Ich kann schon gar nicht mehr an einer Hand abzählen, wie oft man mir schon verbale Giftpfeile vor den Kopf spuckte, bloß weil ich den Sommer nicht ganz so gern habe wie den Herbst. Wobei ich zu meiner Verteidigung noch schnell anbringen sollte, dass sich dieses Urteil wirklich ausschließlich auf textile Gegebenheiten bezieht, mit dünnen Spaghettiträgerkleidern kann ich nämlich viel weniger anfangen als mit dicken Schlabberpullis und mit Boots mehr als mit Sandalen, schon allein aufgrund der wenig optimalen Form meiner Zehen.
Es ist mir rein Schuh-technisch betrachtet also ein inneres Blumenpflücken, endlich den Herbst begrüßen zu dürfen. Herren-Treter samt Söckchen sind jedenfalls mein persönlicher Regenstraßen-Traum, weshalb auch der zweite Teil unseres Vagabond-Spezials natürlich nicht ohne das perfekte Paar Budapester auskommt. Und dann wären da noch ein paar Boots, die optisch gefährlich nahe am berühmt berüchtigten Jensen-Boot vorbei schrabben, meiner Meinung nach aber sogar tatsächlich ein bisschen besser gelungen sind.
Als das schwedische Label Vagabond uns nach unseren Lieblings-Schuhen für den Herbst fragte und selbige schließlich bei uns eintrudelten, kam ich übrigens nur schwer wieder aus dem Schmunzeln heraus, Sarah Jane und ich hatten nämlich unabhängig voneinander quasi genau die gleichen Modelle zu unseren Favoriten gekürt, wer hätte das gedacht. Nun gut, wir Menschen sollen ja so oder so ein charakterlicher Mischmasch aus den fünf Personen sein, die uns am nächsten stehen und am häufigsten umgeben, ähnliches könnte also auch für Kleidungsstile gelten, wer weiß.
Ich bin mit meiner Auswahl jedenfalls mindestens so glücklich wie Jane Nummer Eins und angesichts meines ersten brauen Lederschuhs seit Ewigkeiten sogar aufrichtig aus dem Häuschen – hallo, wieso bin ich da nicht schon viel früher drauf gekommen, kann mir das mal wer verraten?
Gestatten: Ellen, der Schuh, der genauso heißt wie meine hübsche Mama – da kann also kaum etwas schief gehen. Funktioniert, wenn man mich fragt, zu Hosen mindestens so gut wie zu Kleidern und Röcken, vor allem in Kombination mit feinen Söckchen oder derben Strumpfhosen. Ich hab’s heute mal als Monsieur van Dinther versucht:
Dazu: Ein Mantel von Ganni, eine Kelim-Bag von Silvia Gattin, ein Shirt von Comme des Garçons PLAY und eine Hose von Reality Studio.
Lieblingsschuh Nummer zwei nennt sich Marja, ist ein Fuß-Schmeichler und noch dazu Turnschuh-bequem. Sarah Jane hatte es bereits festgestellt: Mit einer Absatzhöhe von 4, 8 cm können nämlich selbst Trampeltiere wie wir etwas anfangen:
Passend zu meiner neuen MCM-Tasche habe mich mich dank Marja außerdem an ein für mich eher ungewöhnliches Outfit gewagt. Tussisein kann ganz schön viel Spaß machen, vor allem mit zusätzlicher Halb-Palme auf dem Kopf. Muss ja auch mal sein. Und dass ich inzwischen zu ganz neuen (und oft pinken) Modeausflügen fähig bin, ist ja auch kein Geheimnis mehr. Ich schieb’s noch immer auf die Hormone und fühle mich pudelwohl dabei: Dazu: Eine Jacke von H&M Studio, ein Pullover von H&M Trend, eine Jeans von Closed und eine Tasche von MCM.
Habt ihr einen Favoriten? Schuh Eins oder Schuh Zwei? ♥
Noch mehr Herbst-Begleiter von Vagabond findet ihr natürlich direkt hier. Unübertroffen ist und bleibt natürlich der Gang in die Stores in Köln und Berlin direkt. Anschauen und anprobieren <3
– In Kooperation mit Vagabond –