Vor ein paar Monaten traf mich fast der Schlag, als sie im Voo Store plötzlich vor mir standen: Die Acne Taurus Boots samt Jelly-Sole. Bloß war es damals das schwarze Modell, das mich trotzt hoher (wenn auch klobiger) Hacken plötzlich zur jauchzenden Endorphin-Schrulle mutieren ließ. Kurz umgedreht und auf das Preisschild geschielt, verzog sich mein Gesicht dann aber relativ fix zur typischen Prä-Erbrechungs-Fratze. 500 Euro? Nein, danke. Dann kam, oh Wunder, der Sale – und ich wurde schwach.
Nach anfänglicher Skepsis, ob ich die Schuhe mit den Glitter-Partikeln in der Sohle angesichts ihrer Höhe überhaupt tragen würde, weiß ich jetzt, dass das ein durchaus cleverer Kauf war. Manchmal bedarf es nämlich „schickerem Schuhwerk“, bloß scheiterte ich an derartigen Missionen bisweilen meist kläglich. Ich kann dieses Klackern nicht leiden und fühlte mich jedes Mal angestarrt. Auf Gummisohlen bewegt man sich allerdings geräuschlos – tschacka.
Und siehe da, es passierte sogar etwas, was ich tatsächlich für unmöglich hielt: Ich bin so angetan von den Tretern, die man entweder verliebt anhimmelt oder gänzlich abscheulich findet, dass ich sie sogar am Wochenende ausführte. An einem Sonntag. Wer hätte das gedacht.
Zu den Schuhen trug ich ein Shirt von Wood Wood (ähnliches hier), das ich irgendwann einmal unabsichtlich mit Farbe bekleckste und dann komplett beschmierte und eine Pedal Pusher von Closed: