Hunter S. Thompson – seinerzeit einer der wichtigsten Vertreter des New Journalism und Wegbereiter des Gonzo-Journalismus. Irgend eines seiner Bücher, oder zumindest die Buchverfilmung zu Fear and Loathing in Las Vegas, hat wohl jeder von uns zu Hause rumfliegen. Kurzum: Der gute Hunter hat inzwischen Kultstatus erreicht. Ich schätze ihn nicht zuletzt aufgrund seiner konsequenten Radikalität, seines immanenten Zynismusses und der abgefahrenen Stories, die er uns zu Lebzeiten auftischte.
Ich schätze mal, dass nicht nur ich endlich wissen möchte, was nun aus der Verfilmung seines Romans The Rum Diary geworden ist. Seit einem Jahr ist der Film jetzt schon im Kasten – seither warten wir auf ein offizielles Erscheinungsdatum. Heute erreichte uns dann die erfreuliche Nachricht, dass es 2011 endlich so weit sein wird. Wann genau, bleibt wieder mal ein Rätsel – tja, wer hätte das gedacht? Ich freue ich zumindest schonmal über eine feste Jahreszahl.
The Rum Diary erzählt von Paul Kemp, gespielt von Johnny Depp, einem geschiedenen Alkoholiker und freischaffenden Journalisten, der sich irgendwie durch die Welt schlägt und sich von Job zu Job hangelt. Irgendwann beschließt er dann, ein Weilchen in San Juan zu bleiben, wo er sich die Zeit mit literweise Rum, LSD und dem Schreiben von Artikeln für eine runtergekommene Zeitung vertreibt. Klingt doch vielversprechend?