Musik-Liebe: LCMDF aka „Le Corps Mince de François“

01.10.2012 Allgemein, Musik


I Go Insane by LCMDF

Erst kürzlich hatten wir euch im Wochenrückblick schon einen kleinen LCMDF -Appettit-Happen kredenzt. Damit sind wir zwar reichlich spät dran, aber der Track „Future me“ komprimiert in Ton und Text ziemlich viele der Gefühle, die man so mit sich rumschleppt, wenn man 1. ein Mädchen ist, 2. des Denkens mächtig ist und 3. im Kopf noch immer irgendwie im Sommer fest steckt. Aufdrehen lohnt sich deshalb immer und immer wieder – zum Beispiel beim halbnackten Einkleidunugstanz nach der beinahe spirituellen After-Party-Dusche.

Ende des Monats steht allerdings der erste Release der geplanten EP-Trilogie an – ein einfaches Album erschien den finnische Schwestern als nächster Schritt wohlmöglich zu gewöhnlich und gewöhnlich, das sind Mia und Emma tatsächlich kein bisschen. „Mental Health„, so nennt sich Teil Eins, veröffentlichen die Geschwister Kemppainen zudem auf ihrem eigenen Label FAN Recordings. Den Anfang macht derzeit die Single „I Go Insane„, die beim Guardian Premiere feierte. Mein Favorit wird aber höchst wahrscheinlich bis in alle Zeiten „Ghandi“ bleiben.

 

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LCMDF – GANDHI (OFFICIAL VIDEO) from LCMDF on Vimeo.

Und hier wären wir auch schon beim springenden Punkt angelangt, bei dieser beinahe sphärischen Aura, die sich um das Dasein und die Kunst von Mia und Emma legt. Wenn man so will, dann könnte man die beiden gut und gerne als Ur-Hipster bezeichnen, allerdings im positivsten aller Sinne. Denn es scheint beinahe, als seien sie mit allem was sie tun in etwa drei Jahre früher dran als der Rest der Welt. Das letzte Album von LCMDF war klangtechnisch betrachtet von deutlich mehr Spiritualität gezeichnet, als es der Eröffnungstrack zum kommenden Werk für die neuen Tracks ankündigt. Denn jetzt, wo Spiritualität plötzlich wieder zum Massenphänomen avanciert und sogar die Modewelt zunehmend auf Mumbai schaut, jetzt, wo die frühen 90er mehr denn je zelebriert werden, gehen „Le Corps Mince de Françoise“ wieder einen Schritt weiter. Sie widmen sich dem Sound der späten 90er und 00er Jahre: „Remember how it felt to await the turn of a new century? That’s a feeling the girls wanted to latch onto and turn into something current“, kann man auf der Website der Kaiku Studios nachlesen. „The songwriting is moving even closer to our childhood anthems (…)  We are inspired by Weezer, TLC and Chemical Brothers, to name a few. Our goal has always been to write great contemporary pop music. It’s all about the hooks, right?

 

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LCMDF – Future Me from bildundtonfabrik on Vimeo.

2 Kommentare

  1. Sue

    Ich wurde letzten Oktober von Pepe Jeans zu einem Konzert eingeladen, auf dem LCDMF gespielt haben. Ich habe mich an dem Abend auch sehr in die Musik der beiden Damen verliebt und höre ihre Lieder fast täglich 🙂
    Am coolsten war, wie geerdet die beiden waren – Emma hat mich vor dem Konzert auf meinen Parka angesprochen, wie sich herausstellte, weil sie fast denselben hatte. Auf jeden Fall 2 sympathische Mädels mit toller Musik!

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