Vermutlich habe ich mich weniger aufgrund der Omnipräsenz von Kay Bojesens „Wooden Family“ in ein Holz-Spielzeug verguckt (wenn man genau hinschaut, tauchen die Tierchen nämlich in jedem zweiten Interieur-Buch oder -Blog auf und auch Homestories kommen nur selten ohne aus), sondern vielmehr wegen meiner vererbten Dackel-Liebe. Während meine Oma sich nämlich an einer waschechten „Emily“ erfreut, scheitert das Dackel-Projekt bei mir bereits am Dog-Sharing. Meine potentielle Partnerin hätte nämlich gerne einen Pudel. So wird das nix.
Irgendwann muss man Träume loslassen, zumindest vorerst. Ich werde es zwar verkraften, aber auch ein bisschen kompeniseren. Sollte es das Universum es nämlich gut mit mir meinen und mich schon bald mit meiner Traumwohnung beglücken, werde ich nicht ohne einen Dackel aus Holz einziehen. Einen von Kay Bojesen.
„Kay Bojesen had many talents and a wonderful imagination. He worked diligently to create design lines that, in his own words, smiled. This special talent has created a magical universe of wooden animals and figurines that have become treasured classics the world over.“
Kay Bojesen wurde 1886 in Kopenhagen geboren. 1932 eröffnete er nach einem kurzen Hin und Her schließlich einen eigenen Laden, von dem aus er künftig die ganze Welt beliefern sollte. Sein Spielzeug aus Holz, das er seit 1922 entwarf (Herr Dackel wurde 1934 erfunden), sollte stets lächeln, der Natur aber niemals zu ähnlich sehen – das Erfolgsrezept ging auf. Noch heute, 56 Jahre nach Bojesens Tod, gelten die Figuren als „Inbegriff des dänischen Designs“. Inzwischen werden sie von „Rosendahl“ in Zusammenarbeit mit Kay Bojesens Familie hergestellt. Und ja, ich möchte jetzt auch ein Scheibchen davon abhaben, trotz des knackigen Preises.
Gibt’s in unterschiedlichen Größen, zum Beispiel bei CONNOX.