Last days of September instagram_post – 26.09.2022 – @sarah_jane Artikel-Navigation ← Wenn mich jemand fragt, ob ich Kinderkriegen weiter empfehlen würde, will ich dauernd laut JA rufen, aber dann fällt mir wieder das Zitat von Sheila Heti aus ihrem Buch „How should a person be?“ ein: „All I’m saying is: if there’s a pool and people are in the pool and you’re not in the pool, you want to be in the pool just like those people in the pool.“ Das stimmt natürlich nicht immer und auch nicht hundertprozentig, aber ja, schon: An neun von zehn Tagen bin ich randvoll mit der Gewissheit, dass ich hier richtig bin. Aber an diesem einen, der noch fehlt, da weiß ich ganz genau, was ich alles anstellen würde, säße ich freiwillig im anderen Pool. Mit Dackel und tausend Möglichkeiten an der Leine statt Kinderwagen und dieser Mutterschüppe voll Mühe in der Hand 🦆 Manchmal glaube ich, die Entscheidung für ein bewusst kinderfreies Leben wird oft sorgsamer gefällt, weshalb wohl nur wenige, die ein solches Leben leben, lieber in meinem Pool säßen. Trotzdem fände ich es toll, würden wir alle viel öfter im gleichen Wasser plantschen. Uns helfen und zuhören und verstehen, statt aneinander vorbei zu schwimmen. →Auf dem ersten Foto habe ich mich nochmal hingesetzt, obwohl ich schon zu spät war. Das zweite ist Kunst von Monja, die bald ein Bild für unsere Küche malt. Das dritte ist eine Erinnerung an einen schönen Abend mit schlauen Frauen. Das vierte ist entstanden als ich mich gefragt habe, ob es wohl jemals mehr Fotos von mir mit dem Baby geben wird. Das fünfte ist ein Überbleibsel von der besten Übernachtungsparty des Jahres. Das sechste zeigt mich so, wie ich morgens immer bin. Das siebte entstand am achten Geburtstag mit Pipi in den Augen, weil das Zimmer schon so sehr nach großem Kind aussieht. Das achte ist Völlerei. Das neunte habe ich gemacht, weil ich mir endlich eine viel größere Jeans gekauft habe. Und das zehnte erzählt eine Geschichte „über Mythen, die wir jungen Frauen beibringen, über das, was wir ihnen von der Welt zumuten, und darüber, ob ein sanfteres, schöneres Leben möglich ist.“ Die letzten Wochen waren voll. Und es fällt mir schwer, gerade nicht dauernd arbeiten zu können. Es fällt mir schwer, gerade nicht nur für die Kinder da sein zu können. Also alles wie immer: Das Dazwischensein lernen