Im neusten Werk von Linus Volkmann, einem der hellsten Sterne am deutschen Indiepopmultiversum, geht es um die Falschheit des Authentischen, um die bittere Erfahrung, sich selbst äußerst unangenehm zu sein und um Wilhelm, den Bummelstudenten, der auf Ecstasy einen Faible für reife Frauen hegt.
Volkmanns Schreibstil ist dabei so dermaßen staubtrocken und ironisch, dass man sich ärgert, nicht selbt so überaus wortgewandt zu sein. Für Menschen wie mich, die stets mit einem dicken Marker über der Abendlektüre sitzen, ist das Buch eine wahre Fundgrube: Zitate über Zitate, die man am liebsten doppelt unterstreichen will. Mag ich!
Zur Person:
Linus hat mal in einer Band namens Bum Khun Cha Youth gespielt, interessiert sich für Klassenkampf, Neo-Liberalismus, Hass, Nagetiere, Salat, Spuk und Distanz. Obendrein schreibt der Gute gelegentlich Dialoge für Comics und ist Redakteur bei Intro.
Und Musikgeschmack hat er sogar auch, hier seine Top 5:
1. Lumieres Claires ‚Point Ephemere‘
2. Tocotronic ‚Stürmt das Schloss‘
3. Justice ‚Final‘
4. Tegan & Sara ‚Call It Off‘
5. Raveonettes ‚Last Dance‘
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