Wieso vergessen eigentlich so viele Erwachsene, dass sie auch mal jung waren? Wollen sie vergessen? Oder trauern sie bloß vergangenen Tagen nach?
Wir und die meisten von euch sind oder waren Jugendliche, irgendwas zwischen groß und klein eben – erwachsen sind wir jedenfalls nicht. Vielleicht sind wir auch Mitte 20 oder haben die 30 schon passiert – und dennoch: Viele von uns sind Teil einer (Jugend)Kultur. Vielleicht der Musik wegen oder aufgrund der liebsten Kleidung. Werte, Interessen und Freundschaften einen uns. Aber gibt es sie heute überhaupt noch? Die wahren Jugenbewegungen? Ist das Hipstertum vielleicht eine? Oder die Indie-Nation? Ich weiß es nicht. Ich weiß aber sicher, dass es sie früher gab, die Kultur der jugen Menschen. Und dass sie bis heute nachwirkt.
Der Punk-Autor Jon Savage hat sich dem Phänomen der „Creation of Youth Culture 1875-1945“ angenommen und ein gleichnamiges Buch herausgebracht. Matt Wolf hat daraus einen Film gemacht: „Teenage„. Wann wurde der Jugendliche erfunden? In welche Richtungen hat er sich entwickelt, welche Konflikte hatter er auszutragen? Das filmische Werk des Kult-Regisseurs beleuchtet Sinn und Sein des Jungseins, der Rebellion und Zugehörigkeit. Angefangen im frühen 20. Jahrhundert, als man noch „Flapper“ war und in dunklen Kellern Jazzmusik hörte, über die Zeit der 30er Jahre – Swing Kids, bishin zur Hitler Jugend – „Throughout each generation, finding their role has always become a constant struggle amongst youth and the older population.“
Wann und ob der Film in Deutschland in die Kinos kommen wird, weiß noch niemand so recht. Eine DVD würde uns vorerst aber auch reichen – wir halten euch über News auf dem Laufenden. Bis dahin:
Der Trailer:
[vimeo]http://vimeo.com/21218118[/vimeo]
via hypebeast