Fotografie: Henriette Grindat | Berlin

26.10.2010 Allgemein, Fotografie

Henriette Grindat wurde 1923 in der Schweiz geboren. Ihre spätere Leidenschaft: Die Fotografie.

Lange habe ich mir Grindats Selbstportrait angeschaut. Wer war sie? War sie so stark und selbstbewusst, wie das Bild es vermuten lässt? Ein Portrait ist kein Spiegel, ein Potrait ist immer eine Inszenierung des Ichs, aber ihr, Henriette, nehme ich die lässige Pose ab. Und ich finde, es wurde dringend Zeit für eine erste Soloausstellung der stilbildenen Fotografin.

Wieso? Ihre Werke zeugen von einer spielerischen, oder eher experimentiellen Heransgehensweise, die tiefe Einblicke in ihre Inspirationsquellen zulässt. Grindat zeigt Körper und geograische Landschaften, aber vor allem Fotomontagen, Collagen, Fotogramme und Mehrfachbelichtungen verraten, dass sie ganz und gar angetan war vom französischen Surrealismus. Einer ihrer besten Freunde war Albert Camus, der sicherlich seinen Teil zu dieser Passion beigetragen haben muss. Ihre Ausstellung Méditerranées beschäftigt sich vorrangig mit Mittelmeerländern und deren Materialität. Zu sehen ist das Ganze seit dem 22. Oktober im verborgenen Museum Berlin. Mehr Infos hier.

Fotos via.

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