(uns bei Instagram folgen, klappt so: „sarah_jane“, „nikejane“ und/oder „thisisjanewayne“ suchen!)
„Those who lack the courage will always find a philosophy to justify it.“ Albert Camus.
Wir befinden uns hier in einem ständigen Zustand der Gratwanderung. Bloggen, auf persönlichem Niveau, das ist ein Balanceakt. Ein Unterfangen, das stets von der Außenwelt kommentiert und bewertet wird, subjektiv und oftmals vergessend, dass virtuelle Worte hier auf reale Personen treffen. Jeder, der sein Gesicht im Internet zeigt, weiß wovon ich rede. Und viele, die darauf verzichten, stützen sich immer wieder auf Aussagen wie diese: „Ihr habt es euch ja selbst ausgesucht.“ Wir geben entweder zu viel von uns preis, oder zu wenig. Und vergessen gerne, dass das, was in unseren Köpfen passiert, auf fremde Köpfe oft ganz anders wirkt. Mit jedem unserer Beiträge bietet sich besonders scharfen Beobachtern also eine weitere Möglichkeit der Meinungsbildung. Über uns, über das, was wir hier tun oder auch nicht. Im besten Fall erhofft man sich natürlich, verstanden zu werden. Im schlechtesten Fall gießen wir aber mit jedem neuen Satz und und jedem neuen Bild Dünger auf das Feld, auf dem unsere virtuellen Nicht-Freunde ihre Vorurteile gegen uns züchten.
Manchmal ist es einfach, damit umzugehen, manchmal nicht. Das liegt daran, dass wir nicht anders sind als ihr. Uns gibt es auch im echten Leben. Und jeder verbale Faustschlag trifft uns mitten im Gesicht. Bloß stumpft man mit der Zeit ein bisschen mehr ab und realisiert vielleicht schon vor jedem biestigen Kommentator: Das hier, das ist nur teilweise real. Denn so sehr wir uns auch anstrengen und sicher sind, stets wir selbst zu sein – Das Fremdbild gleicht oft nicht dem Selbstbild. Blogeinträge wie dieser werden also gleichermaßen gefeiert und gehasst. Erstaunlich ist bloß: Es kommt nicht darauf an, wie viel oder wenig kommentiert, gelobt oder gemeckert wird: An dem einzig faktischen, den Klickzahlen, ändert all das rein gar nichts. Beiträge, die Einblicke in das reale Leben hinter dem Bildschirm geben, brechen alle Rekorde. Uns zeigt das: Sie sind offensichtlich von Interesse, auf welche Art und Weise auch immer. Was aber sagt das nun über unsere Gesellschaft (oder eher unseren Minikosmos) aus? Wir lieben es, zu heimlichen Voyeuren zu werden. Wir lieben es, über Andere, gern Fremde, zu reden und zu urteilen, uns für einen kurzen Augeblick nicht mit uns selbst beschäftigen zu müssen. Aber am allermeisten lieben wir es, unseren Aggressionen Luft zu machen, und zwar in der Gewissheit, niemals dabei ertappt zu werden.
(Wobei das nur bedingt stimmt, was nämlich gern vergessen wird: IP-Adressen, die können eine ganze Menge verraten, also Achtungachtung!)
Entdeckt: RucksackRucksack.com Temporary Store in Store auf der Torstraße 102 / Yolo Store
Wenn man vor lauter Entzückung nicht einmal mehr über die Deutsche Bahn meckern kann.
Unser Schlafplatz in Hamburg: Das 25 Hours Hotel. Ich frage mich, ob hier wohl mehr Bademäntel oder Kissen mitgenommen werden?
Immer wieder passend.
Happy shoes, happy socks, happy dots! Mit Vans Schuhen, Happy Socks Socken und Wood Wood Hose.
Normalerweise halte ich mich bloß zum Arbeiten in Mitte auf. Wieso eigentlich? Ein kleiner Spaziergang durch die eigentlich so vertraute, von mir allerdings schwer vernachlässigte Gegend rund um’s Büro, erinnerte mich nämlich daran, dass sich völlig unkontrollierte Abstecher hierher natürlich immer lohnen – und wenn’s bloß zum Galerien-Schaufenster-Bestaunen ist.