Simon Porte Jacquemus, der alte Haudegen! Seit wir ihn und seine Kreationen zum ersten Mal entdeckten, sind wir heimlich verliebt in den Franzosen, der sich langsam aber sicher zum Liebling der Pariser Modewelt mausert, Jeanne Damas & anderen Cool-Kid-Fans sei Dank. Um den Finger wickelte er sie alle (und uns) mit sportlichen Looks, die stets mit einer großen Prise Kunstliebe versehen sind, mit einem Styling, das den Nerv der Zeit mitsamt weißer Sneaker und Söckchen nicht heftiger hätte treffen können und einer Attitüde, die noch dazu ganz im Zeichen des aktuellen Kollektionsnamens steht: La Femme Enfant. Denn Mode soll nicht nur kleidsam sein, sondern auch Spaß machen.
Für den Herbst geht es farbtechnisch Mondrian’esque zu, nur Grundfarben dürfen mitmischen, mit Ausnahme ein paar weniger Pastell-Töne. Teilweise erinnern einige Looks sogar an Comme des Garçons Zweidimensionalität, die der junge Jacquemus allerdings ein wenig tragbarer umsetzt als Urheberin Königin Kawakubo. Dank des sorgsam angelegten Online-Shops könnten wir im Grunde also sofort mit der virtuellen Shopping-Tour beginnen – wäre da nicht Jacquemus Begehrtheit und der damit einhergehende Autsch-Faktor hinsichtlich der Preise. Immerhin: T-Shirts gibt’s für 70 Euronen und sonnige Socken für 30.
Und Lieblingsstücke aus dem Online-Shop – beim ersten Mantel werde ich sogar fast schwach: