Liebe Sarah Jane,
ich sitze hier vor meinem Laptop, dem einzigen ständigen Begleiter, den ich häufiger sehe, als dich. Ich sehe uns an einem Tag im Sommer, bei dem, was Freundinnen eben so tun, wenn keine Wolke am Himmel ist und die Arbeit für einen Tag Pause macht. „Das Orangenmädchen“ haben wir uns an ein und dem selben Tag gekauft. Und manchmal, wenn wir nicht mehr an die Liebe glauben, dann lesen wir uns noch heute daraus vor. Wenn nichts mehr geht, dann halten wir uns an den Händen. Wir zwei gegen den Rest der Welt. Seit 16 Jahren.
Die ersten vier Grundschuljahre mussten wir ohne einander auskommen, denn unsere Klassen konnten sich nicht wirklich gut leiden. Am ersten Tag auf dem Gymnasium war es Frau Hedtstück-Kloos, die uns schließlich doch nebeneinander setzte. Der Fuchs! Ich schrieb „Best Friends 4-ever“ auf dein Ledermäppchen, du hast Fotos von uns in dein Poesie-Album geklebt und mit flauschigen Stickern verziert. Als du zum ersten Mal von zu viel Sekt brechen musstest, traf es meine Schlafanzughose. Unsere Bauchnabel-Piercings sagen gleich doof aus. Wir waren das doppelte Lottchen.
Man nannte uns manchmal die „Diesel-Mädchen“; jedenfalls taten das die Jungs zwei Stufen über uns. Weil nichts anderes für uns in die Tüte kam. Monatelang wurde auf das neueste Modell gespart – schon mit 16. Bis wir größer wurden und unsere Lieblingshosen irgendwann vergaßen. Neue Stadt, neue Sitten, neue Mode. Als dann der erste Anruf von unserem ehemaligen Lieblings-Jeans-Brand kam, mussten wir ein klein wenig über uns selbst lachen. Das darf doch jetzt nicht war sein. Hätte man das den den pubertierenden Gören von damals erzählt, wir wären senkrecht von der Pausenhof-Bank geknallt.
Jetzt ist also ein kleiner Traum wahr geworden. Und das Allerbeste daran: Wir durften selbst entscheiden, was wir aus der ganzen Sachen machen. Das Ergebnis: Ein Mood-Film, der für das steht, was wichtiger ist, als alles Gold der Welt: Freundinnen, auf die man zählen kann. Egal, was passiert. Sollten wir uns jemals wieder streiten, werde ich vielleicht ausnahmsweise überhaupt nichts dazu sagen – Sondern dir einfach nur diesen Link zuschicken, der dich dann daran erinnert, dass ich dich lieb habe. Und daran, dass alles andere doch schnurzpiepegal ist.
(Im Clip tragen wir die neuen Diesel „Skinzee“, von denen wir euch bereits in der Preview erzählten. Und ohne flunkern zu müssen, können wir an dieser Stelle behaupten: Erste Sahne, diese Hosen – weil mein Platt-Po plötzlich nicht mehr ausschaut wie ein Platt-Po. Und die Beine gestreckt werden, ganz ohne Zauberei.)
In freundlicher Zusammenarbeit mit Diesel.
Tausend Dank an Diesel, an die liebsten Leser der Welt, danke an Marcus Werner, den besten Filmer des Planeten, danke du tollste Sylvie Weber und danke, Sommer! Bitte geh nicht weg.