Im Zuge des Logo- und Labeling-Revivals während der vergangenen Saisons waren auch wir irgendwann auf der Suche nach dem ultimativen Trash-Highlight. Fündig geworden sind wir schließlich bei Calvin Klein: Ein rosa Pullover musste her, natürlich mit den altbekannten cK Initialen versehen. Zu verdanken hatten wir diesen seltsamen Schwank der Begierde niemand geringerem als La Moss – Während der 90er kurbelte Kate den cK-Hype nämlich mittels einer sagenumwobenen Kampagne höchst persönlich an. Das modische Comeback des Grunges und der Rave-Kultur haben wir mittlerweile zwar fast überwunden, was uns allerdings bis heute geblieben ist, ist die allseits bekannte Proll-Unterwäsche. Ja, wirklich: Wenn ich schon Geld für neue Unterwäsche ausgebe, dann tatsächlich bei Calvin Klein.
Was Anfangs als ironischer Wink auf meinen überaus schlechten Schlüppi-Geschmack gemeint war, scheint sich derweil aber als waschechtes Mode-Statement zu manifestieren. Miranda Kerr, Leandra Medina oder Chiara Ferragni – sie alle räkeln sich auf Instagram seit Tagen in cK.
Ist natürlich kein Zufall, denn der dazugehörige Hashtag #mycalvins verrät, dass eine gut geplante Kampagne dahinter steckt (bloß sollte man sich drei Mal überlegen, ob man sich die gesamte Bandbreite der gehashtaggten Panty-Bilder tatsächlich zu Gemüte führen will – Achtung: Waschbrettbäuche und Penisbeulen).
Ob Calvin Klein Unterwäsche nun sexy ist oder nicht, bleibt Geschmacksache – obwohl ich selbst schwer dafür bin.
Mir stellt sich eher die Frage: Dürfen wir den Panty-Bund tatsächlich wieder blitzen lassen, am besten mithilfe von Boyfriend-Jeans? So wie hier, bloß mit kürzerem Pulli darüber?
Auch hier bin ich heimlich dafür. Und ihr?