Wer glaubt, dass Berliner Modekarussel würde sich um die Weihnachtszeit ebenso gemächlich drehen wie unser Tatendrang, der täuscht ganz gewaltig. Vom 14. bis 17 Januar 2014 heißt’s nämlich wieder: Mercedes-Benz Fashion Week genau vorm Brandenburger Tor. Und glauben wir unseren liebsten deutschen Designern, dann stecken die Köpfe gerade ganz tief im Sand, Überstunden reihen sich aneinander, Komplettausfälle bringen Zeitpläne ins Wanken und die Kollektionen sind nicht mal ansatzweise fertig.
Was wir an dieser Stelle tun können? Gewaltig supporten, Schweißperlen mit einem Kauf belohnen und anfeuern, was das Zeug hält. Und wie? Na, zum Beispiel mit den druckfrischen Lieblings-Looks von Vladimir Karaleev, Issever Bahri, Martin Niklas Wiesner und Michael Sontag für den Sommer 2014 – als kleines Amuse Gueule für den Winter 2014 sozusagen, der uns im Januar wiederum kredenzt wird.
Also durchhalten, ihr Lieben <3 Wir freuen uns riesig auf eure kommenden Streiche und sind ziemlich gespannt, woran ihr gerade werkelt.
Vladimir Karaleev:
King Karaleev ist und bleibt unsere unangefochtene Nummer eins. Kaum ein anderer Berliner hat sein Markenzeichen so konsequent durchgezogen und bleibt sich treu ohne zu langweilen: Offene Säume, Unfertiges als fertiges zu betiteln und Faltenwürfe so zu legen, dass sie den Trageeffekt gleich mitliefern. Für den Sommer 2014 heißt’s: BLAU it is und wir machen bei unserer Lieblingsfarbe Nummer 1 natürlich gerne mit. Was nicht fehlen darf? Materialmixe, die nicht nur den visuellen Augenschmaus mitliefern, sondern gleichzeitig für ein haptisches Erlebnis sorgen. Unsere Top 4 der Einkaufs-Liste steht. Und wer das gesamte Lookbook durchklicken mag, der schaut einfach hier vorbei.
Issever Bahri:
Derya und Cimen gehören zu den sympathischsten Frauen-Power-Duos, die wir kennen. Trotz Last-Minute-Interview im vergangenen Jahr gab’s für uns die volle Ladung Herz, Sympathie und Girl-Next-Door-Attitüde und allein deshalb muss man sich augenblicklich in die zwei verknallen. Mit ihrer Sommer-Kollektion 2014 beeindrucken sie nicht nur mit akutem Editorial-Potential, sondern außerdem mit der perfektesten Symbiose aus Handwerkskunst und Lieblingsstück. Häkel-Künste treffen dort nämlich ganz alltagstaugliche Stücke und wir freuen uns ein Loch in den Bauch, dass Berliner Mode uns endlich im Alltag abholt ohne auch nur ein Stück an Besonderheit zu verlieren. Chapeau, meine Damen. Ach und noch was: Das Model im Lookbook liefert die perfekte Inspirationsvorlage für meine kommende Frisur. Danke, Mädels <3 Unsere Top-Looks gibt’s im obigen Bild. Alle Kreationen findet ihr hier.
Michael Sontag:
Wir wissen nicht so genau, wie dieser Herr Sontag das immer anstellt. Während wir uns bei anderen Berliner Designern gern in der Formulierung „Fließende Seide…“ verlieren, schiebt uns Michael Sonntag genau dort immer einen Riegel vor und überrascht mit konträren Silhouetten, robusteren Materialien und Neugedachtem ohne seine Linie zu verlieren. Eigentlich könnten wir an dieser Stelle alle Looks von Monsieur Sontag zeigen, aber das wäre ja auch unfair den anderen gegenüber Also gibt’s auch hier unsere Top 3, die gerne und ohne Umwege in unseren Kleiderschrank einziehen darf. Die gesamte Kollektion findet ihr hier.
Martin Niklas Wieser:
Oho, es tut uns leid, Niklas. Es tut uns leid, dass wir dich in der Vergangenheit einfach viel zu sehr vernachlässigt haben. Eigentlich gibt’s keinen Grund, denn der Weißensee-Absolvent sorgt nicht nur für cleane Kreationen, die durch ausgeklügelte Details für „Whaow-Effekte“ sorgen. Er hat auch eine ganz klare Botschaft, die es an dieser Stelle nicht zu vernachlässigen gilt. Wiesers Kollektion wirkt geschlechterlos und lässt Grenzen verschwimmen. Gewöhnliches mit Tiefsinnigerem zu verbinden scheint sein Markenzeichen werden zu können und wir sind sehr gespannt, womit uns Martin Niklas Wieser im kommenden Januar überzeugen will. Nun aber erstmal unsere Top 4 – die gesamte Linie findet ihr hier.
Schmidttakahashi:
Die zwei Macherinnen hinter Schmidtthakahashi sorgen regelmäßig dafür, dass unsere Köpfchen gewaschen werden. Mit ihren Kollektionen aus recyclten Materialien versuchen sie nämlich ganz bewusst, nachhaltiger zu arbeiten und Ressourcen zu schonen – und greifen damit aktiv in unser Konsumverhalten ein. Ein Ansatz, der sie in ihrer Kreativität kein Stück eingrenzt – ganz im Gegenteil: Liebhaber des Labels schätzen geraden den nicht vorhandenen roten Farben in ihrer Material-Wahl und ihre selbstverständliche Offenheit, spontan mit den gegebenen Textilien zu arbeiten. Daumen hoch, ihr seid die Zukunft. Top 3 gefällig? Die seht ihr oben. Das gesamte Lookbook gibt’s hier.