Film-Tipp: „Im Weltall gibt es keine Gefühle“

01.10.2013 Allgemein, Film, box3

im-weltall-gibt-es-keine-gefuehleIch bin eigentlich ein ziemlicher Film-Spaten. Die Filme, die ich tatsächlich gesehen habe, klingen vielleicht ganz gut, bloß sind es wirklich nicht sonderlich viele, jedenfalls nicht im Vergleich zu der Zahl, die andere so nennen. „Hast du ‚Another Earth‘ schon gesehen?“ -„Nö.“ „‚Lars und die Frauen‘ mit Ryan Gosling?“ – „Nö.“ „Aber ‚Unmade Beds‘?“ „Ja! Ausnahmsweise.“ So in etwa läuft das jedes Mal, wenn irgendwer irgendwas über schöne Streifen erzählen will. Eine ganze Zeit lang hatten DVD-Abende nämlich eine derart einschläfernde Wirkung auf mich, dass meine Freunde es schlichtweg aufgaben, mich für ihre audiovisuellen Schmankerl begeistern zu wollen. Ich habe nun allerdings ein neues Sofa und das will nunmal benutzt werden. Die Mission: Bildungslücke füllen! Den Anfang machte gestern Abend der schwedische Film „Im Weltall gibt es keine Gefühle„. 

„Ich bin Simon. Ich habe Asperger. Ich mag den Weltraum, Kreise und meinen Bruder Sam, der sich immer um mich gekümmert hat. Gefühle, andere Menschen, Veränderungen und romantische Komödien mit Hugh Grant kann ich nicht ausstehen.“

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Ich sag’s ganz ehrlich: Ein Lieblingsfilm muss mehr bieten, keine Frage. Aber „Im Weltall gibt es keine Gefühle“ ist gut für’s Herz und auch für’s Hirn, wenn man’s eben einfach mal ausschalten will. Aber trotzdem nicht stumpf. Und visuell äußerst ansprechend, schon allein wegen des Tapeten-Geschmacks der Protagonisten.

Ein bisschen Bosheit, ein bisschen Wahnsinn und Kitsch, das ist meine Lieblingsmischung und gelingt hier ganz gut.

Simon hat Asperger, kann nur kreisrunde Gegenstände ertragen und legt extrem viel Wert auf Pünktlichkeit. Weltraumreisen sind seine große Passion, weshalb er sich gelegentlich in seiner privaten Weltraum-Tonne verschanzt, aus der ihn einzig und allein sein großer Bruder, der schöne Sam, wieder heraus bekommt. Dann gibt es da noch die Dreiecksbeziehung zwischen den beiden Jungens und Frieda – als Sams Freundin muss sie nämlich auch den seltsamen Bruder ertragen, mit beiden zusammen wohnen und jeden Morgen kreisrunde Spiegeleier braten. Das geht natürlich nicht lange gut und so kommt es, dass Simon sich auf die Suche nach einer neuen Frau für den Haushalt und seinen geliebten Bruder macht und dabei zum allerersten Mal so etwas wie Spontaneität und Freundschaft erlebt. Kann man sich gut und gerne anschauen. <3 

Regie: Andreas Öhmann.

5 Kommentare

  1. Lea

    uii, bitte mehr über dieses Thema, interessiert mich!
    hab auch “Ginger & Rosa“ geguckt und fand ihn super schön!

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  2. Kathrin

    Oh super Nike!
    Falls du etwas brauchst für deinen nächsten Filmabend.
    Ich empfehle „Per Anhalter durch die Galaxis“ oder „Moonrise Kingdom“!

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  3. Tonja

    Ich habe gestern noch den Trailer gesehn und mir gedacht „den muss ich mir wirklich anschauen!“… grade probiere ich mich zu motivieren ihn in originalton zu schauen 🙂
    liebe grüße

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  4. Jasmin

    Habe gerade nur mal schnell den Trailer „durchgezappt“ und eure Vorstellung überflogen – und ich schließe mich an..die Ausschnitte sehen nach einem wunderbaren Film aus ! 🙂 Danke für den Tipp!

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