Klimawandel, Profitgier, Terrorismus – unsere Welt steckt in Schwierigkeiten. Ändern können wir das nur, wenn wir verstehen, worum es geht. Wenn wir Fragen stellen, wenn wir Kulturen zusammenführen, zuhören lernen und miteinander statt gegeneinander arbeiten.
Vor knapp vier Jahren wollte der Berliner Werbefilmer Ralf Schmerberg die Welt zu retten. Durch Worte und Austausch, durch gemeinsames Suchen nach Antworten. Zumindest einen ersten Schritt in Richtung Besserung wollte er machen, den Startschuss geben. An einem Spätsommertag rief er Denker aus aller Welt an die runde Tafel am Bebelplatz: Künstler, Wissenschaftler, Menschenrechtler – alle waren sie nach Berlin gekommen, um die hundert wichtigsten Fragen der Menschheit zu klären.
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Ganze neun Stunden dauerte es, bis beinahe kein Frage mehr unbeantwortet blieb. Das Ergebnis des Multilogs waren 900 Stunden Videomaterial mit 11.200 Antworten, aus welchem der Initiator des Projekts, Produzent und Filmemacher Schmerberg ein philosophisches Filmdokument schuf, aus Stimmen, Reflektionen, Einblicken und Wahrnehmungen von 100 Individuen. All die ausgesprochenen Gedanken, Ansichten und Zweifel wurden aufgezeichnet und in der ganzen Welt verbreitet. Doch dieser eine Tag war Schmerberg nicht genug. Er sammelte weiter Material und Stimmen. 4 Jahre lang. Herausgekommen ist der Dokumentarfilm „Problema“, der am 6. Dezember veröffentlicht wurde. In knapp 90 Minuten werden die 17 wichtigsten Fragen der Menschheit zu einem assoziationsgespickten Bilder-Wirbel zusammengefügt, zu einem Video-Clip, der vielleicht nicht die Welt verändern wird, aber der es vermag, uns zu einem stärkeren Handeln zu bewegen. Ja, mehr Aktionismus ist das, was wir brauchen.
Wenn der Film vorbei ist, der Abspann beginnt und all die Fragen beantwortet sind, tun sich aber jede Menge neue Schwierigkeiten auf: Was passiert jetzt mit den Antworten? Wie geht es weiter, jetzt wo wir all das wissen? Kann die Welt eine bessere werden? Sicher ist nur: Worte allein reichen dafür nicht aus.
Hier lang geht’s zum Film!