnissen von Wohlbefinden und Schönheit ausrichten und für jede*n das Produkt ihrer Bedürfnisse anbieten und all das losgelöst von alten Mustern präsentieren. Dafür wurde unter anderem das Sortiment um Self-Care-Brands erweitert und bestehende Kategorien wie beispielsweise Home Spa, Beauty Tools und Supplements ausgebaut.
Im Fokus steht der Claim „The joy of radical self-care” – und dazu durfte ich nun eben auch meinen kleinen Beitrag zu leisten. Denn Self-Care bedeutet für mich natürlich auch längst nicht mehr nur, radikale Selbstfürsorge zu leisten, sondern auch darauf zu achten, die Natur bei meinem neuen Ich-Programm nicht zu allzu sehr zu gefährden. Grund genug, bei meiner Auswahl vor allem auf nachhaltige Labels zu achten, die die Umwelt möglichst wenig durch ihre Inhaltsstoffe schädigen. Noch bin ich natürlich nicht am Ziel bei all meinen Vorhaben – weder beim Thema Self-Care, noch beim Thema Nachhaltigkeit – aber ich bin sehr damit beschäftigt, nicht ständig wieder alte, getrampelte Pfade zu laufen.