Huch, was ist denn da mit Wrangler los? High-Waist-Jeans zu Kurzpullis, Overknees und Schlapphüte? Nicht schlecht, Herr Specht, hier bahnt sich Großes an. 2004 feierte das amerikanische Label bereits seinen 100. Geburtstag, wir haben es hier also mit einem regelrechten Trasditionsunternehmen zu tun. Und trotzdem wird es von vielen Modeliebhabern noch immer ignoriert. So auch von mir. Gerade mal eine einzige Wrangler Jeans fristet ihr trauriges Dasein in meinem Schrank, aber das war’s dann auch schon. Wieso eigentlich? Was ich dort oben sehe, gefält mir nämlich ziemlich gut.
Auch wenn sich das ehemalige Arbeiter-Brand inzwischen zu einem Lifestyle-Label gemausert hat, wird eins wohl nie vergehen: Dieser Hauch von amerikanischem Cowboy-Flair. Vielleicht war es eben jener, der uns so lang verschreckte. Vielleicht ist eben jener, den wir heute so mögen. Denn Zeiten änder sich und so fällt mir nichts weiter ein, als:
„I came in with my idea of what a cowboy would wear, but then I met some real cowboys and they said that I rode the horses well, shoed the horses, but no good cowboy would be wearing a pair of Levi’s. I had to get a good old pair of Wranglers.“
Steve Kanaly.