Dass wir eine Schwäche für Audrey Tautou haben, müssen wir eigentlich nicht noch mal erwähnen. Dass Romain Duris uns seit „Der Schaum der Tage“ nun ebenfalls nicht mehr aus dem Kopf geht, kann sicher auch der ein oder andere verstellen. Nun kehren die zwei schon nach kurzer Abstinenz wieder auf die Leinwand zurück – und es sieht ganz so aus, als würden sie wieder eines der schönsten Liebespaare Frankreichs spielen. Aber erstmal zurückspulen, bitte.
L’Auberge Espagnole ist das American Pie der Franzosen, nur vielleicht charmanter, intelligenter und eben nicht ganz so platt. Regisseur Cédric Klapisch formte einen Hauptdarsteller, der alles andere als perfekt ist, der in Teil 1 (L’Auberge Espagnole – Barcelona für ein Jahr) den chaotischen Erasmus Studenten mimt, mit dem wir in Teil 2 (L’Auberge Espagnole – unterwegs in St. Petersburg) erneut auf Reisen gegangenen sind und der uns im kommenden Teil 3, L’Auberge Espagnole – Beziehungsweise New York, durchaus beweisen will, dass er sein Leben eben doch auf die Kette bekommen will – mit mittlerweile 40 Jahren und als dreifacher Vater, der erneut vor der Baustelle seines Lebens steht.
Es soll auch in Teil 3 um unsere Knoten im Kopf gehen, um Schwächen und Sehnsüchte, Ausweglosigkeit und ganz viele Impulsreaktionen – nur eben erwachsener und manchmal vielleicht überlegter. Denn das ist das Schöne an L’Auberge Espagnole: Man wächst gemeinsam mit den Darstellern, die zum ersten Mal in einer WG in Barcelona aufeinander trafen und obwohl sie in der Welt verstreut sind, jedes Mal wieder aufeinander treffen.
Ja, vielleicht geht diesmal alles wieder an den Anfang zurück. Denn wie gesagt: Audrey Tautou aka Marine (seine Langzeitfreundin aus Teil 1), besucht Xavier in New York und wir hoffen natürlich Großes!
Warum ist er eigentlich mittlerweile in New York gestrandet?
Wendy trennt sich nach 10 Jahren von Xavier aka Romain Duris und will für ein Jobangebot mit den Kindern nach New York. Xavier beschließt, endlich Verantwortung zu übernehmen und als guter Vater immer in ihrer Nähe zu bleiben. Um allerdings in New York leben zu dürfen, heiratete er die Chinesin Ju – und all die wirren Geschichten starten von Neuem. Vielleicht bringt Audrey Tautou aka Marine endlich ein bisschen Ordnung in sein Leben? Hach, wir jedenfalls fiebern jetzt schon ein bisschen mit.
Gedulden müssen wir uns allerdings noch: Beziehungsweise New York kommt erst im Mai 2014 in unsere deutschen Kinos. In der Zwischenzeit haben wir also noch genug Gelegenheit, Teil 1 und Teil zwei nochmal zu anzusehen oder zum Beispiel gleich zum Kino-Start in Inside Llewyn Davis oder Blau ist die wärmste Farbe zu gehen.