Collage: Weekday, Pinterest, Tumblr.
Sie gehören zu den wichtigsten Statement-Stücken unterschiedlichster Subkulturen, werden über Jahre gesammelt, sorgsam angenäht und mit Stolz zur Schau getragen: Patches, die ikonisierte Bands tragen oder Parolen sichtbar machen, die Tabus brechen wollen oder eine ganz klare Botschaft des Besitzers aufzeigen. Besonders beliebter Untergrund: Rucksäcke, Westen oder schwarzes Denim. In jedem Fall ist es allerdings eine Abgrenzung und ein klares Zeichen des Trägers – so viel steht fest.
Manchmal wissen wir daher nicht, wie wir mit Kommerzialisierungen umgehen sollen und ob gewisse Dinge streng genommen überhaupt erlaubt sind. Jüngstes Beispiel: Weekday und die Patches Jeans mit Motiven ihrer Hip Hop/90s inspirierten Sommerkollektion. Sicherlich könnten wir an dieser Stelle verschiedenste Subkulturen auflisten, die voller Stolz ihre Patches an Kleidung nähten – selbst zu Kindertagen durften bunte Smileys und Co. nicht fehlen. Ob es mit einer notwendigen Portion Humor oder aber mit einer unreflektierten Trend-Welle einhergeht, bleibt euch offen. Denn selbstverständlich passieren solche Entfremdungen und Umkehrungen in der Mode ständig – und natürlich dürfen wir auch eine gewisse Prise Leichtigkeit und Toleranz nicht außer Acht lassen. Aber vielleicht sollte man von gewissen Dingen doch einfach die Pfoten lassen und den Kopf anmachen, wenn innere Überzeugung und Trendwelle nicht übereinstimmen, hmm?
Wie seht ihr das: Fake Patches auf Denim bei Weekday – Do oder don’t?