Kaum ein Designer schaffte in den vergangenen Jahren einen vergleichbaren Poom-Effekt wie Simon Porte Jacquemus. Von Null auf Hundert – irgendwann war er einfach da, so verspielt und selbstbewusst, so unbeschreiblich lebenslustig und selbstverständlich zugleich. Getreu dem Motto: Untragbar passiert in deinem Kopf, also denk‘ darüber nach! darf’s auch im Sommer 2015 weiter gehen – in den Jacquemus’schen Lieblingsfarben: Sonnengelb, Softeisrosa und Azurblau. Inspiriert von seiner Kindheit in Südfrankreich gibt’s die geballte Ladung Strand für uns: Gestreifte Kleider, die an wehende Handtücher erinnern, falsch geknöpfte Shirts, die Jacquemus‘ Eigentümlichkeit unterstreichen und Kreationen samt eigebauter Triangel-Bikinis, die ausschauen, als würden sie unter weißen Blusen hervorblitzen – aber keine Sorge, auch Tragbares folgt. Mister Neunmalklug hat nämlich vorgesorgt und seine Linie zweigeteilt: In verrrückt/ verspielt und kommerziell tragbar – dieses Schlitzohr.
Jacquemus, wir bleiben unendlich verliebt, möchten im Sommer bloß nur in gelben Streifen rumrennen, ein Statement-Stück nach dem anderen ausführen und voller Stolz ein bisschen Humor in die Welt hinaus posaunen – denn darum geht’s: Um kindlich unvoreingenommene Sichtweisen, von denen wir uns tagtäglich ein Scheibchen abschneiden sollten. Jawohl!
Wer kann diesem charmanten Franzosen schon wiederstehen, hmm? <3
Die Verbindungen zu seinen früheren Kollektionen dürfen selbstverständlich nicht fehlen: les filles en blanc taucht in Form der weißen Komplett-Looks aufdchen in Weiß, die sportlichen Elemente aus einer anderen vergangenen Kollektion, die Uniformen aus der Vorvorvorletzten und die Farbwelten sowie gelb/rosa/blauen Fleckenaufnäher aus der Letzten. Alles bleibt – und verändert sich zugleich.
Applaus
Alle Bilder via Style.com.