Laut eigener Aussage ließ sich Jonny Johansson, Chefdesigner der schwedischen Kultmarke Acne, für seine kommende Prefall Kollektion hauptsächlich von zweierlei Dingen beeinflusst:
Zum einen hätten wir da ein Strandhaus, etwas außerhalb von Stockholm, in dem Johansson den Herbst verbrachte. Bedeutet: Erdige Töne und Materialmixe, die stark an warm eingemummelte Abende auf der Veranda erinnern, dazu einen Hauch Funktionalität und urbane Sportlichkeit. Die naiven Blüten-Applikationen hingegen haben wir wohl des Designers kleinem Sohn zu verdanken, der den Herrn Papa mit seiner Faltkunst zur prägnanten Musterwahl inspirierte.
Was wir noch lernen können:
Mit Reizen geizen – Oversize-Shapes stehen bei Acne weiterhin an der Tagesordnung und zwar so sehr, dass wir es beinahe mit dem Rei Kawakubo’schen Dekonstruktivismus zu tun bekommen.
Der Neopren-Trend geht in die nächste Runde – allerdings wird’s demnächst ziemlich sexy und körpernah.
Hosen und Kleider liebäugeln mit Skinny Hosen – es hatte sich während der letzten Saisons schon angedeutet, jetzt ist es offiziell: Hautenge Jeans haben das Zeug dazu, Strumphosen zu ersetzen.
Asien – ist überall ein bisschen drin, wenn man mich fragt. Origami-Blumen und Geisha Silhouetten!
Der Latz ersetzt das Schößchen – Mit Rüschen und übergroßen Gürteln kann man bei Acne nicht mehr viel anfangen, deshalb setzt mannun auf den fast kriegerischen Latz, der uns zuweilen an Samurai denken lässt.
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