Um eins schonmal vorweg zu nehmen: Ich bin schockiert! Von mir selbst und dem, was sich da während der letzten Monate in meinem Badezimmer angesammelt hat, denn ich vermute mit gleichgültigen Aussprüchen à la „Ach, Beauty interessiert mich nicht sonderlich, ich benutze nur Nivea Creme“, wie ich sie bisher gern benutzte, führe ich mich mittlerweile nur noch selbst an der Nase herum. Normalerweise tendiere ich ja zu „Forever young“, aber das hier ist dann wohl ein eindeutiger Indikator für mein alterndes, nein „reifendes“ Ich. Ich sehe der Wahrheit heute also endlich mal in die teuren Augen und verstecke nicht länger, was ich mir quasi täglich auf’s Antlitz schmiere. Ari wird sich ins Fäustchen lachen, ich weiß es jetzt schon, genau wie Scalamari Jane.
Ganz besonders glücklich bin ich über meine Augenbrauen Pomade, am liebsten hätte ich nämlich einen Urwald dort oben hängen, aber dank einer kurzen Phase des Haarausfalls wird das in diesem Leben wohl nichts mehr ohne Fudeleien. Und: Braune Wimperntusche! Ich musste wirklich 26 Jahre alt werden, um zu begreifen, dass Tiefschwarz nichts für mich ist, weil ich wirklich nicht gern angemalt aussehe und noch dazu einen furchtbaren Graus vor Fliegenbeinen hege. Und dann wäre da noch Ellis Saab, die mich zuverlässig vor bröckelnden Lippen schützt. So sehr ich MAC auch für die matten Farben liebe, manchmal muss es eben ein bisschen Fett sein:
Für die Lippen:
Lippenstifte von Ellis Faas, zum Beispiel hier im 3-er Pack. Ich weiß, ich weiß: Teuer. Aber wirklich so, so gut. Für gewöhnlich hält „Lipgloss“ ja nicht länger als 5 Minuten.
Für die Augenbrauen:
Mein persönliches Wundermittel: Brow Pomade von Anastasia Beverly Hills. Setzt sich so schön auf die Härchen, statt auf die Haut darunter und sieht deshalb sehr, sehr natürlich aus.
Für die Wimpern:
Hypnôse Drama Brown von Lancôme. Ich hatte es oben bereits erwähnt: Fortan schwöre ich auf Braun statt Schwarz. Dass so ein minimaler Sinneswandel einen so großen Unterschied machen kann, jedenfalls gefühlsmäßig, hätte ich nicht gedacht. Ist aber so.
Für die Haare:
Hilft vor allem an Pferde-Stroh-Haar-Tagen: Öl von AESOP. Aber Achtung: Riecht ein bisschen gewöhnungsbedürftig, wenn man mich fragt.
Für das Gesicht:
Zum Austesten geschickt bekommen und tatsächlich für gut befunden: Diorskin STAR Foundation von Dior. Ich hab‘ wirklich sehr, sehr lange nach einer guten Foundation gesucht, normalerweise lasse ich nämlich nur BB Cream an mein Gesicht. An besonderen Tagen darf’s ab sofort aber gerne mal ein Hauch Dior sein.
Für die Nägel:
CHANEL 18 Rouge Noir. Löst „Pirate“ ab, wenn’s etwas kälter wird. P2 würde es auch tun, na klar. Aber ihr wisst ja, wie das ist: Man muss sich eben auch ab und an selbst verwöhnen.