Gerade sind wir über den untenstehenden Trailer gestolpert. Wirklich neu ist das, was in der Vorschau auf die Moleskine Kalender 2011 gezeigt wird nicht, aber genau das beruhigt mich. Die Notiz- und Skizzenbücher waren schon im 19. und 20. Jahrhundert beliebt, verschwanden dann aber von der Bildfläche, um 1997 in Mailand wiederentdeckt zu werden.
Oscar Wilde, van Gogh, Hemingway und Co kamen nicht ohne schwarzes Büchlein aus und inzwischen trägt beinahe eine ganze Nation das cremefarbene Papier der Moleskines mit sich herum (zumindest kommt mir das so vor). Verbesserungsvorschläge fallen mir auf Anhieb nicht ein, daher bin ich froh, dass alles beim Alten bleibt. Der einzige Kritikpunkt hat weniger mit dem Design als mit den Produktionsumständen zu tun.
Immer wieder wird darüber diskutiert, ob China als Hertsellungsort angemessen sei. Der bittere Nachgeschmack schlechter Arbeitsbedingungen will nicht so richtig weichen, Moleskine versichert aber, dass alle Liferanten zertifiziert seien und Klauseln die Hersteller an Arbeitsrichtlinien binden – was genau dahinter steckt, weiß aber anscheinend niemand so genau. Vermutet wird allerdings, dass die hohen Preise für ein solches Büchlein auf die Kontrolle der Produktionsstätten in Asien zurückzuführen seien – aber auch hier scheiden sich die Geister. Das einzige, was fest steht ist: Das wunderschöne Papier ist nicht nachhaltig erwirtschaftet. Darauf verzichten mag ich aber dennoch nicht.
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