Am Wochenende gab es mal wieder eine Runde Landpartie, irgendwo am Zechliner See. Mit Mann, Kerlen und der gesammten Klasse von Kind 1 machten wir uns also auf den Weg raus in die Pampa, fürs gemeinsame Kennenlernen am Feuer und beim Hühner fangen, für ein letztes Mal in den See springen und anderen schönen Quatsch. Kneifen war nicht erlaubt, das ganze Spektakel hat nämlich Tradition. Und, was soll ich sagen, es war tatsächlich wunderschön, ich verstehe also, warum man sowas mit Erstklässlern macht. Es gab nur einen einzigen Haken: Das Wetter. Morgens war es dort bitterkalt, in der Mittagssonne herrschte beinahe T-Shirt-Wetter. Was also zieht man den Knirpsen an, in diesem wilden Herbst? Ist natürlich Geschmacksache, aber wir hätten da durchaus eine Handvoll Vorschläge.
Wir jedenfalls haben die Westen aus dem Schrank gekramt, die Wollhemden aus der mottenfreien Kiste gezogen und machen jetzt jeden morgen einen auf Zwiebelfamilie. Heißt: Möglichst viele Schichten über einander stapeln, um im Laufe des Tages das Ein oder Andere wieder los zu werden, um es später doch wieder drüber zu packen.
Kind 3 trägt meist einen Baumwollbody, darüber ein Wolle Seide Hemdchen, Strumpfhose und eine warme Hose. An richtig kalten Tagen einen Overall mit Schal um den Hals und dicker Mütze auf dem Kopf. Ansonsten einfach eine dicke Strickjacke statt des Overalls wählen. Manchmal noch einen Pullover dazu, aber auf jedenfall alles so, dass er sich gut bewegen kann und die Kleidung nicht zu eng am Körper klebt.
Kind 1 und 2 ziehen am liebsten dicke Pullis und Westen plus Mütze und Schal an. Ihrgendwie frieren die auch nie, behaupten sie zumindestens immer steif und fest, wenn ich ihnen eigentlich am liebsten noch eine weitere Schicht Klamotten aufschwatzen möchte.
Und hier findet ihr eine kleine feine Basic-Zusammenstellung für gute Herbstoutfits:
Gummistiefel z.B. hier.
Warme Pullis z.B. hier oder hier.
warme Hose von hier. Für Draussen diese hier.
Ein warmer Overall z.B. hier.
Eine Strickweste hier.
Das Fazit vom Wochenende: Die Kinder waren meist nur zu hören, aber weniger zu sehen, zurück kamen sie dreckig, verschwitzt und immer mit neuem Freund im Schlepptau, zum Essen bliebt immer nur kurz Zeit, dann ging es weiter. Nach drei Tagen Landleben sind sich alle gleich ein riesen Stück näher gekommen, und: jetzt winkt man sich auf dem Schulhof zu, statt schnurstracks an den anderen vorbei zu rennen. Bleibt nur ein einziger Wermutstropfen: Der Sommer hat sich nun endgültig verabschiedet.