Abrasiert, überpudert, nachgemalt, zusammengewachsen, hauch-dünn oder wild-wuchernd – Augebrauen sind ziemliche Verwandlungsküstler. Stummfilm-Star Greta Garbo trugt sie in den 20er Jahren filigran und extrem geschwunden, Audrey Hepburn mochte sie in den 50ern natürlich breit, die Madonna der 80er trug sie noch natürlicher und um Längen buschiger. Und heute? Heute sehen wir immer häufiger alienhaft-anmutende Modelgestalten über die Laufstege schweben, die „obenrum“ im schlimmsten Fall kahl rasiert sind.
Yves Saint Laurent ist etwas nachsichtiger mit seinen Mädchen und lässt das überflüssige Augenbruauenhaar lediglich überpudern. Der neuste Schrei im Trendhimmel: Peroxid. Da werden die Brauen eben einfach mal durch eine platinblonde Bleiche weggezaubert. Ich weiß nicht recht, was ich von dem ganzen Zirkus halten soll, aber eins ist sicher: Alles ist besser als mehrschichtig aufgetragener Augenbrauenstift auf der blanken Stirn. Igitt.
Was meint ihr? Trägt man Augenbrauen jetzt unsichtbar oder doch lieber buschig? Ich plädiere ja für eine trendunabhängige Variante. Schließlich weiß man selbst am besten, was zu einem passt und was nicht.
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