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Karen Lee Orzolek, Frontsängerin der Yeah Yeah Yeahs, hat bei mir so oder so ein Stein im Brett und kann grundsätzlich wenig falsch machen. Spätestens seit „Gold Lion“ liegt den drei Wahl-New Yorkern aber höchstwahrscheinlich die halbe Musikwelt zu Füßen. 2000 war das Jahr, in dem Karen O. sich dazu entschloss, nicht mehr nur für die Back Vocals diverser „Flaming Lips“- Tracks zuständig zu sein, sondern sich von eigenen Fans auf den Olymp der Populärmusik tragen zu lassen. Hat dann auch geklappt, würde ich sagen.
Am 15. April veröffentlichen die Yeah Yeah Yeah ihr inzwischen viertes Studioalbum „MOSQUITO„, das eine etwas ander Richtung einschlagen wird als dessen Vorgänger. Mehr Lo-Fi, alles ist ein bisschen roher und sogar Referenzen zum Roots Reggae meint man bisher raushören zu können. „Sacrilege“ geht jedenfalls runter wie Butter, scheint anfangs eher düsterer Natur zu sein, entpuppt sich nach dem dritten Mal hören dann aber doch als einer dieser Seelenpinsler, zu denen wir uns gern das Zopfgummi aus dem Haar ziehen, in die Knie gehen und dabei unter freiem Himmel wie irre beide Arme und den Kopf im Takt hin und her werfen.
Die musikalisch tendenziell leicht verdauliche Kost kollidiert in diesem Fall aber mit einem irren Musikvideo, das im Prinzip nur verdeutlicht, dass die Yeah Yeah Yeahs keine Teenie-Helden sind, sondern Künstler im Gewand gut gekleideter Rockstars. In der Hauptrolle des Clips: Model Lily Cole, deren Leben in Flammen aufgeht.
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