Nach der Schwangerschaft ist vor der Haarkrise, denn irgendwann macht sich der sagenumwobene „Glow“ wieder vom Acker und hinterlässt Kraut und Rüben auf dem Kopf. Jedenfalls ist das bei mir so, gepaart mit großer Spiegel-Langeweile. Ich sehe nämlich, seit ich keine Zeit mehr zum Pflegen meines dunklen Strohs habe, jeden Tag gleich aus. Mein neuer Pony unterstreicht dieses Problem zwar zusätzlich, aber immerhin sehe ich jetzt nicht mehr nur jeden Tag gleich, sondern eben auch ein bisschen mehr nach richtiger, wenn auch selbst gemachter Frisur aus. Ganz neu ist der radikale Scherenschnitt trotzdem nicht, dieser Schnippel-Wahn überkommt mich nämlich ungefähr ein Mal pro Jahr.
Schuld daran haben gleiche eine ganze Handvoll Schönheiten aus der Medienlandschaft, die mich immer wieder um den Finger wickeln und gleichzeitig vergessen lassen, dass Scheitel mir eigentlich besser steht. Die Italienische Redaktuerin Michela Meni zum Beispiel, oder auch Angelina Jolie in „Girl, Interrupted“, Christy Turlington oder Nasty-Gal Girboss Sophia Amoruso. Ganz zu schweigen von Audrey Tautou. Ist das eigentlich so ein Erwachsenwerden-Ding? Dass man irgendwann lieber eine Frisur trägt, die interessant ist, als eine, die sämtliche Männer pfeifen lässt?
Shannyn Sossamon, Angelina Jolie, Sophia Amoruso
Hier war der Pony noch ein bisschen länger als dort (der Wahn!):