Als wir am Samstagmorgen schlaftrunken auf dem Campingplatz standen, noch etwas angeheitert, aber akut hungrig, da musste es ziemlich schnell gehen: Das ungewaschen zu Berge stehende Haar galt es unter Kontrolle zu kriegen. Mit nichts als zwei Haargummis und einer Haarspange bewaffnet stand ich also etwas hilflos vor dem Autospiegel – bis ein Geistesblitz mir die kommenden zwei Bad-Hair-Tage retten sollte: Wenn das Haar zu kurz ist, um in einen einzigen Zopf zu passen, dann muss man eben zwei draus machen. Und weil die 90er Jahre unsere Herzen gerade eh so sehr erwärmen, wurden es gleich zwei Techno-Hörnchen. Ich finde aber, zu der Spießer-Barbour-Jacke sieht das Ganze äußert gediegen aus. Beim nächsten Mal trage ich Glitzer-Bindi dazu, versprochen.
Wie dem auch sei, hierbei handelt es sich um meinen ultimativen Festival-Frisuren-Tipp 2012. Als Kontrastprogramm zu all den Einhörnern und Geisha-Knödeln. Von hinten kann man seine Freundinnen in der wilden Masse ja sonst kaum mehr auseinander halten.
Ich trage übrigens einen Pullover von der lieben Bonnie und ihrem Label „THE SHIT„. Mag ich, wirklich.