„Ihr müsst ein bisschen erwachsener werden“, sagte man uns vor Kurzem noch. Ruhiger, Konsum-orientierter, im Sinne von „hier könnt ihr jenes und dieses shoppen“. „Ihr müsst mehr Massentaugliches zeigen.“ Soso. Müssen wir das also, ja? Natürlich nicht. Wir sind wir und wer es anders mag, der hat wunderbarerweise etliche wunderbare Blog-Alternativen. Wir sind schließlich nicht die letzte Praline in der Wüste.
Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass ziemlich viele von euch mit 24 Jahren schon gesetzter sind als ich es bin. Ich bewundere das, wirklich. Aber ich befürchte, dass ich noch ein paar mehr Lebenserfahrungsjahre brauche, um endlich nicht mehr auf kindliche Dinge wie wahnsinnige Klebesticker abzufahren. Eventuell, und das befürchte ich, werde ich diesen Status Quo aber auch niemals erreichen. Und ich weiß auch gar nicht, ob ich das will. Wieso auch etwas wegwünschen, was so viel Freude bereitet?
Bei Susie Lau entdeckte ich vor ein paar Monaten Bilder ihrer Schwester Louisa, auf der sie eine Clutch trug, welche vollgeklebt mit allerlei Katzen, Herzen, Kuchen und Bonbons alle Blicke auf sich zog. Heute erinnerte mich dann das hauseigene Blog von Topshop an diese optische Überreizung. Ihr könnt es euch sicher schon denken: Ich bin bin hin und weg. Nicht, weil ich etwa mit dem Gedanken spiele, eine meiner Handtaschen ähnlich voll zu verzieren (das überlasse ich lieber anderen). Aber ein, zwei, drei Aufkleber dürfen es in Zukunft schon mal sein. Je nach Outfit. Und es muss ja auch nicht gleich so offensichtlich sein. Sticker-Alben-Sammeln ist gut für die Seele, Freundinnen freuen sich über reichlich dekorierte Liebesbriefe und dem Notizbuch tut der dein oder andere Farbklecks auch gut. Rauf auf den Speicher und nostalgisch werden – vielleicht findet ihr die Schätzchen aus Schulzeiten dort ja tatsächlich noch wieder.
Bild via Style Bubble.